Keiner ist so gut informiert wie alle. Und so ist es immer wieder informativ, was wir aus Leserkommentaren bei Szene Ahrensburg erfahren. Zum Beispiel, dass Ahrensburg neben dem CCA ein zweites Einkaufszentrum bekommt, das „Erlenhof-Center“.
Ein Verbrauchermarkt und eine Filiale von Budnikowsky sollen angeblich schon festgemacht sein. Und für eine Apotheke wird noch der Inhaber gesucht. Und das Erlenhof-Center soll angeblich „die Nahversorgung für mehr als 6000 Menschen sicherstellen“.
Gehört das auch zum “Einzelhandelskonzept” der Stadt Ahrensburg…?
Ich hatte mich schon immer gefragt, warum auf ahrensburg24 (Sponsor: Stadt Ahrensburg) so viele Berichte über das Bebauen des Erlenhofes veröffentlicht werden und dazu ungezählte Fotos erscheinen. Und nun ist es raus: Es ist bezahlte Werbung! Was meint: Redaktion & Reklame in einem Aufguss. Und in diesem Advertorial taucht sogar der Bürgermeister von Ahrensburg auf, hält also seinen Kopf für Reklame hin.
Werbung für den Erlenhof (aus: ahrensburg24)
Dass der Leser von ahrensburg24 nie so recht weiß, wo Redaktion aufhört und bezahlte Werbung schon längst angefangen hat, habe ich in Vergangenheit breits mehrfach aufgezeigt. Das ist ziemlich übel, was Frau Veeh dort veranstaltet, um ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen.
Aber zur Werbung für den Erlenhof: Wer bezahlt diese Veröffentlichungen eigentlich? Und warum…? Und hat Bürgermeister Michael Sarach seine Genehmigung erteilt, in einer redaktionell gestalteten Werbung als Zugpferd in Wort und Bild vorgeführt zu werden…? Weiterlesen →
Mal was Lustiges zwischendurch, damit es hier nicht immer so ernst ist auf Szene Ahrensburg. Und zwar geht es um Geld. Genauer: um Bargeld. Und noch genauer: Um Bargeld, mit dem ich heute in Ahensburg nicht zahlen konnte!
Wir kennen Läden, wo keine Kartenzahlung akzeptiert wird, weil der Inhaber der Meinung ist: Nur Bargeld lacht. Aber wollten Sie schon mal bar zahlen und hörten an der Kasse: “Wir akzeptieren nur Kartenzahlung!”…?
So ging es mir heute an der Shell-Tanke in der Hamburger Straße. Der Grund war simpel: Der Bargeld-Kassenautomat funktionierte vorübergehend nicht. Und deshalb konnte man kein Bargeld akzeptieren.
Bloß gut, dass ich eine Kreditkarte dabei hatte! Sonst hätte ich womöglich ein Pfandstück hinterlegen müssen, nachdem ich getankt hatte. Zum Beispiel einen Hundert-Euro-Schein…! 😉
Politkern zueigen ist, dass sie gerne nur die halbe Wahrheit sagen. Und was die halbe Wahrheit ist, das wissen wir: Die halbe Wahrheit ist die ganze Unwahrheit. Und heute füllt der Stadtverordnete Jochen Proske im Werbeblatt MARKT die Kolumne „Politiker und Parteien haben das Wort“, wo er nur die halbe Wahrheit verkündet.
aus: MARKT
Auf den Punkt gebracht: Proske fragt mich und alle anderen Bürger, die Grundsteuern zahlen müssen, ob wir nicht gern 40 Euro mehr zahlen, wenn wir dafür „eine funktionierende Stadt haben“. Was allerdings der Aussage seiner Partei widerspricht, denn wie konnte die SPD bei der letzten Bürgermeisterwahl dem Kandidaten der SPD bescheinigen: „Gut gemacht!“, obwohl doch genau dieser Verwaltungschef dazu beigetragen hat, dass wir eben bis dato keine funktionierende Stadt haben und deshalb die Grundsteuern erhöht werden mussten?! Weiterlesen →
Am vergangenen Montag haben sie nach langer Sommerpause wieder einmal getagt, unsere Damen und Herren Stadtverordneten. Von den 31 Mitgliedern der Stadtverordneten-Versammlung waren allerdings nur 24 präsent, was bedeutet: 20% aller Stadtvertreter haben geglänzt, und zwar durch Abwesenheit. Genauso wie ich.
