Haspa Private Banking auch in Stormarn präsent – aber nur für “vermögende Privatkunden”

Wenn ich mich richtig erinnere, dann gibt es die Haspa schon seit 1971 in Ahrensburg, was meint: Seit 35 Jahren ist die Sparkasse in Stormarn präsent. Doch erst jetzt zeigt das Kreditinstitut an: “Haspa Private Banking auch in Stormarn präsent” – siehe die Abbildung der Anzeige!

Abbildung: Anzeige Haspa

Abbildung: Anzeige Haspa

Ich weise aber aus einem anderen Grund auf diese Anzeige hin, denn die Haspa zeigt an, dass sie “ein umfassendes Leistungsspektrum” nicht für jeden Kunden anbietet, sondern dieses offeriert sie ausdrücklich nur “vermögenden Privatkunden“.

Tja, und ab welcher Anlagesumme wird ein Privatkunde bei der Haspa als “vermögend” bearbeitet? Meine Tochter zum Beispiel, die ist 6 Jahre alt und Privatkundin bei der Haspa. Auf ihrem sogenannten “Mäusekonto” hat sie schon über 500 Mäuse angespart – ist sie damit vermögend? Ich denke, im Hinblick auf Privatkunden, die ihr Konto permanent überzogen haben, ist ein Konto, das ständig im Haben ist, durchaus zum Vermögen zu rechnen. Und da ich kontobevollmächtigt bin, werde ich mir mal von den Haspa-Vermögensberatern erklären lassen, was die Banker unter “Haspa Private Banking” verstehen…!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Juni 2016

7 Gedanken zu „Haspa Private Banking auch in Stormarn präsent – aber nur für “vermögende Privatkunden”

  1. Der Maulwurf unter dem Rathausfundament

    Liebe Tochter Dzubilla,
    bekommst Du auf Deinem Mäusekonto nun auch tolle Minuszinsen ?
    Wenn ja, solltest Du schleunigst eine andere Anlageform wählen.
    Etwa Staatsanleihen. Damit der Staat die Rathaussanierung bezahlen kann.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Tja, Maulwurf, wer unterm Rathausfundament sitzt, dem fehlen die Informationen: Auf dem Mäusekonto bei der Haspa gibt es für einen Betrag bis 500 Euro = 3 % Zinsen! 🙂

      1. Der Maulwurf unter dem Rathausfundament

        Ja, Maulwürfe sind blind. Aber telefonieren können wir.
        Die HASPA antwortet auf telefonische Anfrage:
        Bei einer 500,- Euro Einlage auf ein Sparkonto gibt es leider nur 0,1 % Zinsen,
        was einem tatsächlichen Verlustgeschäft entspricht.
        Den Zinssatz von 3 % auf einem “Mäusekonto” hatte Vater Dzubilla bereits bekanntgegeben.
        Ergebnis: Es ist besser, jung zu bleiben.

  2. Der Maulwurf unter dem Rathausfundament

    Lieber Vater Dzubilla,
    das ist ein guter Tipp. Bekommen aber nur Töchter 3 % Zinsen oder auch Maulwürfe oder gar alle Menschen ? Dann wäre es zutreffende Werbung für die HASPA, die Ihnen dankbar sein müsste. Etwa durch Werbung in Ihrem Blog. Ich würde mich für Sie freuen.

  3. Wolfgang König

    So hohe Zinssätze gibt es wohl nur für Kinder, um diese als künftige Bankkunden anzulocken (siehe den Kampf um jeden Handykunden). Früher gab es für Konfirmanden 5 DM Gutschrift zum Anlocken. Die Vereins- und Westbank hat mich damals angelock und die Nachfolgerin hat mich dann verarscht.
    Die Deutsche Bank hatte mich einmal als hochwertigen Privat-Banking-Kunden angelockt. Als ich nach einem Quartal die erste Gebühren-Rechnung bekam, fiel ich vom Hocker. Dass die Deutsche Bank aus meinen Geldern mehr als das Übliche erwirtschaftet hatte, war nicht zu erkennen. Die haben mich verarscht und ich habe gekündigt.
    Da gibt es bei den Banken ganze Riegen von Mathematikeren, Statistikern, hochwertige Betriebswirte usw., die mit sehr viel Fachwissen die weltweite Wirtschafts- und Kapitalmarkt-Entwicklung im Auge haben. Die Banken bieten dann “Sonderangebote mit hohen Zinsen” für das persönliche Portfolio an und wissen genau, dass diese in den persönlichen Ruin führen (Lehmann Bank). Das Geld ist dann mal weg. Fröhliches Privat-Banking!!!
    Und heute Morgen musste ich über ntv (Börsennachrichten) erfahren, dass die neuen Bundesanleihen unter dem Strich nichts mehr bringen. Aktiengeschäfte sind für uns ahnungslose Büger ohne Insiderwissen höchst riskant.
    Leute, vergrabt euer Geld ganz tief!!!!

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