Bürger fordern mehr (und möglichst kostenlose) Parkplätze, genauso wie auch die Geschäftsinhaber in der Innenstadt das verlangen. Nur für die Stadtverordneten scheinen Parkplätze kein Problem zu sein, genauso wenig wie für die städtische Verwaltung. Was daran liegt, dass Beamte und Politiker vermutlich in der Tiefgarage unterm Rathaus parken dürfen, und die Grünen ihre Tretmobile an jeder Ecke abstellen können.
Ich komme auf das Thema Parkplätze, weil ich hörte, wie jovial die potentiellen Kino-Investoren dieses Thema sehen nach dem norddeutschen Motto: Dat löppt sik allens torecht! Und die Politiker entnehmen dieser Zusage: Im Himmel ist Jahrmarkt – und freuen sich darüber wie die kleinen Kinder. Also hoch die Daumen für Hollywood in Ahrensburg!
Betrachten wir die Alte Reitbahn: Da sind die bestehenden Parkplätze, die in ihrer Anzahl erhalten bleiben müssen. Dazu kommen dann die Parkplätze für die zukünftigen Hausbewohner. Und die Parkplätze für den supergeilen Supermarkt. Frage: Wo sollen die entstehen, wenn nicht in zweistöckiger Tiefgarage oder auf einem Parkdeck?
Und das Kino neben dem Alten Lokschuppen benötigt ebenfalls ca. 300 Parkplätze. Nicht täglich, aber möglicherweise an dem einen oder anderen Tag. Wo sollen diese Parkplätze entstehen? Und wer kontrolliert, dass die Kino-Besucher nicht im Alten Lokschuppen parken, der ja für Park & Ride gedacht ist?
Nebenbei gefragt: Weiß schon jemand, wo die neuen Parkplätze als Ersatz für den Lindenhof-Parkplatz entstehen werden…?
Okay, wenn das Kino, das in drei Jahren kommen soll, danach wieder geht, dann könnte man aus dem Gebäude vielleicht ein zweites Parkhaus neben dem Lokschuppen machen, was dann aber vermutlich gebührenpflichtig sein wird.
Und die letzte Frage: Soll das ganze Kino-Geschwafel vielleicht dazu dienen, von den Schlaglöchern in unseren Straßen abzulenken…?
Hallo! Die Euphorie, die das Hamburger Abendblatt in das Kino setzt, wird verständlich, wenn man bedenkt, dass die Kinobetreiber später Programmanzeigen schalten werden. Und die werden sie nicht auf Szene Ahrensburg schalten – denke ich mal. 😉
An anderen Stellen sind auch schon viele Parkplätze verloren gegangen, die zum Teil von privaten Bauherren finanziert worden waren oder gleich im Rathaus in Büromaterial umgesetzt wurden.
Irgendwo habe ich gelesen, dass das Kino bei vollem Haus 700 Parkplätze benötigen würde.
Aber wie wollen die Betreiber von Kino und die Investoren von Reitbahn und Lindenhof das Parkplatzproblem bewältigen? Wenn Blockbuster-Filme, Veranstaltungen und Einkauftage zusammenfallen, gibt es in Ahrensburg Staus ohne Ende oder Interessierte bleiben einfach weg. Will die Verwaltung ein Shuttle-System etablieren, welches mich abholt und mich dann mit meinen Einkäufen ohne große Wartezeiten wieder abholt? Soll ich meine Einkäufe und Arztbesuche nach Großhansdorf, Schmalenbeck, Bargteheide, Rahlstedt oder Volksdorf verlegen. Die Kinolösung an der lauten Bahntrasse mit der geplanten Bebauung auf der Reitbahn finde ich gut, aber der Auto-Bürger bleibt auf der Strecke.
Geschätzte Ersatzparkplätze für EDEKA, Lindenhof, Reitbahn sowie neue Parkplätze für Kino, Geschäfte Lindenhof, Geschäfte Reitbahn (in der Summe mindestens 500 Stück im Durchschnitt) kosten bei geschätzten 20.000 Euro das Stück 10.000.000 Euro. Wer wird diese Kosten tragen? Die Investoren oder die Bürger der Stadt Ahrensburg?
