Es gibt eine Firma, deren Mitarbeiter fahren mit einem Lieferwagen durch unsere Stadt. Dort klingeln sie an Haustüren. Und wenn niemand öffnet, dann sorgen sie mit einem sichtbar Hinweis an der Tür dafür, dass alle Passanten erkennen: Hier ist niemand zuhause. Und wenn unter den Passanten auch die Typen vom Einbruchsgewerbe sind, dann haben diese Typen ein leichteres Spiel. Mit anderen Worten: Was die eingangs erwähnte Firma leistet, das ist Vorschubleistung zum Einbruchsdiebstahl.
Sie glauben, ich erzähle hier Geschichten aus dem Ahrensburger Märchenbuch? Sie irren, liebe Leser. Und zum Beweis habe ich einen Zettel der Firma Hermes abgebildet. Der steckte einen ganzen Tag lang an meiner Haustür, damit ich bei meiner Heimkehr sehen soll, dass der Hermes-Bote versucht hat, mir ein Paket zuzustellen. Und jeder Mensch, der an meinem Grundstück vorbeigegangen ist, konnte schon am Gartenzaun erkennen: Bei Dzubilla ist offensichtlich niemand daheim.
Und dann musste ich auch noch am nächsten Tag zum Getränkemarkt in die Brückenstraße fahren, um dort mein Päckchen abzuholen.
Am selben Tag war zufällig auch ein DHL-Zusteller an meiner Haustür. Und der hat einen Benachrichtigungszettel in den Briefkasten geworfen.
Wir hatten so einen Zettel schon mal vierzehn Tage lang an der Tür, weil wir in der Zeit verreist waren. Nach unserer Beschwerde beim Absender des Paketes erfuhren wir: Solche Beschwerden gab es schon öfter. Sehr beruhigend, nicht wahr?