Nein, die 30 Euro für 1 x Pinkeln zahlt nicht derjenige, der pinkelt, sondern mit 29 Euro aus der Stadtkasse wird das Geschäft auf dem Klo bezuschusst. Und das ist wahrlich eine Erleichterung, sowohl für den, der pinkelt, als auch für die Stadtkasse, denn bis Ende 2016 mussten für das einmalige Pinkeln noch 57 Euro gelöhnt werden. Der Grund: Der Vermieter des Luxus-Klos hat die Kosten halbiert; die Versorgungskosten dürften dagegen gleich bleiben.
Die Höhe des Benutzungsgeldes ergibt sich aus der Tatsache, dass die Toilette so erforderlich ist für Blase und Darm wie der Blinddarm für die Verdauung. Der Grund: Es gibt ausreichend barrierefreie Toiletten in der Innenstadt. Das aber interessiert weder die Verwaltung noch die Stadtverordneten, nein, hier werden weitere 25.000 Euro lächelnd im Klo runtergespült. Fünfundzwanzigtausend Euro. Und der Bund der Steuerzahler hat damit immer noch ein Thema, genauso wie das ZDF, das daraus den “Hammer der Woche” gedreht hat. Denn ob 57 Euro pro Toilettengang oder 30 Euro, macht unter der Klobrille keinen so großen Unterschied, was die Dummheit betrifft.
Für wie blind halten Verwaltung und Politiker uns Bürger eigentlich?
Das Ganze erinnert mich an einen Film:
Sind die Stadtverordneten von Ahrensburg alles Römer? Die spinnen nämlich.
Wenn ich mich mal wieder in eine Stadtverordnetenversammlung verirren sollte, dann werde ich den Verordneten was mitbringen. Was das ist, verrate ich aber noch nicht. 😉