Brüller des Monats: Die Meinung der Bürger ist gefragt!

Eine “Herzliche Einladung zur öffentlichen Veranstaltung” steht auf der Hompage der Stadt, bei der es um die “Sanierung des Rathauses Ahrensburg” geht, das es zu “erhalten und entwickeln” gilt. Und dem Bürger wird tatsächlich suggeriert: “Ihre Meinung ist gefragt” – genauso wie bei der Gestaltung vom Rathausplatz 🙂 ha! 🙂 ha! 🙂 ha! 🙂

Zwei Bilder vom Rathausplatz, vereint durch ihren Dreck

Zwei Bauwerke vom Rathausplatz, vereint durch gemeinsamen Dreck!  (Meinung eines Bürgers)

Meine Meinung habe ich schon seit ewiger Zeit geäußert, und zwar: Wenn die städtische Verwaltung es nicht schafft, dafür zu sorgen, dass das bekannte Drecknest auf dem Rathausplatz endlich verschwindet, dann legen die Damen und Herren Beamten damit ein Zeugnis ihrer eigenen Unfähigkeit ab. Auf dem Foto ist erkennbar, dass die Treppe schon seit einer Ewigkeit nicht gereinigt worden ist, denn auf der oberen Stufe blüht schon der Löwenzahn. Und wenn es wärmer wird, dann wird es dort wieder stinken, weil die Treppe hin und wieder auch als öffentliche Toilette von Stehpinklern benutzt wird.

Natürlich passt das verdreckte Rathaus zur verdreckten Treppe wie der Po aufs Klo. Und wer zur Veranstaltung ins Rathaus geht, um dort seine Meinung zu äußern, der kommt zu spät: Michael Sarach, der es nicht mal fertigbringt, eine schräge Laterne auf dem Rathausplatz begradigen zu lassen, ist bereits für eine zweite Amtszeit gewählt worden. 🙁

In diesem Zusammenhang komme ich noch einmal zurück auf Monja Löwer von den Grünen, die auf Facebook gepostet hat, dass ihr die obige Einladung der Verwaltung gefällt. Und in der Stormarn-Beilage hat sich die Grüne allen Ernstes über die Planung der Stadt wie folgt geäußert: “Es gibt zu viele Projekte auf einmal. Zum Teil wurden Projekte angestoßen, die von Anfang an keine Aussicht auf Erfolg hatten wie zum Beispiel der Rathausplatz.”

Das zeigt, dass Monja L. mal wieder null Durchblick hat. Wenn sie die Bürger gefragt hätte, deren Meinung angeblich gefragt ist, was denen lieber ist, die Lindenhof-Bebauung, die den Grünen so unerhört wichtig ist, oder eine Neugestaltung des Rathausplatzes, dann wäre das Votum zweifelsohne pro Rathausplatz ausgefallen. Und dafür wäre mit Sicherheit ein Investor zu finden und das nach meiner Information sogar in Ahrensburg. Dazu bedarf es aber Politiker, die klar auf Seiten der Bürger stehen und nicht auf Seiten von auswärtigen Investoren.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Mai 2016

17 Gedanken zu „Brüller des Monats: Die Meinung der Bürger ist gefragt!

  1. Wolfgang König

    Was kann der Bürger bei der Rathaussanierung schon gestalten? Da gestaltet der Denkmalschutz. Vielleicht ein paar hübsche Blümchen vor den Eingang…………
    Die Fluchttreppe ist wohl privat und zur immer noch leeren Tiefgarage gehörend. Aber haben wir nicht ein Ordnungsamt????? Ich bin mir sicher, nachts Ratten auf der Treppe gesehen zu haben.
    Aber für das Pollerdenkmal mitten auf dem Marktplatz ist Geld da. Über diesen Notaustieg wird eh kein fliehender Normalbürger aussteigen können. Das kann nur ein Kraftsportler.

  2. Britta S.

    Die vielen auswärtigen Berater müssen für ihre 1,5 Millionen Beratungskosten halt ab and an einen Termin anbieten, den sie in Rechnung stellen können. Viel Geld für ein bisschen Geplauder mit den Bürgern! Die Leute, die zu derartigen Terminen gehen, ahnen gar nicht, wieviel Geld das den Steuerzahler kostet.
    Britta S.

  3. Observator

    Ja, die Meinung der Bürger ist gefragt. Und danach machen Politik und Verwaltung das, was sie wollen. Mit Ausnahme der “Kastenlinden” in der Großen Straße ist doch noch nie die Meinung der Bürger in die Tat umgesetzt worden. Eine reine Alibi-Veranschaltung. Wer hingeht, zeigt, dass er keinen Durchblick in Ahrensburg hat. Oder er/sie hat unendliches Vertrauen in das Gute des Menschen. Aber wo ist dieses Gute in Ahrensburg vorhanden…?

