Archiv für den Monat: Mai 2016

Selbstverteidigung für Frauen in der Stadtbücherei

Was haben wir unter einer Bibliothek, bzw. Bücherei zu verstehen, meine lieben Mitbürger? Obwohl nicht alles, was man auf Wikipedia findet, der Wahrheit entspricht, zitiere ich das Internet-Lexikon trotzdem, und zwar zum Thema “Bücherei/Bibliothek”. Hier schreibt Wikipedia: 

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

“Eine Bibliothek oder Bücherei ist eine Dienstleistungseinrichtung, die ihren Benutzern Medien zur Verfügung stellt. Diese Medien können Informationen enthalten (wie etwa Sachbücher) oder der Unterhaltung dienen (wie etwa Musik-CDs). Zugang und Benutzung sind meist frei und kostenlos, Entlehnungen gegen eine geringe Jahresgebühr möglich. Die meisten Bibliotheken werden mit Steuergeld finanziert; aber auch kirchliche, öffentlich-rechtliche und private Organisationen sowie Unternehmen unterhalten Bibliotheken.”

Auch in Ahrensburg haben wir eine Bibliothek, nämlich unsere Stadtbücherei mit eigenem Gebäude gleich neben dem Rathaus. Und dort widerspricht man Wikipedia, und zwar heftig.

In der Stadtbücherei von Ahrensburg gibt es nämlich nicht nur Bücher und Musik-CDs, sondern man lese heute in der Stormarn-Beilage und staune Bauklötze: Ki-Do für Frauen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Mai 2016

Die einzige Falte, die eine Frau akzeptiert, das ist ihre Gesäßfalte


Nachdem Sie vielleicht zur Überschrift dieses Blog-Eintrages genickt haben, muss ich Sie dennoch eines Besseren belehren: Es gibt durchaus Frauen, die Falten in ihrem Gesicht haben wollen. Und wenn sie die noch nicht von Natur aus bekommen, dann modellieren sie sich eben welche – ehrlich!

BiocuraWäre dem nicht so, dann beantworten Sie mir doch bitte die Frage: Warum hat ein Discounter in Ahrensburg ein Produkt im Angebot, das den Namen trägt: “Multi-Aktiv Falten Modellierer”?! Es besteht doch kein Zweifel, dass man sich damit sein Gesicht muli-aktiv in Falten legen kann, indem man diese ins Antlitz modelliert.

Aber was sonst..?!?

Natürlich gibt es Menschen, die gern älter sein möchten. Zum Beispiel wenn sie noch nicht 18 sind, aber trotzdem Zigaretten kaufen möchten. Oder alkoholische Getränke. Oder Feuerwerkskörper zu Silvester. Und hierbei verhilft ihnen “Multi-Aktiv Falten Modellierer” zu einem reiferen Aussehen.

Nachsatz: Natürlich kann es sich hier auch um ein Produkt für die Schneiderin handeln, die damit einen Faltenrock fertigen kann.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Mai 2016

Von Einbrechern, die gar nicht eingebrochen haben

Eine wundersame Geschichte erzählt uns gerade Lilliveeh auf ihrem Werbeportal ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg). Von zwei Verdächtigen, die „augegriffen“ wurden, ist dort die Rede. Und Lilliveeh stellt die Frage: „Waren sie die Einbrecher?“ und berichtet: „Zeugen gesucht“.

aus: ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg)

aus: ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg)

Im weiteren Verlauf des Textes gesteht Lilliveeh dann kleinlaut, dass es gar keine Einbrecher gewesen sind, da sie gar nicht eingebrochen haben, weil sie zuvor verscheucht wurden. Trotzdem schreibt die Werbejournalistin: „Der Geschädigte verständigte daraufhin sofort die Polizei“.

Na ja, immerhin waren „Hebelspuren an einem noch verschlossenen Kellerfenster des Hauses“ zu sehen.

Und dann hat die Polizei „zwei ortsfremde Männer in einem Auto angetroffen“. Die wurden „zunächst vorläufig festgenommen“ und „nach erkennungsdienstlicher Behandlung … wieder entlassen“.

So, und nun kommt sie, nämlich die Frage: „Wem sind in der Nacht von Sonntag auf Montag in Tatortnähe verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen?“

Und diese Frage ist schnell und einfach zu beantworten: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Mai 2016

Zum Ausmalen: Exklusives Geschenk vom Abendblatt

Ich bin, wie ich das ja schon mehrfach erwähnt habe, zahlender Abonnent vom Hamburger Abendblatt, und das schon seit Ewigkeiten. Wie sehr habe ich mich deshalb gefreut, als ich Post bekam von meiner Zeitung, und zwar ein doppelseitiges DIN-A-4 Blatt mit der Überschrift: “Exklusives Geschenk für unsere Abonnenten”.

