Als ich den Bürgermeister in einer Einwohner-Fragestunde mal auf die Werbung der Stadtwerke angesprochen hatte, entgegenete Michael Sarach mir sinngemäß, die Firma wäre eine GmbH und er wäre als Bürgermeister nicht zuständig für die Geschäftsvorgänge in diesem Unternehmen. Wozu ich nun aus wiederholtem Anlass eine wiederholte Frage an die städtische Verwaltung habe.
Vorab: In der Stadt Ahrensburg stehen City-Light-Säulen der Firma Decaux. Von diesen Werbesäulen bekommt die Stadt im Rahmen des Vertrages jeweils eine Seite zur Eigennutzung für städtische Belange. So sehen wir dort u. a. eine Karte von Ahrensburg oder eine Veranstaltungsübersicht in der Stadt.
Und nun sehen wir mal wieder Plakate der Stadtwerke Ahrensburg GmbH. Damit nutzt die GmbH städtisches Eigentum. Und wenn sie dafür die entsprechenden Kosten in die Stadtkasse bezahlt, dann ist alles okay. Aber was ist, wenn nicht…?
Wenn nicht, dann wären es versteckte Zuwendungen der Stadt an die Stadtwerke GmbH. Und das wäre in meinen Augen nicht okay im Interesse aller Bürger, weshalb die Politiker dort mal nachfragen müssten, wenn sie ihren Job ernst nehmen.
Und noch ein dicker Hund: Bestimmt erinnern Sie sich an die klassische Werbung der Sparkassen-Gemeinschaftswerbung, Stichwort: “Mein Haus, mein Auto, mein Boot”…? Genau diese Idee hat der Plakatgestalter der Stadtwerke Ahensburg geklaut und ins Bild umgesetzt – wenn Sie die Abbildungen bitte mal vergleichen wollen! Und vermutlich hat der Plagiator für diese dreiste Kopie auch noch Geld bekommen von den Stadtwerken, oder…?
Das Stehlen einer fremden Idee ist vergleichbar mit dem Anzapfen einer fremden Stromleitung. Denn Ideen kosten genauso Geld wie Strom und Gas.
Stadtwerke-Kunden können sich jetzt ein Luxus-Haus und einen Luxus-Schlitten leisten. Da sollten wir doch gleich mal den Geschäftsführer persönlich fragen, wie das geht! Oder ist das nur ein billiger Reklame-Gag, Herr Kienel?