Fachmarktzentrum ad acta gelegt? Schön wär’s! :–)

Wenn Sie bei Google mal “Ahrensburg Fachmarktzentrum Szene Ahrensburg” eingeben wollen, dann finden Sie dort eine Reihe von Beiträgen, in denen ich mehr oder weniger deutlich zum Ausdruck gebracht habe: Das geplante Fachmarktzentrum am Beimoor ist so nötig wie ein Blinddarm. Und meine Mahnung wurde offenbar erhört – von wem auch immer. 😉

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Die Stormarn-Beilage berichtet heute: “Famila-Umzug in Ahrensburg gestoppt”. Das ist eine gute Nachricht für Ahrensburg und für die Geschäftswelt in der Innenstadt. Denn dieses sogenannte “Fachmarktzentrum” hätte die Kunden aus der Innenstadt gelockt, nicht zuletzt schon wegen der Parkmöglichkeiten, die dort vermutlich ausreichend und gratis gewesen wären. Und dort, wo Famila heute ist, ist Famila gut, nicht zuletzt auch für Kunden aus dem Hinterland. Was ebenfalls für den dritten Ahrensburger Aldi-Markt gilt.

In die Röhre gucken nun die auswärtigen Investoren, die sich mit diesem Vorhaben eine goldene Nase verdienen wollten. Aber über deren Geschäftsverlust müssen wir Ahrensburger ja nicht traurig sein, denn diese Investoren hätten ihre Gewinne ohnehin nicht in Ahrensburg versteuert, wie ich vermute.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. März 2016

7 Gedanken zu „Fachmarktzentrum ad acta gelegt? Schön wär’s! :–)

  1. Wolfgang König

    Wie können über zwei Jahre Flächen beplant werden, die einem nicht gehören? Kann die WAS die Flächen nicht verschieben? Der Landwirt könnte sich in sauer legen. Der einzige Vorteil für Ahrensburg wäre, dass bald Geld von der WAS in die Stadtkasse kommt und dass wir einen Möbelhändler als Steuerzahler bekommen.
    Herr Bellizzi hat wieder einmal recht.

  2. Thomas H.

    Wenn man so die neuesten Nachrichten zu den Gewerbegebieten liest, fragt man sich, ob die Ahrensburger Stadtverordneten überhaupt noch alle fünf Sinne beisammen haben. Die haben doch tatsächlich dem Verkauf der Gewerbeflächen von Beimoor-Süd zugestimmt und dies notariell beglaubigen lassen, ohne dass nach dem Verkauf Geld an die Stadt geflossen ist. Wie bitte? Die Stadt tritt das Verfügungsrecht über diese Grundstücke ab, ohne dass der Käufer zu einer finanziellen Gegenleistung verpflchtet wird? Die WAS muss also erst bezahlen , sobald sie einen Käufer hat?

    Stellen Sie sich mal vor: Sie kaufen sich ein Grundstück und können die Bezahlung solange aufschieben, bis sie es weiterverkauft haben! Das sind doch fantastische Bedingungen für den Käufer. Da würde ich als Käufer das Grundstück möglichst lange liegen lassen und später einmal zu einem weitaus höheren Preis weiterverkaufen und für mich einen dicken Gewinn einstreichen. Und genau das scheint die WAS auch vorzuhaben. Ein blendendes Geschäft – aber nur für die WAS. Wenn die Stadt Ahrensburg ihre übrigen Verkäufe auch mit einem derartigen ” Verhandlungsgeschick” angeht, braucht man sich nicht zu wundern, dass die Stadt nicht aus der Schuldenfalle herauskommt.

    Beste Grüße
    Thomas H.

    1. H.J. Lange

      Aber lieber Thomas H.,

      dann kennen Sie die “Rampengasse” nicht. In diesem östlichen Teil der öffentlichen Klaus-Groth-Straße ist wie bei einem Baustoffhändler jeder Art rechtswidriger Grundstücksgeschäft per Augenschein zu besichtigen. Einige Beispiele:
      a)
      Auf der Mitte der ehemaligen Fahrbahn stehen zwei private Tiefgaragen-Rampen. Deren Baugrundstück samt der beiden Zu-, bzw. Ausfahrtsflächen wurden von der damaligen SPD-Bürgermeisterin U. Pepper der Allgemeinheit entwendet, veruntreut (§ 266 StGB) und ohne Gegenleistung dem lieben Investor des südlich stehenden Geschäftshauses überlassen, quasi geschenkt. Das ist sittenwidrig. Der Vertrag ist nichtig. Den Vertrag hätte kein Notar beurkundet. Der Notar wurde eingespart.
      Leider ist auch die Straße nicht mehr als solche zu nutzen. Pech gehabt.

