Ich halte fest: Nach Meinung von Ahrensburger Bürgern, Geschäftsleuten und Gästen der Stadt, gibt es in der City zu wenig Parkplätze. Und was tut die Stadt samt ihren tüchtigen Verordneten? Richtig: Sie verkaufen den Parkpatz Lindenhof. Und: Der Investor baut keine Ersatzparkplätze, sondern er zahlt dafür 500.000 Euro in die Stadtkasse, damit die Verwaltung diese Plätze in der Innenstadt an anderer Stelle erstellt.
Der Lindenhof wird also gesperrt. Und die Parkplätze? Wo wurden die erstellt. Antwort: nirgendwo. Die Stadt kassiert und freut sich, dass der Haushalt damit im Plus liegt. Und die Stadtverordneten, die letztendlich den Verkauf des Grundstücks beschlossen haben, was machen die? Sie parken in der Tiefgarage vom Rathaus, oder kaufen im Internet ein, oder…?
Zwischen Stadtforum und städtischer Verwaltung wird auffällig Eintracht demonstriert. Was bedeutet: Der Verein der Ahrensburger Kaufleute, die mit ihren Umsätzen auch die Stadtkasse füllen, dieser Verein zieht den Schwanz vor dem Bürgermeister ein. Ich habe kein Vorstandsmitglied bei der letzten Stadtverordneten-Versammlung gesehen, wie er sich dort in der Einwohnerfragestunde zu Wort gemeldet und Fragen an die Verwaltung gestellt hat.
Na ja, vermutlich hätte der Bürgermeister geantwortet, der missliebige Fragesteller möge das 3. Buch Abendblatt lesen und glauben, dass es ausreichend Parkraum in der Innenstadt gibt. Und wenn er das nicht für bare Münze nimmt, dann ist das eben nicht Sache des Bürgermeisters sondern eine Frage des Glaubens.
Ich bin mir absolut sicher, dass besonders die Geschäfte in der Hagener Allee durch den Wegfall des Parkplatzes Lindenhof spürbare Einnahmeausfälle haben werden. Aber auch deren Interessenvertretung liegt im tiefen Winterschlaf. Und Amazon lacht sich ins Fäustchen.
Als Neubürger hätte ich gern gewusst, warum die Stadt dieses Grundstück unbedingt verkaufen musste? Hätte die Stadt dort nicht ein zweites Parkhaus bauen können? Wenn ich jetzt ein Paket zur Post bringen muss, kann dort nicht mehr parken. Also fahre ich zu Famila, wo ich sogar umsonst parken kann. Und dann kaufe ich da auch gleich ein. Ist es das, was die Verwaltung möchte, den Kunden die Läden in der Innenstadt “versperren”, damit niemand mehr nach Parkplätzen jammert?
Lieber Ahrensburger Neubürger,
Sie müssen sich nur weniger Meter über die Stadtgrenze zu Ammersbek bewegen und schon können Sie eine Postdienstleisterin in Anspruch nehmen, ja, sogar direkt vor der Geschäftstür finden Sie einen Parkplatz: Lindenweg, letztes Geschäftshaus vor der Gemeindegrenze, die durch den Ahrensburger “Reesenbüttler Redder” markiert wird..
In jenem Geschäft können Sie nicht nur wie in einem Kiosk wohnortnah einkaufen. Sie können dort auch einen gemütlichen Kaffee trinken und in aller Ruhe über die Unterschiede an sich und im Besonderen nachdenken.
HJL
Hallo NeubürgeR. Die Verwaltung Arbeit gegen die Fachgeschäfte und Einzelhandel in der Innenstadt und das seit über 10 Jahren und es wird von Jahr zu Jahr ruhiger in der Innenstadt von ahrensburg,schaaaaadddde!! 🙁
Früher habe ich sehr oft in ahrensburg eingekauft jetzt EXTREM selten wegen komplizierte Verkehrsführung der Innenstadt und laaaange parkplatz suche :-((
Das mit der Ersatzzahlung für fehlende Parkplätze ist ein alter Hut und kein spezifisch Ahrensburger Problem. Direkt hinter der Mannhagener Allee gibt es 2 Parkhäuser und deren Auslastung ist so la la!
Gähn. Das mit den Hoffmann-Parkhäusern wissen wir schon aus der redaktioneen Werbung im 3. Buch Abendblatt; und auf diesem Blog war schon mehrfach die Rede davon, warum Bürger diese Parkhäuser lieber umfahren, nicht zuletzt auch wegen der Kosten dort. Und: Auch Einbruch und Diebstahl sind ein alter Hut und kein spezifisch Ahrensburger Problem – und deshalb soll man es nicht ansprechen…?