Bildschirmfoto 2016-05-16 um 20.30.36Darunter steht: “Das Hamburger Abendblatt schenkt Ihnen heute ein exklusiv für Sie entworfenes tolles Hamburg-Motiv und wünscht Ihnen viel Spaß beim Ausmalen.”

Hä? Ein für mich ganz persönlich entworfenes Bild, das niemand sonst bekommen hat, und das soll ich mir ausmalen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Mai 2016

Nachwort zum Tode von Erika Berger (1939 – 2016)

Gestern ist Erika Berger gestorben. Sie werden sich wundern, warum ich dazu einen Blog-Eintrag auf Szene Ahrensburg mache, was den einfachen Grund hat: Mit Erika Berger, die eigentlich Erika Mahkorn hieß, bin ich einen Teil meines Berufsweges gegangen. Und weil ich sie als besonders liebenswerte und natürlich gebliebene Kollegin kennen- und schätzen gelernt habe, geht ihr plötzlicher Tod mir nahe.

Unbenannt-2Ihr Mann Richard Mahkorn war damals Chefredakteur von NEUE REVUE. Und seine Frau Erika arbeitete als freie Journalistin die für die Redaktion, u. a. als deutsche Ghostwriterin der US-Sexberaterin Dr. Ruth Westheimer, die zu jener Zeit regelmäßig in NEUE REVUE das machte, was früher mal Oswalt Kolle, der erste deutsche Sex-Papst gemacht hatte, nämlich Volksaufklärung in Sachen Sexualität.

Und dann kam der Tag, als Erika Berger bei RTL war zu Probeaufnahmen für eine Sendung mit dem Titel: “Eine Chance für die Liebe”. Und der Zufall wollte es, dass ich just an jenem Tage mit ihr und ihrem Mann zum Abendessen verabredet war. Das Thema RTL war natürlich das Gesprächsthema des Abends. Erika Berger war fröhlich, aufgeregt und optimistisch, dass es so klappen würde, wie es dann ja auch geklappt hatte. Und Gatte Richard war stolz wie Bolle auf die Frau Gemahlin. Und nach dem Essen waren wir noch in ihrer Wohnung mit Blick über die Außenalster und tranken Champagner auf das Wohl und den Erfolg von Erika Berger. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Mai 2016

Warum die “Angry Birds” mich echt angry gemacht haben

Gestern waren wir mit unserer Tochter Miriam (6) im Kino. Ich hatte Karten bestellt für den Trickfilm “Angry Birds”, für den gerade soviel Promotions gemacht werden. Angekündigt wird der Film mit dem Hinweis: In dieser animierten 3D-Komödie für die ganze Familie finden wir endlich heraus, warum die bekannten Vögel so sauer sind.”

149711_cxxposter_2_200Falls Sie auch beabsichtigen, mit Ihren Kindern in diesen Film zu gehen, meine Empfehlung: Tun Sie es nicht!! Es ist weder ein Familien-, noch ein Kinderfilm. Für Erwachsene ist der Inhalt einfach zu dämlich und für Kinder zum größten Teil gar nicht verständlich. Denn was nützen drollige Figuren und tolle Technik, wenn die Story einfach nur Mumpitz ist?! Jeder alte Tom-&-Jerry-Zeichentrickfilm ist lustiger und für Kinder verständlicher als “Angry Birds”, die mich echt angry gemacht haben.

Der Erfolg der “Minions” dagegen lag darin, dass das  ein Film ist mit einer Story, die auch für Kinder geeignet ist.

Fazit: 36 Euro Eintritt zum Fenster rausgeworfen. (3D-Brillen hatten wir zum Glück noch.) Wenigstens das Popcorn hat unserer Tochter geschmeckt, wenngleich auch ein Tütchen mit Getränk für 8 Euro nicht angemessen ist, denn für diesen Preis isst z. B. ein Erwachsener vom Buffet im China-Restaurant am Rathausplatz so viel wie er kann – Suppe, Vorspeisen, Salate, Hauptgerichte, Desserts. Und das sollten sich Eltern einfach mal vor Augen führen! (Aber genau das ist es, womit sich ein Kino für den Betreiber in heutiger Zeit bezahlt macht!)

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Mai 2016

Wenn ein Weinfest zum Weinfest wird, nämlich zum Weinen – Update: Und am Ende dann doch noch ein Lachen!

Petrus hatte heute einen schlechten Tag. Trotzdem beschlossen wir, nach Großhansdorf zu fahren, um auf dem dortigen Weinfest zu Mittag zu essen und zu trinken und fröhlich zu sein. Außerdem wollte Frau Heinrich aus Großhansdorf ja auch dort sein und Herr König sowieso.

IMG_2092Aber alles fiel ins Wasser. Das Weinfest war so fröhlich wie mein Foto es zeigt. Und ich habe weder Frau Heinrich noch Herrn König dort entdeckt. Und auch sonst so gut wie niemanden. Immerhin war die Musik hörenswert. Warum wir trotzdem nach zwanzig Minuten abgezogen sind: Wir haben kein Programm für Kinder gesehen. Nix, keine Hüpfburg, keinen Clown, der Luftballonfiguren fertigt und auch kein Bungee-Jumping oder sonstwas. Wie soll man da eine 6jährige dazu überreden, Freude auf diesem “Familienfest” zu haben…?!

