Früher, als die Stormarn-Beilage noch Ahrensburger Zeitung hieß, da berichtete das Blatt hauptsächlich aus Ahrensburg. Dann wurde daraus, wie gesagt, die Stormarn-Beilage, und das Blatt berichtet aus Stormarn.
Blättern Sie mal die heutige Stormarn-Beilage durch und suchen Sie nach Berichten aus Ahrensburg. Sie werden dort in der Rubrik “Tipps und Termine der Redaktion” nur die Hinweise finden, dass ein Tanzlehrer vor Gericht steht, der Bau- und Planungsausschuss tagt und die Tennissaison beginnt. Von den Veranstaltungen am Wochenende (Musik for free, Familien-Flohmarkt, Messe Sicherheit und Mobilität im Alter) keine müde Zeile, geschweige denn ein Foto. Und die Redaktion sitzt angeblich in Ahrensburg…!
Da gibt es halt nix Neues aus Ahrensburg. Die Redaktion war auf dem Tanz in den Mai und muss nun den Sonnenbrand vom 01. Mai pflegen. Vor Dienstag kommen deren Erlebnisse nicht in den Druck. Ich habe “oben ohne” im Garten gesessen, ohne politisch Rot zu werden.
So, so. Über “Music for Free” wird nicht berichtet. Wenn morgen wieder nichts darüber zu lesen ist, wäre dies ein klares Indiz dafür, dass die Stormarnbeilage ein verlängerter Arm des Rathauses ist. Denn dort wird bekanntlich “Music for Free” ignoriert, weil die vom Bürgermeister und von der Stormarnbeilage protegierte Frau Thunecke daran nichts verdient. Die Stormarnbeilage wird zunehmend zum langweiligen Käse – und Werbeblatt.
Britta
Immerhin hatte die Stadt nach meiner Reklamation die “Music for free” in die Rubrik Veranstaltungen gesetzt. Und wenn die Stormarn-Beialge morgen, also drei Tage nach der Veranstaltung, darüber berichten sollte, dann ist das nicht weniger peinlich.
“Beialge” – wie niedlich – und irgendwie passend. Nach Wahrig ist die Alge eine “chlorophyllhaltige niedere Pflanze”. 🙂
Berücksichtigen Sie bitte, dass das Hamburger Abendblatt ein Sponsor der MusikNacht von Frau Thunecke ist, da nimmt man die Konkurrenzveranstaltung eben nicht wahr. Was die Mitglieder vom Stadtforum mit dem Werbeträger Stormarn-Ausgabe ja auch tun, indem sie lieber im “Markt” annoncieren. 😉
Am Sonntag arbeiten? Wer hat denn dazu schon Lust? Da greift man lieber auf den Stehsatz zurück. Stimmt’s, Hinnerk…?