Heute empfehle ich Ihnen sowohl einen Beitrag der Stormarn-Beilage (wo das Schloss im bunten Herbstlaub präsentiert wird) als auch einen Beitrag von Lilliveeh auf ihrem Werbeportal ahrensburg24, wo das Foto aktuell aus dem Marstall stammt. Das Thema ist hier wie dort dasselbe, aber die Berichterstattung unterscheidet sich wie der Hund von der Miezekatz, bzw. wie der Herbst vom Frühling.
Das Thema ist das Ahrensburger Innenstadtkonzept, für das die Stadt alle direkt betroffenen Einwohner zwecks Information in den Marstall geladen hatte. Da es mich nicht betrifft, war ich auch nicht eingeladen im Gegensatz zu Monika Veeh und Lutz Wendler. Und obwohl beide auf dieser Veranstaltung gewesen sind, haben sie diese höchst unterschiedlich erlebt. Was schon mit der Anzahl der Besucher beginnt: Monika Veeh hat “über 200” gezählt, Lutz Wendler nur 120.
Aber lesen Sie die Beiträge selber und urteilen Sie selber! Bemerkenswert: Lilliveeh schreibt, dass große Konfrontation geherrscht hat und ein Drittel der Besucher schon vorzeitig abgehauen ist. Und sie kommentiert die Veranstaltung abschließend wie folgt:
„Die Stimmung auf der gut besuchten Veranstaltung war nicht harmonisch. Fast schien es, als stünden die Sanierungsmaßnahmen wie eine Bedrohung vor den Eigentümern und Gewerbetreibenden, und nicht wie eine große Chance für die Stadt. Bürgermeister Michael Sarach war zu Beginn kurz zu einem Grußwort anwesend, musste aber für eine Sitzung des Finanzausschusses die Veranstaltung verlassen. Und so fehlte an diesem Abend jemand, der das Potenzial dieses Bauprogrammes tatsächlich mitreißend auch den am Ende direkt Betroffenen vermittelt hat.“
Mit anderen Worten: Die Teilnehmer der Veranstaltung haben gar nicht begriffen, was dort vorgestellt wird, weil unser „Gut gemacht!“-Bürgermeister es nicht „mitreißend“ vermittelt hat!
Und der Wendler? Na ja, er hat berichtet, wie es sich für den PRessesprecher des Bürgermeisters gehört. Ich vermute, er war gar nicht in der Veranstaltung, und Michael Sarach hat ihm den Text diktiert.
Wenn ein Teil der Bürger im Laufe der Veranstaltung gegangen ist, kann man ihnen nur zu diesem Schritt gratulieren. Letztlich werden die Bürger nur für die Pressefotos gebraucht. Hinterher entscheiden die externen Büros, die Verwaltung und die Stadtverordneten ohnehin, was sie wollen. Hier nur ein Beispiel: der Ankauf des abbruchreifen alten Speichers: Dazu wurden die Bürger gerade nicht gefragt. Dazu wurde ihre Meinung gerade nicht eingeholt.
Also, liebe Mitbürger, das ist alles ein bisschen medialer Zirkus, um uns vorzugaukeln, wir hätten in Ahrensburg etwas mitzubestimmen.
Britta S
Genauso wie beim Lindenhof-Projekt: Den Bürgern wurde in der Stadtbücherei ein Pustekuchen serviert.
Überlegen Sie mal: Warum wurde die Veranstaltung parallel zur Tagung vom Finanzausschuss gelegt, sodass der Bürgermeister sich für den Finanzausschuss entschieden hat…..?!
Zuerst wurde den Bürgern vorgegaukelt, die so genannte Innenstadtsanierung sei durch Landessubventionen gesichert, und jetzt auf einmal sollen die Innenstadtanwohner zur Kasse gebeten werden. Keiner weiß, um welche Summen es sich einmal handeln wird, , keiner weiß, wie die Parkplatzgestaltung einmal sein wird, keiner weiß , ob und wie der Stormarnplatz einmal bebaut wird. So etwas nennt man eine Luftnummer. Und der Bürgermeister , der für diesen planerischen Murks die Verantwortung trägt, macht sich nach der Begrüßung der Anwesenden aus dem Staube bzw. auf den Weg in den Finanzausschuss . Was für ein Armutszeugnis für den Bürgermeister und die Arbeit seiner hoch dotierten externen Büros!!
Beste Grüße
Thomas H.
Dem BM ist sowieso egal, was später in der Innenstadt von Ahrensburg passiert. So, wie er sich bei dieser Veranstaltung aus dem Staub gemacht hat, wird er sich auch nach seiner Amtszeit aus dem Staub machen und zurück nach Schwerin ziehen, wo er offenbar immer noch einen Wohnsitz hat. Das alles ist natürlich nur eine Vermutung von mir, aber ich würde mein letztes Hemd verwetten, dass es so kommen wird, wie ich das prognostiziere. 😉 Warum in der Veranstaltung immer noch Menschen bis zum Schluss ausgeharrt haben, vermag ich mir nicht zu erklären. Haben die vielleicht erwartet, dass Sarach nach dem Finanzausschuss noch kommen würde, um sich die Kritik der Einwohner anzuhören? Nein, nein, liebe Mitbürgern,dazu ist unser “Gut gemacht!”-Michi viel zu pfiffig.
Ich bin nicht direkt betroffen. Wäre ich es, dann würde ich an dieser Stelle kräftig Dampf ablassen. Warum sind die Betroffenen so ergeben und kommentieren nicht an dieser Stelle, denn damit würden sie nicht nur für viel Diskussion in der Stadt sorgen, sondern auch für reine Luft.
Ich vermute, dass Herr Sarach inzwischen alle persönlich angerufen und mitgerissen hat.
Die Lämmer wurden in den Stall getrieben, machten mäh und gingen wieder hinaus auf die Weide. Und Michael, der Hirte, lacht sich ins Fäustchen, denn er hat seine gesetzliche Schuldigkeit getan. 🙂