Der Aufmacher vom 3. Buch Abendblatt ist überschrieben: „Jetzt machen Pfandringe die Runde“. Und wir sehen zwei junge Frauen mit so einem “Pfandring”, die uns freundlich anlachen, weil sie drei Plastikflaschen gefunden und in so einen Ring gesteckt haben.
Wenn ich den Beitrag richtig verstanden habe: An Abfallbehältern in der Stadt, sollen Leute, die eine Glas- oder Plastikflasche gefunden haben, diese in den sogenannten „Pfandring“ stecken. Im Bilde erkenne ich aber, dass es sich dort nur um eine oder um zwei Pfandflaschen handelt, die einen Wert von je 25 Cent haben; die andere Plastikflasche könnte von einem Reinigungsmittel stammen, wofür es gar keinen Pfand gibt.
Bis heute ist es so: Pfandflaschen genauso wie Bierdosen bringt der Käufer wieder zum Laden und bekommt sein Pfandgeld zurück. Andere Plastikflaschen kommen in den Gelben Sack. Und Glasflaschen und Gläser, für die kein Pfand bezahlt wurde, bringt man zum Glascontainer.
Was also soll dieser Humbug mit den „Pfandringen“…? Wem sollen die Dinger dienen? Glauben die Initiatoren tatsächlich, dass dumme Menschen, die heute ihre leeren Flaschen in die Natur werfen, nun einen Abfallbehälter suchen, an dem ein „Pfandring“ angebracht wird, um die Pullen dort reinzustellen, weil das so dekorativ ausschaut…? Weiterlesen