      Auf der südlichen Straßenseite hatte Frau Pepper den bis heute gültigen Bebauungsplan zupackend ignoriert und dem Investor wohlwollend aber rechtswidrig genehmigt:
      b)
      Eine deutliche Überbauung der B-Plan-Grenze an sich.
      c)
      Eine zusätzlich deutliche Überbauung des Luftraumes über den Köpfen der Bürger.
      d)
      Eine zusätzlich deutliche Unterbauung der Straßenfläche unter den Füßen der Bürger.

      In der vom Architekten und damaligen SPD-Stadtverordneten Griesenberg beantragten Baugenehmigung ist keine Bezahlung dieser rechtswidrigen Sondernutzungen von Allgemein-Eigentum zu finden.

      Diese Bezahlkultur wird von den Stadtverordneten bis heute wissendlich geduldet.
      Der damalige SPD-Stadtverordnete Griesenberg hatte den Schaden für die Allgemeinheit in die eigene Tasche gewirtschaftet.
      Der Investor S. hat sein Abkassier-Geschenk inzwischen gewinnbringend verkauft.
      Nur Frau Pepper, die virtuos inszenierende SPD-Bürgermeisterin, hatte in selbstlos gut-gemachter Weise keinen monetären Nutzen abgeschöpft.
      Sie lebt von ihrer kargen Pension, aber auskömmlich.
      Und wenn sie nicht gestorben sind . . . . .

      HJL

      1. Harald Dzubilla Artikelautor

        Aber, lieber Herr Lange, wir wollen fair sein: Dieselbe Bürgermeistern hat uns schließlich den Blaumann aufs Rondeel stellen lassen. Zwar wurde der Vertrag mit dem Künstler nicht vom Juristen Reich geprüft und unterzeichnet, dafür aber von der Blaufrau höchstpersönlich. Zum Glück ist der jetzige Bürgermeister, der Pepper-Genosse Sarach, seit sechs Jahren dabei, den Beschluss der Stadtverordneten um- und den Blaumann zu versetzen. Als seltsam empfinde ich nur, dass sich kein Stadtverordneter mal nach dem aktuellen Stand der Umsetzung des Beschlusses erkundigt. Nehmen die Damen und Herren ihre Beschlüsse vielleicht gar nicht ernst…? 🙁

  3. Thomas H.

    Auch so etwas erfahren wir Bürger nicht, oder wenn ja, dann nur zufällig und nur am Rande. Irgendwo war zu hören, dass das Lindenhofgrundstück inzwischen wieder weiterverkauft worden ist. Das spricht dafür, dass die Stadt das Grundstück zu einem derart günstigen Preis an die Investoren verkauft hat, dass es sich für die Investoren lohnt, das Grundstück liegen zu lassen und dann zu einem höheren Preis weiterzuverkaufen.

    Für die Investoren ist der Kauf von Grundstücken für Mehrfamilienhäuser in Ahrensburg ohnehin ein Schnäppchengeschäft, weil die Bodenrichtwerte für Mehrfamilienhausgrundstücke in Hamburg ungefähr viermal so hoch liegen wie in Ahrensburg. Das lässt nur einen Schluss zu: Die Bodenrichtwerte in Ahrensburg stimmen nicht. Aber auch das scheint die Stadtverordneten nicht sonderlich zu interessieren.

    Beste Grüße
    Thomas H.

  4. Britta S.

    Herr Proske von der SPD vertritt in seinem heutigen Beitrag im Markt die Aufassung, dass es bei den Diskusisionen, die im Internet geführt werden, darum ginge, “Verschwörungstheorien zu verbreiten”. So einfach macht sich das ein Herr Proske von der SPD. Mit derartigen Behauptungen entziehen sich die Stadtverordneten der SPD und der anderen Parteien einer öffentlichen Diskussion und einer Auseinandersetzung mit unliebsamen Themen. Stattdessen hätte Herr Proske es gern, wenn die Bürger sich mit Fragen an ihn und die anderen Stadtverordneten wenden. Das Dumme ist nur: Die Bürger haben schon vor zehn Jahre Fragen gestellt zu dem Thema, das von Herrn Lange heute ausführlich erläutert wird. Und Tatsache ist auch, dass die Stadtverordneen seit zehn jahren die Auseinandersetzung mit dem Thema verweigern und lieber unter vorgehaltener Hand darüber reden.
    Stattdessen bekommen wir von Herrn Proske und anderen Meinungsträgern regelmäßig in den Medien erzählt, wie schön und gut doch alles in Ahrensburg sei . Wir Bürger sollen also dazu erzogen werden, die gleich rosarote Brille aufzusetzen, die Herr Proske und die übrigen SPD-Stadtverordneten auf der Nase tragen.
    Britta

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