Gut Ding will Weile haben. Und nur wenige gute Dinge passieren schnell in Ahrensburg, die meisten brauchen eine ganze Weile. Aber lieber mit Weile als überhaupt nicht, denkt der Blogger und erinnert sich an seinen Beitrag auf Szene Ahrensburg vom 7. November 2014, wo er den Geschäftsleuten der Stadt empfohlen hatte, vor dem Weihnachtsfest eine „Romantische Einkaufsnacht“ in Ahrensburg zu veranstalten. Und darum geht es jetzt.
Wie ein Mitglied des Stadtforums es gerade öffentlich verkündet hat, traf sich die Spitze der Vereinigung Ahrensburger Kaufleute mit Mitgliedern der Interessengemeinschaft Hagener Allee, der Dehoga und dem CCA, um zusammen mit Vertretern der Stadtverwaltung nachzudenken über eine Einkaufsnacht in Ahrensburg, der man den internationalen Namen „Blue Night Ahrensburg“ statt „Blaue Nacht Ahrensburg“ geben möchte. Und ich hoffe, dass man meine weiteren Ideen für diese Einkaufsnacht in Ahrensburg ebenfalls noch aufgreifen wird, denn ich liefere ja honorarfrei. 😉
Nun sollen die Stadtverordneten darüber entscheiden, dass diese Einkaufsnacht über die Bühne der Stadt gehen soll. Etwas wundersam mutet dabei für mich an, dass wir Bürger für diese Werbeaktion rund 18.000 Euro zuzahlen sollen, was angeblich die Hälfte der Kosten sind. Das jedenfalls möchte Götz Westphal, der Vorsitzende vom Stadtforum, und meint, das Geld könne doch aus dem bereitgestellten Etat für das Stadtmarketing für das laufende Jahr genommen werden.
Lustig: Alle Läden, die sich an dieser blauen Nacht beteiligen, sollen blau angestrahlt werden, damit die Konsumenten den Eingang besser finden, und die Bürger sollen dafür zahlen. Mein Gegenvorschlag: Die Veranstalter machen eine attraktive Tombola, bei der es nicht nur die üblichen Sachpreise zu gewinnen gibt, sondern auch etwas, was man nicht im Laden kaufen kann. Zum Beispiel ein Jahresticket zum kostenlosen Parken in der Innenstadt. Oder ein Dinner für die ganze Familie bei Kerzenschein im Ahrensburger Schloss zusammen mit der Schlossherrin Tatjana Ceynowa. Oder zwei Freikarten für ein Gastspiel von Horst Schroth in Hamburg und anschließendem Kneipenbesuch mit dem Künstler zu einem Absacker. Und das Gleiche auch mit Axel Zwingenberger. Und last but not least und in aller Selbstbescheidenheit: Peter Riesenburg kommt zu einem Kindergeburtstag und bringt allen Kindern die allerneueste CD vom Ahrensburger Schlossgespenst Schubiduu…uh mit, die den Titel trägt: “Schubiduu…uh feiert Geburtstag”.
So blauäugig kann Herr Westphal doch wohl nicht sein, dass er hofft, die Politiker würden die Kaufleute unterstützen. Das haben die doch noch nie getan, siehe Parkplätze!
Brauchen die Kunden wirklich diese verlängerte Einkaufszeit? Wer einkaufen will, hat doch Möglichkeiten genug. Denkt denn keiner an die armen Verkäuferinnen!
Kunden können auch im Internet einkaufen, klar. (Das wollen viele der “armen Verkäuferinnen”, die über mehr Arbeit stöhnen, offenbar immer noch nicht begreifen!) Aber es geht bei meiner Idee einer Einkaufsnacht nicht nur um eine verlängerte Einkaufszeit, sondern um ein Event mit den Kunden! Was bisher angedacht wurde von den Ahrensburger Geschäften, ist nur die Idee, die Ausführung kann nicht bloß blaues Licht und Showbühne sein, sondern IN den Läden muss etwas Besonderes angeboten werden!!! Da geht vom Glühwein bis zum “Blauen Schnäppchen”. Idee: Ein Blauer Weihnachtsmann geht durch die Straßen, begleitet von Weihnachtsengeln, die Lose für eine attraktive Tombola verkaufen. Und Kleingewinne sind sofort in den genannten Läden abzuholen! Und die Musik findet nicht auf einer Bühne statt, sondern die Musikanten marschieren durch die Straßen der Innenstadt.