Unsere Tochter lernt Schwimmen beim ATSV im Badlantic. Das macht sie schon seit ein paar Monaten, nachdem wir eine lange Zeit auf einen Termin warten mussten. Nun geht Miriam jede Woche begeistert zum Schwimmunterricht, der im übrigen von einem Super-Schwimmlehrer durchgeführt wird. 🙂
Das Lob für den Trainer allein wäre zwar diesen Blog-Eintrag wert, aber dann wäre mein Text an dieser Stelle zu Ende. Ich möchte Ihnen aber berichten, warum ich heute gern einen Herrn ins Schwimmbecken geschubst hätte – voller Bekleidung, versteht sich. 😉 Also:
Wie eingangs erwähnt sind die Schwimmlernplätze beim ATSV sehr gefragt, weshalb es dort eine Warteliste gibt. Und heute erlebte ich Folgendes: Ein kleiner Junge hatte null Bock ins Wasser zu gehen, so sehr der freundliche Schwimmlehrer sich auch bemüht hatte. Also saß der Lütte am Beckenrand und ließ nur seine Füße ins Wasser baumeln. Dann kam sein Vater, und zwar eine halbe Stunde vor dem Ende. Er sah seinen Sohn, sprach kurz mit ihm, aber der Junge wollte nicht ins Wasser. Und was machte der Vater…?
Der Vater setzte sich seelenruhig auf die Bank, zog sein Smartphone aus der Tasche und bearbeitete dieses bis zum Ende des Schwimmunterrichts. Und sein Sohn saß währenddessen weiterhin am Beckenrand.
Am Ende der Zeit sprach der Schwimmlehrer den Mann auf seinen Filius an. Der Vater meinte, seinem Sohn sei das Wasser wohl zu kalt.
Können Sie erraten, warum ich diesen Vollpfosten Herrn liebend gern ins Becken geworfen hätte? Richtig: Wenn sein Smartphone ertrinkt, hat er vielleicht die Zeit, sich um sein Kind zu kümmern.
Leider ist es für einige “Eltern” einfacher mit einem Smartphone ‘rum zu paddeln als sich mit ihren Kindern zu beschäftigen und diese zu erziehen. Wie soll ein Kind etwas positiv lernen, wenn das Sozialverhalten von den Bezugspersonen negativ vorgelebt wird?