Im vergangenen Monat hat der bloggende Bürger Dzubilla in der Einwohnerfragestunde der Stadtverordneten-Versammlung dem zur Zeit noch amtierenden Bürgermeister die Frage gestellt nach dem Stand vom Stadtmarketing, das es seit über zwei Jahren gibt – auf dem Papier. Der Bürgermeister verweigerte die Auskunft. Und der Bürgervorsteher sagte nichts. Klar, Stadtmarketing ist ja ein Thema, das nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist.
Heute empfehle ich Ihnen den Beitrag im 3. Buch Abendblatt, wo Sie über den Ist-Zustand des städtischen Marketings von Ahrensburg informiert werden. Wenn Sie das gelesen haben, meine lieben Mitbürger, dann werden Sie auf den Kalender gucken, um nachzuschauen, ob heute womöglich der 1. April ist. Oder Rosenmontag, der Höhepunkt der Narretei.
Aber so ist das in unserer Stadt: Der Bürgermeister kann tun und machen, was er will, und die Stadtverordneten schauen staunend zu wie die Kinder in der Kita, wenn dort ein Kasperlespiel aufgeführt wird. Und einer von Ihnen, nämlich Peter Egan von der WAB, macht allen Ernstes ein Kurzseminar über Sinn und Sein von Kommunalpolitik in Ahrensburg. Und damit lenkt der Stadtverordnete die Bürger von der Wirklichkeit in unserer Stadt ab, wozu er keine Fragen zulässt. Ein Possenspiel.
Wobei der Hinweis auf die Kommunalwahlen in 2018 ja schon wieder sehr eindeutig ist:
“Wir sollten vor den Kommunalwahlen 2018 fertig sein, sonst beginnen wir wieder von vorn.”
Konsequenter wäre in dem Fall doch eher:
Das Projekt wird eingestellt, es werden ‘andere’ Aufgaben für die betroffenen Personen gefunden und die Kommunalwahlen werden abgewartet, bevor weitere 12 Monate das Fenster aufgemacht wird und Wertpapiere entfleuchen können …
Der erste Teil des Seminar von Herrn Egan war im übrigen interessant und hat meine Erwartungen bisher erfüllt. Ich empfinde das Seminar als angebracht, passend und als gute Aktion.
Warum nur lächelt Frau Andres aus der Mitte der präsentierten Marketingbeispiele?
Verkörpert sie selbst eine Ahrensburger Sehenswürdigkeit? Wie das WC vor dem Rathaus, das das bundesweite “Image erschafft oder festigt” ?
Oder soll sie seit Jahrenden das ihr “fachfremde” Marketing auf den Weg bringen ?
Nach Meinung der Zeitung wird sie für die “strategische Stadtentwicklung” hoch bezahlt.
Die Zeitung schreibt, das alles wirke auf Außenstehende wie ein “großes Tohuwabohu”, Aber Bürgermeister Sarach wisse die Lösung: “Jetzt haben wir kurz innegehalten und schalten einen Moderator ein …”. Das seien “externe Berater”, weiß die Zeitung.
Würde der Bürgermeister den vielen Köchen in den vielen Arbeitskreisen statt Löffel spitze Messer in die Hand drücken, könnten die “widerstreitenden Interessen” kurzfristig ein Ende finden.