Gestern haben wir mal wieder etwas Lustiges in Ahrensburg gesehen. Darüber kann man lachen, aber man kann auch weinen. Ich erzähle Ihnen die kurze Geschichte, und dann können Sie selber entscheiden, ob Sie Tränen der Freude vergießen möchten oder Zähren des Leides. 😉
Wir spazierten gestern die Rantzaustraße entlang zur U-Bahn, die ja endlich wieder fährt. Und am Ende der Rantzaustraße bemerkte ich, wie blitzsauber die Straße ist: Kein Lauf auf Gehwegen, kein Laub im Rinnstein. Der Grund: An dieser Stelle der Straße sehen keine Linden. Im Gegensatz zur Sklavenhändlerstraße, wo die Laufberge sich am Gehsteig türmen und die Rinnsteine gar nicht mehr als Rinnsteine erkennbar sind.
Indem ich neidisch auf die Rantzaustraße blickte, kam plötzlich Wolfgang Wulff die Straße entlanggefahren. Sie werden Wolfgang Wulff vermutlich genauso wenig kennen wie ich den Mann kenne, denn ich habe den Namen bloß an einem Straßenreinigungsfahrzeug gelesen. Und was tat nämlicher Wolfgang Wulff? Sie werden es mir nicht glauben, meine lieben Mitbürger: Wolfgang Wulff reinigte die sauberen Rinnsteine in der Rantzaustraße!
Lustiger noch: An der Stelle, wo dann wieder Linden stehen, stoppte Wolfgang Will. Was bedeutet: Der Fahrer des Reinigungsfahrzeugs muss blind kurzsichtig sein. Zu seiner Entschuldigung: Auf dem Nummerschild seines Wagens steht RZ. Und das bedeutet bekanntlich Rübenzüchter. Und als Rübenzüchter darf man sowas machen. 😉 Das Dumme ist nur: Ich befürchte, die Stadt Ahrensburg bezahlt Wolfgang Wulff für diesen Quatsch.
Für den Fahrer des Reinigungsfahrzeugs hatte diese Tour den Vorteil, dass er sein Fahrzeug zwischendurch nicht leeren musste. Die gesparte Zeit konnte er dann zur Verlängerung einsetzen, nämlich seiner Mittagspause. 🙂