Was ist der Unterschied zwischen den City-Light-Säulen von JCDecaux, wie sie auch in Ahrensburg stehen, und den Versorgungskästen von Telekom? Komische Frage, werden Sie denken und sagen: Die Einen dienen Werbezwecken, die anderen dem Internet.
Die City-Light-Säulen wurden von der Stadt genehmigt. Und die Stadt partizipiert davon, nicht zuletzt, weil jeweils eine Seite der Plakatsäulen von der Stadt selber genutzt werden kann.
Die Versorgungskästen der Telekom wurden wahrscheinlich ebenfalls von der Stadt genehmigt. Aber vermutlich nur als Versorgungskästen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Stadt der Telekom auch genehmigt hat, diese Kästen quasi als Litfaßsäulen in Wohnstraßen zu verwenden. Und falls doch: Warum? Hat die Stadt vielleicht etwas davon…?
Ich empfinde es jedenfalls als ätzend, wenn in Wohnstraßen vor den Hecken irgendwelche Plakate kleben. Wenn die Telekom werben will, dann kann sie dafür unsere Briefkästen benutzen. Oder die City-Light-Poster-Säulen in der City.
Ich denke in diesem Fall: Ja. Die Kästen gehören der Telekom und warum soll sie darauf nicht für ihr eigenes Produkt werben. Sie sind doch sonst nicht so pingelig, Herr Dzubilla.
Meine Hauswände gehören mir genauso wie mein Gartenzaun, lieber Herr Puk. Trotzdem darf ich nicht Plakate nach Gutdünken daran anbringen, genauso wenig wie meine Nachbarn das dürfen. Und die Frage ist: Welches Nutzungsrecht hat die Telekom mit der Aufstellung der Kästen auf öffentlichem Grund erworben – Plakatflächen…? Die könnte sie dann morgen auch an Möbel-Läden und Supermärkte vermieten. Und an Pornomessenveranstalter. 😉
Nö, pingelig bin ich grundsätzlich nicht. Aber ich meine, dass Plakatwerbung in reiner Wohngegend nichts verloren hat. Und es gibt ja noch andere Versorgungskästen am Rande der Straßen – stellen Sie sich mal vor, alle diese Flächen wären mit Plakaten (möglichst Leuchtplakaten! 😉 ) beklebt … würden Sie da ganz unpingeling drüber hinwegsehen?
doch pingelig, denn weiter oben habe ich Ihnen doch erklärt, dass es darauf ankommt, für was geworben wird. So dürfen die Sammler von Blutspenden ihre Schilder nach eigenem Gutdünken und wo auch immer aufstellen.
Haben Sie es denn schon mal versucht, an Ihrem Gartenzaun für so etwas wichtiges wie Ihren Blog zu werben ? Nein ? Nah sehn Sie.
Wenn’s mal wieder ordentlich regnet und stürmt, ist die ganze Plakataktion beendet!
Wenn dem so wäre, dann gäbe es weder Litfaßsäulen noch Plakatgroßflächen. 😉