Ist er nicht goldig, unser “Gut gemacht!”-Michi? Jetzt unterstützt er nach dem Bezefiz-Konzerten für Flüchtlinge mit seinem eigenen Leib auch die Aktion “Spendenlauf für Flüchtlinge”, wie wir ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg) entnehmen. Ob der Bürgermeister sportlich selber läuft oder nur sportlich spendet, wird aus dem Beitrag allerdings nicht ersichtlich.
Über die von mir geschätzten 6.000 Euro für Flüchtlinge, die nach dem Gutshof-Benefiz-Festival verschwunden sind, erklärt Schirmherr Michi dagegen immer noch nix. Warum auch, denn er weiß ja, dass von diesen Erlösen irgendwelche “Aufwandsentschädigungen” bezahlt sein sollen. Und wer die Kohle bekommen hat, ist Michi offensichtlich egal, er muss dafür ja nicht laufen.
Und überhaupt: Für Flüchtlinge wird ein Spendenlauf gemacht. Und für hungernde Kinder in Stormarn? Für die werden Fähnchen auf den Rasen vorm Schloss gesteckt, was vom Bürgermeister beaufsichtigt wurde. Dass die Kinder davon nicht satt werden, lässt sich denken. Und im Foyer vom Rathaus werden Bilder von Flüchtlingen aufgehängt. Warum? Werden die vielleicht gesucht oder was soll diese Aktion…?
Ein altes Honigkuchenpferd macht das, was es am besten kann, nämlich in die Kamera grinsen. Oder haben Sie ein Honigkuchenpferd schon mal laufen gesehen? 😉
Wenn was bei Sarach läuft, dann ist es seine Nase. Und wenn mal was geklappt hat, dann war’s die Tür. 😉
Ich finde es schön, dass sich (junge) Menschen für andere engagieren.
Sehr kritisch sehe ich hingegen, dass der Focus nur noch auf den Flüchtlingen liegt (die finanziell nicht schlecht dastehen und um die sich auch sehr viele Menschen kümmern), aber viele andere Bedürftige nicht beachtet werden oder in Vergessenheit geraten.
Wenn ich noch im Dienst wäre, würde ich das Augenmerk meiner Schüler auf die Menschen richten, die nicht durch Medienberichte ständige Aufmerksamkeit, Anteilnahme und zahllose Spenden bekommen, sondern auch auf diejenigen, welche in unserem Land mit Armut, Krankheit, Einsamkeit und ohne große Fürsorge alleingelassen werden. Zudem gibt es Projekte im Ausland, die von Spenden abhängig sind und vor Ort den Menschen helfen – gerade auch solchen, die sich eine Flucht zu uns nicht leisten können.
Einen Spendenlauf dafür würde ich sofort großzügig unterstützen.
PS. Hat sich Herr Sarach auch einmal für die von mir genannten Menschen stark gemacht? Ich rede jetzt nicht vom öffentlichkeitswirksamen Fotoshooting vor den Fähnchen auf der Schlossparkwiese.
Der Sinn dieser Aktion ist für mich inzwischen sowieso sehr zweifelhaft. Aber das ist ein anderes Thema…