Petrus hatte heute einen schlechten Tag. Trotzdem beschlossen wir, nach Großhansdorf zu fahren, um auf dem dortigen Weinfest zu Mittag zu essen und zu trinken und fröhlich zu sein. Außerdem wollte Frau Heinrich aus Großhansdorf ja auch dort sein und Herr König sowieso.
Aber alles fiel ins Wasser. Das Weinfest war so fröhlich wie mein Foto es zeigt. Und ich habe weder Frau Heinrich noch Herrn König dort entdeckt. Und auch sonst so gut wie niemanden. Immerhin war die Musik hörenswert. Warum wir trotzdem nach zwanzig Minuten abgezogen sind: Wir haben kein Programm für Kinder gesehen. Nix, keine Hüpfburg, keinen Clown, der Luftballonfiguren fertigt und auch kein Bungee-Jumping oder sonstwas. Wie soll man da eine 6jährige dazu überreden, Freude auf diesem “Familienfest” zu haben…?!
Das geht gar nicht. Wenn es wirklich ein Familienfest sein sollte, dann muss auch etwas für Kinder vorhanden sein. Und was tat Familie Dzubilla? Sie spazierte ins Dante schräg gegenüber und aß dort Sushi, das heute besonders köstlich war. So war der Ausflug in die Nachbargemeinde doch nicht total ins Wasser gefallen.
Update heute 21 Uhr: Wolfgang König schreibt in seinem nachstehenden Kommentar: “Morgen versuchen wir es erneut. Nicht, dass uns wegen des einmaligen Pfingst-Wetters das Großhansdorfer Weinfest wieder gestrichen wird.” Und genau aus diesem Grunde ist Familie Dzubilla heute Abend noch einmal zum Weinfest nach Großhansdorf gefahren.
Das Wetter war kühl aber regenlos, die Location war gut besucht, es gab sehr leckeren Zwiebelkuchen mit passendem Wein. Und Frl. Menke, der Star aus meiner späten Jungendzeit, weckte musikalisch Erinnerungen an die Neue Deutsche Welle. Und damit war ich dann wieder versöhnt mit dem Großhansdorfer Weinfest! 🙂
Das Weinfest war leider auch schon Samstagabend zum Weinen. Das Bier war so kalt, dass wir außen und innen gefroren. Da halfen auch keine heißen Bretzeln. Wir flohen ins Gallini zum Auftauen. Den Willkommenstrunk verschwappten wir. Eine halbe Stunde benötigten wir, um das Besteck halten zu können. Es gab eine große Dorade und eine riesige Lammhaxe. Mit Salat und all den Beilagen war das mehr als in einen menschlichen Magen passte.
Aber der geräucherte Fisch sah lecker aus und roch auch so. Und die Käsebar mit den Probierkrümeln war einfach nur lecker.
Heute, am Sonntag, wollten wir eigentlich auch zum Weinfest . Aber das Wetter war zum Weinen und hat es uns verhagelt. Da war es vor dem dem flackernden Kamin mit trockenen Füßen viel angenehmer.
Morgen versuchen wir es erneut. Nicht, dass uns wegen des einmaligen Pfingst-Wetters das Großhansdorfer Weinfest wieder gestrichen wird.
Schön, Herr Dzubilla, dass Sie a) mit dem Weinfest wieder versöhnt waren und b) in den Genuss von fetziger gekonnter Musik gekommen sind!
Ich konnte mich leider erst gestern am Nachmittag auf den Weg machen. Vielleicht habe ich nicht richtig geguckt – aber ich habe nur einen Stand mit Weinen gesehen.
Maßlos enttäuscht war ich von der Timmendorfer Skiffle Group (ich war hauptsächlich wegen der Musik gekommen), die derart spielte, dass es für die Ohren eines Musikliebhabers nur schwer auszuhalten war – besonders den Gesang eines Bandmitgliedes konnte man nicht als solchen bezeichnen – deswegen bin ich auch nach 1/2 Stunde wieder gegangen.
Vor ein paar Monaten habe ich in Großhansdorf (wo auch sonst 😉 ) die Gruppe Skiffle Train erlebt – die Leute machen Skiffle Musik auf sehr hohem Niveau und kämen gar nicht auf die Idee, das wunderschöne Stück “The Boxer” von Simon and Garfunkel grauenvoll zu verhunzen – puh, das war der negative Höhepunkt dieser halben Stunde!