  4. Kassandra

    Wenn man Szene Ahrensburg liest, könnte man glauben: Alles in Ahrensburg ist schlecht. Das ist aber nicht wahr. Richtig ist: Szene Ahrensburg ist gut! 🙂

  5. Britta S.

    Hallo Herr Groth,
    Das habe ich in der Stormarnbeilage gelesen: 1,5 Millionen Euro Planungskosten für die Stadterneuerung. Das sind aber nur die Kosten, die von den externen Planern in Rechnung gestellt werden. Die Planungskosten, die für die festangestellten Rathausmitarbeiter anfallen, werden natürlich die Gehälter abgedeckt. Die tatsächlichen Kosten liegen also weitaus höher als 1,5 Millionen.
    Britta

    1. Kassandra

      Und wann, Britta, sagten Sie, stand dazu ein bissiger Kommentar der Redaktion in der Stormarnbeilage? Ich muss den doch glatt überlesen haben.

    2. J. P. Kirchhoff

      Dann hat Tobias Koch bei der letzten Stadtverordnetenversammlung nicht die Wahrheit gesagt. Er sagte, wir müssten den Lindenhof verkaufen, um damit den Schulneubau der Grundschule am Reesenbüttel zu bezahlen. Richtig ist: Das Geld wird zum größten Teil für freie Berater ausgegeben. Hier stimmt doch was nicht!!!

  6. Praktiker

    Berater? Das sind die Typen, die in der Theorie alles wissen; und wenn es an die Umsetzung geht, sind sie verschwunden.Man könnte sie auch als Eunuchen bezeichnen.

  7. Britta S.

    Hallo Herr Kirchhoff,
    Bisher weiß niemand, wann Geld für den Lindenhof fließen wird. Bislang gibt es bekanntermaßen keinen Kaufvertrag. Und da der neue Investor aufgrund der kürzlich verabschiedeten neuen Vereinbarungen wiederum 22 Monate lang die Möglichkeit hat, von dem Vertrag zurückzutreten, wird in dieser Zeit auch kein Geld fließen, um die Grundschule damit bezahlen zu können
    Tobias Koch hat auch den Wählern, in diesem Fall den älteren Mitbürgern, vor der letzten Kommunalwahl gesagt, dass Ahrensburg deshalb so viel Schulden hätte, weil man für die älteren Menschen das Peter-Rantzau -Haus gebaut hätte. Tobias Koch schiebt also gern die soziale Schiene vor, um Deals , die den Bürgern nichts bringen, als sinnvoll und womöglich noch sozial zu verkaufen.Tobias Koch spielt also sehr geschickt mit den Emotionen der Bürger.
    Britta

  8. Thomas H.

    Übrigens: Ahrensburg ist nicht die einzige Stadt, die ihre Grundstücke unter Wert verkauft. Heute findet sich in der Stormarnbeilage ein ausführlicher Bericht über Glinde. Dort wurde Baugrund als Bauerwartungsland für 74 Euro pro Quadratmeter verkauft. Der Verkauf konnte durch eine Bürgerinitiative und die Kommunalaufsicht gestoppt werden. Und jetzt muss die Stadt einen weitaus höheren Preis, vermutlich das Doppelte , dem Investor in Rechnung stellen.
    Schade, dass in Ahrensburg die Bürger durch Presseorgane wie die Stormarnbeilage und ahrensburg24 und natürlich durch die Falschinformationen von Seiten des Rathauses und einiger Politiker ruhig gestellt werden.
    Beste Grüße
    Thomas H.

    1. Narrenhof

      Lieber Thomas H.,
      wieso schade ?
      Sie schreiben: “Schade, dass in Ahrensburg die Bürger durch Presseorgane wie die Stormarnbeilage und ahrensburg24 und natürlich durch die Falschinformationen von Seiten des Rathauses und einiger Politiker ruhig gestellt werden.”
      Bitte bemühen Sie sich doch einmal auf das Rathausdach. Sie werden dort mit eigenen Augen sehen können, dass auch rundum alle Bürger nicht informiert werden, ruhig gestellt werden und schlafen. Das ist der Normalzustand. Das müssen Sie einfach glauben. Glinde war ein bedauerlicher Ausrutscher.

      Es ist einfach nicht erforderlich aufs Rathausdach zu kommen. Das ist verbotenes Land. Verschlossen.
      Die Bürger müssen aus Vorsorgegründen fern gehalten werden.
      Denn die braven Bürger könnten sich beunruhigt fühlen oder sogar aufmüpfig werden.
      Und das wollen Sie doch nicht, oder ?.
      Deshalb hat nur ein einziger Spatz Zuflug zum Rathausdach.

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