Ich empfehle Ihnen, mal auf ahrensburgTV zu schalten und sich dort den ersten Wortbeitrag anzuhören. Er stammt von Thomas Bellizzi (FDP), der Stellung nimmt zum vorgelegten Einzelhandelskonzept der Stadt und festhält, dass das Gutachten der Firma Dr. Lademann & Partner für die blaue Tonne ist. Denn: Innerhalb von 2 Tagen wurden dafür gerade mal 125 Personen gefragt. Danach lassen sich in der Tat keine sinnvollen Entscheidungen treffen, wie Bellizzi betont. Und falsche Entscheidungen wären fatal für den Einzelhandel und damit auch für uns Bürger.
Ahrensburg hat rund 34.000 Einwohner, wobei Kinder natürlich nicht in de Befragung einbezogen werden. Aber selbstverständlich muss auch das Ahrensburger Umland befragt werden. Und insgesamt muss sich eine fundamentale Stichprobe ergeben, die man natürlich nicht willkürlich innerhalb von zwei Tagen interviewen kann – womöglich noch allein auf Rondeel und Rathausplatz. Wenn die Stadt also ein Gutachten erstellen lässt, das weder Hand noch Fuß hat, dann fragt man sich als Bürger ernsthaft, ob man unsere Verwaltung noch ernst nehmen kann. Zumal solche Gutachten Schlechtachten auch noch viel Geld kosten.Weiterlesen →
Um es gleich zu sagen: Ja, ich weiß, dass es einen Film gibt mit dem Titel “Er ist wieder da” nach dem gleichnamigen Roman des deutschen Autors Timur Vermes. Und ich weiß auch, dass es sich bei “Er ist wieder da” um eine Satire handelt, wo Adolf Hitler im Jahr 2011 auf einer grünen Wiese in Berlin wieder zum Leben erwacht. Und nun kommt Adolf Hitler im Theaterstück nach Großhansdorf auf die Bühne.
aus: Hamburger Abendblatt
Nein, ich habe weder das Buch gelesen, noch habe ich den Film gesehen. Aber den Trailer sah ich im Kino zwangsläufig mehrmals. Und dieser Trailer hat meine Meinung bekräftigt: Obwohl Hitler in den Film verarscht wird, erscheint der Massenmörder eher lustig als verbrecherisch.
Ich unterstreiche an dieser Stelle eine Kritik, die Cornelia Fiedler in in der “Süddeutschen Zeitung” geschrieben hat, wo sie u. a. feststellt:
“Die literarische Qualität des Romans, so viel steht schnell fest, kann für den enormen Verkaufserfolg von ‚Er ist wieder da’ kaum verantwortlich sein. … Diese Fokussierung auf Hitler – wahlweise als komische Figur oder aber als Inkarnation des Bösen – läuft Gefahr, die geschichtlichen Fakten verblassen zu lassen. … Allzu oft lässt sich der Autor dazu hinreißen, seinen Hitler als humorigen Gesellen zu zeichnen und das wirkt letztlich verharmlosend.“Weiterlesen →
Wenn Ihnen die Aufführungen der Norddeutsche Bühne Ahrensburg gefallen haben, liebe Theaterfreunde, dann können Sie sich jetzt bei der Bühne revanchieren. Denn “die Niederdeutsche Bühne Ahrensburg ist im Rennen um den Publikumspreis des Deutschen Engagementpreises 2016″, berichtet Bühnenleiterin Nina Eggars und informiert: „Bis zum 31. Oktober können Sie für uns abstimmen! Mit Ihrer Unterstützung haben wir die Chance auf den mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis und auf einen Platz in einem kostenfreien Weiterbildungsseminar!“
Hier kommen Sie auf den direkten Weg zur Abstimmung. Nach der Abstimmung erhalten Sie eine Email. Nur wenn Sie den darin enthaltenen Link anklicken, wird Ihre Stimme auch gezählt.
Nina Eggers: „Also fleißig voten und gerne die Mail an Kollegen, Freunde, Bekannte, Nachbarn und Verwandte weiterleiten. Danke!“
Wozu ich nur noch anfüge: Einfach einen Link auf diesen Blog-Eintrag an Freunde und Bekannte schicken – falls Sie welche haben. 😉 Und: Statt zu „voten“ können Sie natürlich auch die Niederdeutsche Bühne Ahrensburg erkiesen. Oder einfach wählen oder abstimmen – ganz wie Sie wollen!
