Nach der Aktion “Wie gestalte ich den Rathausplatz?” folgt nun eine ähnliche Aktion für Kinder und Jugendliche

Wir erinnern und an die Aktion der Verwaltung, wo wir Bürger aufgefordert wurden, uns Gedanken zu machen für die Gestaltung des Rathausplatzes. Nach großer Präsentation landeten die Arbeiten aller Teilnehmer in der Schublade, um nicht zu schreiben: in der Tonne. Diese Je-ka-mi-Aktion war eine reine Showveranstaltung des Bürgermeisters, bei der die Teilnehmer richtig unschön vergackeiert wurden. Und ungezählte Arbeitsstunden der Verwaltung waren für das beliebteste Haustier, nämlich für die Katz’.

Bildschirmfoto 2016-08-24 um 09.06.12Und nun soll etwas Ähnliches mit Kindern und Jugendlichen passieren mit einer Aktion, die von der Stadtbücherei Ahrensburg veranstaltet werden soll im Rahmen der Stormarner Kindertage. Und hier geht es um: “Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei der Neugestaltung des Speichergebäudes in Ahrensburg” – siehe die Abbildung von der Homepage der Stadt! Und auch der Kinder- und Jugend-Beitrat ist auch mit im Spiel.

Kinder und Jugendliche werden natürlich ihre eigenen Wünsche äußern, zumal die Aktion überschreiben ist: “Mehr Speicherplatz für uns!” Also Spielmöglichkeiten für die Kleinen und Übungsräume für Bands der Größeren und Ähnliches. Allerdings: Bis heute gibt es keine offizielle Entscheidung von Stadt und Stadtverordneten, was überhaupt mit dem Speicher passieren soll! Natürlich kann es dort keine reine Sozialeinrichtung geben, denn nach der Million für den Ankauf, kostet es weitere Millionen, diese Ruine herzurichten. Gelder, die Ahrensburg nicht hat, allenfalls auf der Sollseite des städtischen Kontos. Warum also sollen Kinder und Jugendliche über Utopia nachdenken? Zum Zeitvertreib oder was…?

Mein Gegenvorschlag: Die Kids machen sich Gedanken, wie man die heutige “Galerie im Marstall” für Kinder und Jugendliche nutzen könnte. Denn dieser riesige Raum steht die meiste Zeit leer; und nur dann und wann schaut mal ein verirrter Besucher rein, um zu gucken, was dort an Kunst für Minderheiten von Dr. Katharina Schlüter präsentiert wird, die sich ja sinngemäß geäußert hat, dass Stormarner für vieles noch nicht soweit sind wie sie selber meint, es zu sein. Was ich als “Veruntreuung von Stiftungsgeldern” beschrieben habe.

Die “Galerie im Marstall” ist verschwendeter städtischer Raum, der von der Sparkassen-Kulturstifung sinnlos besetzt wird. Ebenso die Remise am Schloss: Hatte die Stadt zuvor noch gute Mieteinnahmen vom Park Hotel kassiert, das dort seine attraktive Tappas-Bar betrieben hatte , so bekam die Kulturstiftung das attraktive Haus für’n Appel und ‘n Ei überlassen, um dort Büroräume einzurichten und dann und wann eine Kleinkunstveranstaltung zu machen, die man genauso im Marstall machen könnte. Warum hat die Stadt das gemacht? Weil Ahrensburg im Gelde schwimmt? Oder weil die Lobby hier mal wieder größer ist als alle Vernunft…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. August 2016

9 Gedanken zu „Nach der Aktion “Wie gestalte ich den Rathausplatz?” folgt nun eine ähnliche Aktion für Kinder und Jugendliche

  1. Yvonne K.

    Selbst wenn das, was die Jugendlichen sich heute wünschen, irgendwann einmal in die Tat umgesetzt werden würde — bis das fertig ist, sind die Jugendlichen längst erwachsen und haben ganz andere Interessen.

  2. Frieda B.

    Alles Show, um die Bürger zu manipulieren und den Eindruck zu erwecken, dass die Bürger in Ahrensburg etwas mitzubestimmen hätten. Das Ganze ist für die Verwaltung natürlich wieder vollkommen unverbindlich. Ich finde es schlimm, dass Kinder für solche Aktionen missbraucht werden.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Da wir ja alle Kinder unserer Eltern sind, mache ich folgenden Vorschlag: Der Alte Speicher wird total vergittert. Und dann werden die Stadtverordneten von SPD, Grünen und der WAB, die für den Rückkauf gestimmt haben, darinnen eingesperrt, wo sie so lange Tüten kleben müssen, bis die Million für den Ankauf der Ruine wieder verdient ist. Damit die Damen und Herren mal am eigenen Leibe spüren, dass sie leichtfertig das Geld ausgegeben haben, für das wir Bürger hart arbeiten mussten.

      1. Frau Behnemann

        Nicht “mussten”, Hr. Dzubilla, sondern noch müssen. Denn der Speicher wurde schließlich auf Pump gekauft. Was die Sache für Otto Normalverdiener noch dubioser macht, denn die Kinder und Jugendlichen von heute müssen dafür auch noch morgen bezahlen. 🙁

  3. Goldene Feder

    Es würde mich nicht verwundern, wenn dieselben Stadtverordneten, die den Lindenhof verkauft und den Speicher gekauft haben, wenn diese Herrschaften auch mit goldenem Montblanc-Füller schreiben, den sie auf Kosten der Stadt gekauft haben, wenn Sie wissen, was ich meine. (Soll natürlich nur ein Witz sein, aber witzig wäre das nicht oder?) 😉
    Guck mal hier:
    http://www.news.de/politik/855646607/luxurioese-montblanc-fueller-im-bundestag-raffke-liste-medien-veroeffentlichen-liste-mit-namen/1/

  4. Rüdiger

    Das ist kein Witz, sondern Wirklichkeit. Schauen Sie mal , mit was für einem edlen Luxusschreibgerät der Ahrensburger Bürgermeister beim Notar angetreten ist, als er das zuvor stadteigene Gewerbegebiet Beimoor-Süd an die WAS verscherbelte . Das Foto der Unterzeichnung wurde in der Stormarnbeilage veröffentlicht.
    In diesem Fall wird ein derartiges Luxusschreibgerät zumindest steuerlich geltend gemacht, sofern es nicht auf Kosten der Stadt gekauft wurde.

  5. Rüdiger

    Ach , Herr Dzubilla,
    So schlicht geht das doch nicht zu. Kurz nach dieser Unterschrift mit dem besagten Schreibgerät bekommt der bislang erfolglose Bürgermeister die Zusage, dass Ahrensburg in das Stadtentwicklungsprogramm des Landes SH aufgenommen wurde. Diese Zusage verhilft dem Bürgermeister zur Wiederwahl. Die SPD nennt das auf ihren Wahlplakaten :”Gut gemacht, Michael Sarach.”
    Weitere Fragen?

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