Heute ist der 31. Mai 2016, und das ist ein Tag des Abschieds. Denn heute erscheint die Stormarn-Beilage (vorher: Ahrensburger Zeitung) zum letzten Male; der Inhalt wird künftig direkt ins Hamburger Abendblatt eingebunden, und zwar ins “3. Buch”. Und von der alten Stormarn-Beilage verabschiedet sich auch der Wendler, und zwar mit einem Beitrag ohne Inhalt.
Nein, natürlich nicht gänzlich ohne Inhalt, wie Sie aus der nebenstehenden Abbildung erkennen. Dort geht es um den Breitbandkabelausbau in Ahrensburg und speziell um die Kosten, die Nutzer an die Stadtwerke Ahrensburg zahlen müssen.
Also kann ab sofort jeder, der ein schnelles Internet nutzen möchte, seinen Anschluss bekommen? Mitnichten. Wir erfahren nämlich: Das Glasfasernetz umfasst “etwa ein Viertel des Stadtgebiets”, und “spätestens 2022 soll Ahrensburg zu 100 Prozent erschlossen sein”.
Was fragt sich der über das Blatt geneigte Leser, wenn er das liest? Ich frage mich: Kann meine Wohnung sofort angeschlossen werden oder erst im Jahre 2022? Und ich habe in dem Artikel gesucht, ob das Kabel bereits in meiner Straße liegt. Diese Information ist zu finden im Foto zu diesem Beitrag, wo Horst Kienel und Lars Seckler von den Stadtwerken den Ausbauplan präsentieren – siehe die Abbildung!
Liebe Mitbürger, können Sie daraus vielleicht ablesen, ob die Sklavenhändlerstraße bereits kabelmäßig angeschlossen ist…?
Verstehe ich das richtig: Ein Viertel von Ahrensburg ist bereits “verkabelt” und erst jetzt soll die Vermarktung beginnen??? Also lag bis heute totes Kapital im Erdboden von Ahrensburg??? Warum um alles in der Welt….???
Man kann, soweit mir bekannt, im Kundenzentrum der Stadtwerke nachfragen, ob man schon das passende Kabel nutzen kann. Das geht schon seit letzten Herbst. Damals wurde die Ankündigung der Verlegung von den Stadtwerken ihren Kunden schriftlich mitgeteilt.
Klar kann man das. Als Leser erwarte ich aber, dass die Zeitung umfassend informiert.