Das geht gar nicht. Wenn es wirklich ein Familienfest sein sollte, dann muss auch etwas für Kinder vorhanden sein. Und was tat Familie Dzubilla? Sie spazierte ins Dante schräg gegenüber und aß dort Sushi, das heute besonders köstlich war. So war der Ausflug in die Nachbargemeinde doch nicht total ins Wasser gefallen.

Update heute 21 Uhr: Wolfgang König schreibt in seinem nachstehenden Kommentar: “Morgen versuchen wir es erneut. Nicht, dass uns wegen des einmaligen Pfingst-Wetters das Großhansdorfer Weinfest wieder gestrichen wird.” Und genau aus diesem Grunde ist Familie Dzubilla heute Abend noch einmal zum Weinfest nach Großhansdorf gefahren. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Mai 2016

An der Laterne vor dem großen Tor

IMG_2080Die Laterne steht am Rathausplatz in Ahrensburg. Sie ist das Symbol der Schieflage, die zwischen Verwaltung und Politik einerseits und uns Bürgern andererseits besteht. Denn das, was Beamte und Freizeitpolitiker tun, geht den meisten Bürgern total am Arm vorbei.

Apropos Tor: Der Tor sitzt im Rathaus und glaubt, alles richtig zu machen. So hatte er dermaleinst mit den Bürgern ein Spielchen getrieben unter dem Motto: „Wie gestalte ich mir meinen Rathausplatz?“ Damals haben sich nicht nur Mitarbeiter der städtischen Verwaltung in dieser Aktion engagiert, sondern auch viele Bürger haben nachgedacht und mitgemacht. Und? Alles für die Tonne. Und der Rathausplatz ist seither kein Thema mehr, obwohl hier echter Handlungsbedarf besteht inkl. Wochenmarkt.

Ein anderes Thema war jetzt das Rathaus. Ein Minderheiten-Thema, weshalb die Stormarn-Redaktion es heute folgerichtig als Aufmacher ihres drolligen Blättchens bringt. Und der (gefühlte) Pressesprecher des Bürgermeisters, nämlich der Wendler aus der Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt, bestätigt: „Der Einladung des Bürgermeisters, waren am sommerlich warmen Mai-Abend kaum mehr als 20 besonders interessierte Besucher gefolgt – in etwa so viele, wie nebenan zeitgleich vor dem Einwohnermeldeamt warteten.“ (Klar, wenn es geregnet hätte, wäre das Rathaus rappeldickevoll gewesen, Herr Wendler – haha! ha!) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Mai 2016

Ein zwei Jahre altes Thema schon heute 2 x brandaktuell im Hamburger Abendblatt – donni, donni aber auch, Herr Chefredakteur Haider!

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Ich komme noch einmal zurück auf den vollautomatischen Lokus vor dem Rathaus. Dass dieses Ding ein Skandal ist, weil hier das Geld der Bürger seit vielen Jahren ins Klo gespült wird, das habe ich bereits vor über zwei Jahren aufgedeckt und kritisiert. Und am 8. Mai 2014 habe ich gefragt: “Ist der Vertrag mit der Firma JCDecaux inzwischen wohl gekündigt worden? Oder zahlen wir bis in alle Ewigkeit in dieses Luxus-Klo, für das man auch einen Bungalow hätte bauen können mit mehreren Toiletten inkl. einer angestellten Reinigungskraft?”

Und heute – über zwei Jahre danach – kommt die alte Tante Abendblatt und schreibt auf ihrer Titelseite über diese “Geldverspülung am stillen Ort”. Und auch die Redaktion der Stormarn-Beilage ist aus ihrem Dauerschlaf erwacht und berichtet: “Einmal pinkeln kostet 57 Euro”. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Mai 2016

Steak-Esser-Typologie im Block House

Gestern habe ich im Block House zu Mittag gegessen. Das wird Sie nicht sonderlich interessieren, aber wenn Sie auch gern Steaks essen, dann wird Sie vielleicht meine Beobachtung nachdenklich machen, die ich gestern im Block House gemacht habe.

Blockhouse KopieAuf dem Tisch lag ein Papier-Set. Und darauf abgebildet waren drei aufgespießte Fleischstücke mit folgenden Hinweisen: Wer sein Steak “Rare” bevorzugt, ist ein “Steak-Kenner”. Wer das Fleisch wie ich lieber “Medium” mag, ist ein “Steak-Liebhaber”. Und wer es “Well done” möchte? Der ist fast durchgebraten.

Im Umkehrschluss ist diesen Hinweisen zu entnehmen, dass der Rare-Freund kein Steak-Liebhaber, und der Medium-Fan kein Steak-Kenner ist.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Mai 2016