Auch für das Jahr 2017 hat die Ahrensburger Buchhandlung Stojan einen Ahrensburg-Kalender produziert. Der kostet 22 Euro im eigenen Laden. Und damit der Abverkauf besser flutscht, macht die Buchhandlung eine Werbeaktion im 3. Buch Abendblatt, wo über den Kalender berichtet wird. Und damit das nicht als bezahlte Anzeige läuft, erklärt der Buchhändler, dass er von den 22 Euro einen Euro für die Ahrensburger Tafel spenden will – donni, donni aber auch, das sind ja 4,5% vom Verkaufspreis!
Ich vermute, dass der Spenden-Euro vorher auf den normal kalkulierten Preis aufgeschlagen wurde, sodass nicht etwa die Buchhandlung für die Tafel spendet, sondern der Käufer des Kalenders tut das. Und ich vermute außerdem: Den Spendenbetrag an die Tafel, den die Käufer aufgebracht haben, setzt der Buchhändler mit einer Spenden-Quittung von seinen Steuern ab.
Zu meiner Vermutung: Der Kalender der Buchhandlung Stojan für 2016 hat keine 22 Euro gekostet, sondern lediglich 19,95 Euro, von denen ebenfalls 1 Euro gespendet wurde.
Billiger kann die Buchhandlung für ihr eigenes Produkt gar nicht werben, denn den Preis dafür zahlt der Kunde. Und wer dann in der Zeitung liest, dass die Buchhandlung spendet, der glaubt womöglich, dass die Inhaber sozial eingestellte Menschen sind. Die Spenden-Idee kommt jedoch aus der klassischen Markenartikelwerbung, wo z. B. Krombacher für die Natur spendet, wenn der Konsument dieses Bier säuft – siehe die Abbildung!
Kauft der Konsument aber kein Krombacher und der Ahrensburger keinen Stojan-Kalender, dann spenden weder Krombacher noch Stojan, basta! Stattdessen können alle Ahrensburger direkt für die Tafel spenden: Konto Sparkasse Holstein, Ahrensburg: IBAN: DE68 2135 2240 0090 0350 09 BIC: NOLADE21HOL