Die Woche beginnt, und zwar mit einer neuen Anzeige im 3. Buch Abendblatt. Es ist dieses eine redaktionell gestaltete Werbung (Editorial) für das Ahrensburger Restaurant Söbentein im Hotel am Schloss. Und was gibt es dort Besonderes…?
Werbetexterin Lisa Marie Herbers, die hier auch als Werbefotografin tätig gewesen ist, berichtet, dass das Restaurant vor der Tür einen “Strand” angelegt hat und Liegestühle und Strandkörbe aufgestellt hat. Dazu einen Fernseher. Und das bejubelt die Schreiberin als „maritime Atmosphäre”. Da fehlt nur noch ein Lautsprecher, aus dem die alte Weise ertönt: “Ein Schiff wird kommen…!” 😉
So einen Strand gab es schon vor ein paar Jahren mehrfach vor der Gaststättenzeile in der Großen Straße. Also keine neue Idee für Ahrensburg. Und die Werbetexterin lobhudelt über die Küche des Restaurants mit Adresse Telefonnummer und weist sogar auf die Homepage hin. Damit schließt sich diese Werbung nahtlos an die Kampagne über die Golfplätze an.
Solche Werbung findet man doch jede Woche im Markt, die wie eine Redaktionsmeldung aussieht. Davon nehmen Sie doch gar keine Kenntnis, warum also bei der Stormarnbeilage?
Zum einen ist die redaktionell gestaltete Werbung im MARKT mit dem Wort “Anzeige” gekennzeichnet. Zum anderen fehlt dieser Hinweis im 3. Buch Abendblatt. Und: Den MARKT bekomme ich gratis, muss ihn nicht lesen. Für das Hamburger Abendblatt muss ich bezahlen. Deshalb möchte ich dort keine versteckte Werbung finden. (Nebenbei: Von der Schreiberin habe ich noch nie einen Artikel im Abendblatt gelesen, scheint so, dass sie heute Premiere hat!)