Weil heute nicht nur Himmelfahrt, sondern auch Vatertag ist, beschloss ich, mit meiner Familie zum Essen ins Hotel im Park Manhagen zu fahren. Denn wie Mira Frenzel es vor zwei Jahren in der Stormarn-Beilage verkündet hat, wurde der Weg für ein neues Hotel im Park Manhagen geebnet.
Das Dumme ist: Nachdem wir zwei Jahre später im Park Manhagen angekommen waren, fanden wir dort gar kein Hotel. Typisch Stormarn-Beilage: Da wird etwas angekündigt, und danach liest man dann nie wieder eine Zeile darüber. Weil die Redaktion einfach zu faul und bequem ist, alten Themen noch einmal nachzugehen und die Leser über den aktuellen Stand zu informieren. So lässt man seine paar Abonnenten, die man noch hat, nicht nur im Dunkeln tappen sondern auch ins Leere laufen.
Bemerkenswert: Für lese und staune 4.941 Euro hat die Stadt Ahrensburg und der Kreis Stormarn den kompletten Park Manhagen vor zwei Jahren an die Gemeinde Großhansdorf verkauft, wovon Ahrensburg einen Anteil von 3.940 Euro bekommen hat. 4.941 Euro – ich hätte mindestens 5.000 Euro für den Park gezahlt, aber das Objekt wurde vermutlich gar nicht öffentlich angeboten, sondern heimlich unter der Hand verscherbelt!
Hallo, Herr Dzubilla,
hätten Sie sich damals mit 5.000 Euro beteilgt, wären Sie im Kreis der Investoren gewesen. Und wenn Sie mich angesprochen hätten, würde dort heute wieder ein Hotel mit Restaurant stehen. Wir hätten zusammen leckere Gerichte (Vorbestellung auf Kosten von uns Investoren) zu uns nehmen können.
Wir haben diese Gelegenheit verpasst.
Vielleicht beim nächsten Anlauf. Nun können wir noch Matjes vor dem Großhansdorfer Rathaus speisen.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang König
Nun, Herr Dzubilla, bleiben sie cool! Natürlich verstehe ich Ihren Ärger, vor allem auch den, dass Sie im Park Manhagen nicht dinieren konnten! Mich (Großhansdorferin) freut es natürlich, dass dieses wunderschöne Areal NICHT dem Kommerz geopfert wurde – und das geht sicher außer uns Großhansdorfern auch vielen Ahrensburgern, Hamburgern und anderen Mitmenschen ähnlich.
Was wohl aus diesem schönen Stück Wald geworden wäre, würde es sich noch in Ahrensburger Händen befinden? Mir graust bei diesem Gedanken – Ihnen und anderen möglicherweise auch?!
Ein Tipp: Nett speisen können Sie auch in der Cafeteria der Parkklinik – das Angebot dürfen Sie auch ohne frisch eingepflanztes Knie- oder Hüftgelenk als Noch-Nicht- Patient wahrnehmen! 😉
Hallo, Frau Heinrich,
die Wald- und Parkfläche Park Manhagen gehörte der Stadt Ahrensburg nur zu einem Teil. Die größeren Teile gehörten zu Trittau (Forstverwaltung) und zu Großhansdorf. Großhansdorf übernahm die Gesamtfläche zu günstigen Konditionen. Diese Fläche wird nicht dem Kommerz geopfert werden. Neben der wirtschaftlich sinnvollen Nutzung durch ein Hotel-Restaurant wird der Park weiterhin der öffentlichen Nutzung erhalten bleiben. Ein Investor, der den Ball flach hält, konnte nicht gefunden werden. Vielleicht beteigen sie sich ja wie Herr Dzubilla und ich und andere an einer Investitutions-Gemeinschaft Park Manhagen (IGPM).
Waren Sie schon einmal am Teich mit Insel und Stichkanal, wo einst eine kleine Villa stand? Waren Sie schon einmal am alten Schießstand der Großhansdorfer Schützengilde? Standen Sie schon einmal auf der alten Liegewiese oder in den Ruinen-Pavillions auf dem Gelände? Da hat schon einmal ein Pseudo-Wissenschaftler eine alte Burg hineingedichtet (die Waldburg , mächtige Wälle mit Wasswerhaltung im Hamburger Forst – noch heute zu sehen). Ob es wohl noch die großen, grünen Teichmuscheln gibt? In den unteren Teilen der durchfließenden Schmalenbeck in das Moorgebiet des Hopfenbaches (wo einst die Mönche Hopfen anbauten) hinein gab es vor 60 Jahren noch unsere Sumpfschildkröte.
Was mich wundert ist, dass Herr Dzubilla im Schnitt im Monat mindestens einmal über die Sieker Landstraße am Park Manhagen vorbei gefahren ist, aber nicht bemerkt hat, dass dort nicht gebaut wird.
Auf der Zufahrt zum Standort des ehemaligen Parkhotels wurde über Monate Kaminholz zubereitet.