Das Wahljahr 2017 wirft seine Schatten auch über Ahrensburg. Und kaum dass Martin Schulz zum Kanzlerkandidaten der SPD ernannt wurde, kommt der Kandidat auch schon nach Ahrensburg, um seinen Wahlkampf in der Metropole von Stormarn zu betreiben. Und er kommt in die Selma-Lagerlöff-Gemeinschaftsschule, also nicht in den Marstall, sondern in eine staatliche Einrichtung, um mit seinem schulischen Auftritt unterschwellig Vertrauen bei den Bürgern zu symbolisieren. Und Tobias von Pein (SPD-MdL) soll dort auch seine große Bühne bekommen.
Und was macht das Kulturzentrum Marstall, das politisch genauso neutral sein sollte wie eine Schule? Sofort wird das Programm verschoben, “damit Politikinteressierte Martin Schulz sehen und hören” können – siehe den nebenstehenden Hinweis aus dem 3. Buch Abendblatt! Ob so eine zeitliche Verschiebung auch stattfinden würde, wenn Angela Merkel kommt, wage ich zu bezweifeln.
Offenkundiger können die Betreiber des Kulturzentrums Marstall es nicht zeigen, wo ihre politischen Sympathien liegen. Schade allerdings, dass Martin Schulz nicht auch noch Bilder malt, sonst würden diese vermutlich wahlwirksam in der Galerie am Marstall aufgehängt und die beschmutzten Leinwände von Neygenfind abgehängt werden. 😉
hier muss ich Ihnen widersprechen Herr Dzubilla.
Der Marstall regiert hier mal richtig, denn ein M.Schulz oder auch eine A.Merkel als Besuchern unserer Stadt wären für viele Menschen mit Sicherheit so interessant (gerade Menschen die zu einem politischen Vortrag gehen), dass es wohl kaum Teilnehmer im Marstall geben würde. Unabhängig der Partei die hinter Herrn Schulz steht.
Es wäre ja als viele ein WM Spiel der deutschen auf ein Ahrensburger Fußballspiel und man wünscht sich dort viele Zuschauer.
So ist es besser für die Besuchern des Marstall , für den Vortragenden und für den Marstall selbst
Bloß gut, dass Schulz nicht am Sonntag zur Zeit des Gottesdienstes kommt, denn dann hätte der Ihrer Meinung nach auch verschoben werden müssen! 😉
Und die Volkshochschule? Die nehmen auf den SPD-Kanzlerbewerber gar keine Rücksicht???
Es ist doch positiv, wenn der Beginn der Veranstaltung verschoben wird, anstelle ihn ausfallen zu lassen. So kann sich der Landtagsabgeordnete, ähm Nachrücker, Herr von Pein, in der noch vorhandenen Erleichterung der alten Dame SPD über den Rückzug von Siggipop freuen, den einige im Freudentaumel immer noch mit Euphorie verwechseln.
Am Samstag versuchte Herr von Pein mich persönlich für die Veranstaltung mit dem designierten SPD-Kanzlerkandidaten einzuladen. Schade nur, dass er keine konkreten Gründe hatte, wofür die SPD, außer den bekannten Allgemeinplätzen, steht. Auf welchen Listenplatz kandidiert für die Landtagswahl Herr von Pein?