Im 3. Buch Stormarn ist heute von einem “Notruf der Ahrensburger Mütter” zu lesen, weil sie keinen Krippenplatz bekommen. Und warum bekommen sie keinen Krippenplatz in Ahrensburg? Weil die Stadtverwaltung und unsere tüchtigen Stadtverordneten beschlossen haben, dass Krippenplätze nicht so wichtig sind. Wichtig war und ist der Erlenhof, das Prestigeobjekt, weshalb die Bürger dermaleinst ja auch Michael Sarach zum Bürgermeister gewählt haben und nicht Jörn Schade. Nun müssen sie mit den Folgen des Trabanten-Stadtteils leben, denn dorthin sind Gelder geflossen, die nun fehlen.
Und die Stadtverordneten? Statt ein Gebäude für Krippenplätze zu kaufen oder zu mieten, haben sie lieber hinterm Marstall eine verfallene Ruine für eine schlappe Million Euro gekauft, nicht wissend, was sie damit überhaupt machen sollen. Und im vorderen Teil des Marstalls, wo ein wunderschöner Raum für eine Kita wäre, dort hängen mehr oder wenige dämliche Sachen rum, die überhaupt kein Mensch sehen will, sprich: Die Halle steht zu 99 Prozent leer. Und die Remise am Marstall? Die hat man lieber für Kultur statt für Kinder vermietet. Na bravo.
Und die Stadt samt ihren Verordneten bezuschussen lieber ein Geschäft im Luxus-Klo vor dem Rathaus mit 30 (bisher 56) Euro, statt einen Krippenplatz. Und im Rathaus werden seit zwei Jahren Hunderttausende an Euros aus dem Fenster geschmissen mit einer Planstelle Strategische Stadtentwicklung, die keine Krippenplätze für die Stadt entwickelt, sondern nur Geld kostet.
Im 3. Buch Abendblatt wird noch einmal daran erinnert: “Erst kürzlich scheiterten zwei Kita-Pläne: Das Vorhaben einer christlichen, interkonfessionellen und bilingualen Kita im Gewerbegebiet Am Hopfenbach liegt vorerst auf Eis, weil der Träger, die TeachBeyond GmbH, das anvisierte Grundstück nicht bekam. Eine Einrichtung in einem ehemaligen Restaurant an der Hagener Allee wurde im Sozialausschuss wegen zu hoher Miete gekippt.” Weiterlesen