Heute stelle ich ein paar Fragen, und zwar einfach mal so in den Raum, ohne dass ich dabei auf eine klare Antwort warte. Aber Fragen sind fraglos wichtig in Ahrensburg, zumal wenn sie a) nicht unkritisch sind und b) von den Medien nicht gestellt werden. Also: Los geht’s!
Im Sommer des vergangenen Jahres gab es einen Test in Ahrensburg. Genauer: Einen Banken-Test. Dabei wurden nicht etwa die örtlichen Kreditinstitute getestet, sondern Sitzbänke. Christof Schneider vom Senioren-Beirat hatte dazu aufgerufen, dass Senioren zum Peter-Rantzau-Haus kommen und ihre beiden Gesäßhälften auf die dort stehenden Musterbänke platzieren, um hernach ihr Urteil abzugeben.
Ich habe das damals für einen Scherz mit versteckter Kamera von der Fernsehsendung „Verstehen Sie Spaß?“ gehalten. Kann mir vielleicht jemand verraten, ob inzwischen a) das Testergebnis bekanntgegeben wurde? Oder b) ob der Sitzungsbeitrag schon im TV gelaufen ist…?
Und dann gibt es die Aktion „Schlossfreund/in“, die vor zwei Jahren von den Grünen vorgeschlagen und von den Stadtverordneten abgenickt worden war. Bei dieser Aktion sollten Bürger einen Sticker oder eine Plakette kaufen, und von den Erlösen sollte das Schloss profitieren. Und da ich außerdem in Erinnerung habe, dass die Stadt hier in Vorleistung gehen und die Buttons und Tafeln vorfinanzieren sollte, hätte ich als Bürger gern gewusst, wie hoch denn nun der Aufwand gewesen ist und wieviel Euro davon für das Schloss abgefallen sind.
„Tiefgarage in der Innenstadt öffnet Schranken“, schrieb die damalige Stormarn-Beilage (heute: „3. Buch“) am 4. Februar 2016, und alle Autofahrerm die das lasen, freuten sich darüber. Ich bin seither nicht mehr unter dem Rathausplatz gewesen, weshalb ich frage: Haben Sie inzwischen dort schon geparkt? Oder war der betreffende Bericht bloß mal wieder eine Meldung vom Funkemariechen aus Narhalla…?
Die nächste Frage stammt nicht von mir, sondern von Prinzessin Lilliveeh vom Werbe- und Pressemitteilungsportal ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg). Und Lilliveeh fragt: „Kann und darf frau einen Verbrecher lieben?“ Und das, meine lieben Mitbürger, ist eine zweigeteilte Frage, die einfach Anlass gibt zum Nachdenken, zumal die Fragestellerin das selber versäumt hat.
Also zunächst einmal: „Kann frau einen Verbrecher lieben?“ Meine Vermutung: Nein, unmöglich! Wie könnte eine Frau so etwas können? Liebe ist doch keine Sache des Gefühls, sondern sie resultiert aus dem Verstand, oder…? (Sagten Sie gerade: Bonnie hat Clyde geliebt? Aber wissen Sie denn, ob diese Liebe auch echt war und nicht nur gespielt wurde von Faye Dunnaway und Warren Beatty im gleichnamigen Film…?) 😉
Und weil eine Frau einen Verbrecher nicht lieben kann, darf sie es natürlich. Eben weil sie es nicht kann. Und sollten Sie dazu noch weitere Liebesfragen haben, dann wenden Sie sich bitte direkt an Prinzessin Lilliveeh! Die wird Ihnen sicherlich gern antworten. 😉
Und zuschlechterletzt die Frage, auf die ich schon seit Ewigkeiten eine Antwort suche: Hat Felizitas Thuneke inzwischen anhand einer vom Bürgermeister prüfbaren Abrechung dargelegt, warum sie lediglich rund ein Drittel der Erlöse von der Benefiz-Veranstaltung an die Flüchtlingshilfe ausgezahlt hat…?