Ich komme noch einmal zurück auf das Thema “Kinderarmut in Stormarn”. Damit diese ein Ende haben soll, ließ die örtliche Vertretung vom Deutschen Kinderschutzbund von Ahrensburger Schülern 7000 blaue Fähnchenin die Wiese vorm Schloss stecken. Mit dieser Kinderarbeit wollte man dem Bürgermeister von Ahrensburg und den Politikern klar machen, dass sie endlich etwas tun müssen. Und was tat Michael Sarach, der Bürgermeister von Ahrensburg? Er tat das, was er in jedem Jahr tut, wenn die blauen Fähnchen gesteckt werden: Er steht daneben und lächelt freundlich in die Kameras der Medienvertreter.
Dr. Max Schulz-Stellenfleth
Auf die Aktion komme ich deshalb zurück, weil ich am Wochenende in Hamburg einen Mann mit einem Plakat gesehen habe. Dieser Mann stand in der Hamburger Mönckebergstraße mit seinem Transparent, auf dem zu lesen war: “Kinderarmut = schlechte Chancen für’s ganze Leben. Schande für unser reiches Land!” – siehe die Abbildung!
Der Mann heißt Dr. Max Schulz-Stellenfleth. Und auf einem Handzettel, den er verteilt, wird deutlich dargestellt, dass Kinderarmut zu schlechteren Bildungschancen dieser Kinder rührt, weil es dadurch keine Chancengleichheit gibt. Dazu stellt der Mann klare Forderungen an Politik und Gesellschaft. Und er steht dort nicht als Eiferer, sondern still und bescheiden. Das ist schon bemerkenswert, finden Sie nicht?Weiterlesen →
Für uns Ahrensburger, die wir in dieser Stadt aufgewachsen sind bzw. schon länger hier leben, sind es traurige Nachrichten, wenn vertraute Geschäfte von einem auf den anderen Tag von ihren Inhabern verlassen werden. Aktuell sind es Delikatessen-Boy in der Manhagener Allee sowie La Galoche, der Schuhladen in der Rathausstraße, und der Second-Hand-Laden Intermezzo am Rathausplatz neben dem Friseur Modern Cut, der dort schon vor längerer Zeit seine Ladentür für immer verschlossen hat.
Während es für La Galoche und Intermezzo keinen Nachfolger gibt, wird Delikatessen-Boy wohl bestehen bleiben. Wie ich hörte, soll der Ahrensburger Unternehmer Christopher Kroschke den Laden samt Gebäude von der Familie Boy gekauft haben in der Absicht, das Geschäft weiterzuführen. Kroschke, der auch vor gar nicht langer Zeit das Hotel am Schloss gekauft und dort mit dem Restaurant Söbentein gezeigt hat, dass er durchaus kreativ ins Gastgewerbe eingreift, übernimmt wohl die Mitarbeiter von Delikatessen-Boy, während das Ehepaar Boy selber unsere Stadt in Richtung Süden verlassen wird. Und ich erinnere mich noch an meine Kindheit, wo Boy mit dem Slogan geworben hatte: “Bei Otto Boy Dein Herz erfreu’!”Weiterlesen →
Dass die Reklame vom kyBoot Shop Ahrensburg schon immer etwas schräge gewesen ist, mag man sich in Erinnerung rufen aus der Aktion “kyBoot für Flüchtlinge”, wo die Migranten bei einer Veranstaltung von Felizitas Thuneke einen Abend lang gratis in Schuhen der Marke kyBoot herumlaufen durften. Schuhe, die in dem Laden um die 300 Euro kosten. Und dann wieder brachte man in einer Anzeige die Heilung eines Leidens durch eben diese Schuhe zum Ausdruck, was in der Werbung nicht gestattet ist.
aus: MARKT
Und nun erleben wir wieder ein dickes Ding: Im Bilde einer kyBoot-Annonce sehen wir an diesem Wochenende Robert Block mit der Angabe: “Erlebnisgastronomie ‘Ramrob’, Hagener Alle Ahrensburg, ist den ganzen Tag auf den Füßen.” Dazu die wörtliche Aussage: “Ich habe keine Fußschmerzen mehr, danke!”
Warum hat Robert Block keine Fußschmerzen mehr? Vielleicht, weil er inzwischen kalte Füße bekommen hat? Tatsache ist jedenfalls, dass der Mann mit dem Ramrob in der Hagener Allee schon lange nichts mehr zu tun hat, sodass er dort auch nicht “den ganzen Tag auf den Füßen” ist, wie in dem Inserat behauptet wird.
Und immer wieder erstaunlich ist es zu sehen, dass man in kyBoot-Schuhen nicht nur gehen, sondern auch liegen und sitzen kann – siehe am Fuß der Annonce! Dass man beim Tragen dieser Schuhe auch denken kann, wird in der Reklame ausdrücklich nicht erwähnt.