Bevor diese Frage nicht geklärt ist, darf es keine Baugenehmigungen geben!!!!!!!!!!!
Genau! Wir brauchen mehr Parkplätze und weniger Kino, weniger kulturelles oder städtisches Angebot insgesamt. Eine lebenswerte Stadt wäre das: Dann kann Vatti mit seinem Auto einen Ausflug machen – von Parkplatz A zu Parkplatz B, von dort zu Parkplatz C, schön breit alles und frei, ist wichtig, weil man im Alter ja nicht mehr so gut sieht, aber vom Wagen nicht lassen kann. Von Parkplatz C führt der Wochenendtrip dann zu Parkplatz D, wo ein Kino hätte sein können, da steht man dann eine Stunde rum, hört NDR1, fährt weiter zu Parkplatz E, wo zum Glück kein Stadtpark entstanden ist.
Ha ha sehr witzig. Ja, NDR1. Zwangsweise. Ich würde stattdessen auch gern eine Zeitung lesen. Zum Beispiel Die Zeit. Geht aber nicht. Weil ich keinen Parkplatz finde. Oder ich bezahle mehr für Die Zeit, weil ich dazu auch noch die Parkplatzgebühr zahlen muss. NDR1 dagegen kommt ins Haus. Und wenn die Kunden in der Innenstadt keinen Parkplatz finden, dann kaufen sie per Internet ein, wo sie keinen Parkplatz benötigen. Und dann wird es eines Tages kein vielfältiges Ladenangebot in Ahrensburg mehr geben. Aber ein Kino. In einer Geisterstadt. Toll, oder?
Apropos Kultur: Nicht mal das Kulturzentrum am Marstall hat einen offiziellen Parkplatz, weil der Platz, auf dem die Autos parken, gar kein Parkplatz sondern ein Mehrzweckplatz ist. Und: Nennen Sie mir mal ein Kulturangebot, wo keine Parkplätze benötigt werden!
Noch vor wenigen Monaten verkündete der ehemalige grüne Bürgermeisterkandidat, dass die Entscheidung über die “alte Reitbahn” noch ein paar Jahr Zeit bräuchte. Und was passiert weinige Monate später? Die Grünen stimmen der Bebauung der “alten Reitbahn” vorbehaltlos zu.
Britta
Zu Ihrer letzten Frage, Herr Dzubilla:
Nicht nur von den Schlaglöchern, Herr Dzubilla, sondern z.B. auch von verschwundenen Euronen von Benefizkonzerten oder seltsamen Erinnerungslücken gewisser Personen. Leider muss ich mich wohl so verschlüsselt ausdrücken, damit Sie mich nicht aus Selbsterhaltungsgründen zensieren müssen.
Kino: Auch ich hätte gern ein kleines, feines vor der Haustür. Wie sich ein großer Komplex in Ahrensburg halten soll, ist mir jedoch ein Rätsel. Das Oldesloer Kino ist auf unabsehbare Zeit dicht; das Bargteheider wird nur noch wenige Tage in der Woche bespielt, die “Koralle” in Volksdorf liegt selbst für Nicht – Motorisierte in erreichbarer Nähe. Dass es überlaufen ist, ist mir auch nicht bekannt.
Nun, die Nachbarn des zukünftigen Kinos werden sich immerhin monatelang an kostenlos konsumierbaren Baugeräuschen erfreuen können – wie auch jene der im Entstehen begriffenen Luxuswohnungen hinter der berühmten historischen, antiken Fassade in einer namhaften Ahrensburger Allee.
Auch bei der Erlenhofkita hieß es, es solle nachverhandelt werden, weil für die Errrichtung einer Kita egentlich der Investor zuständig gewesen wäre. Und was ist bei diesen Nachverhandlungen herausgekommen? Die Kosten wurden voll auf die Bürger der Stadt Ahrensburg abgewälzt. Das ist mit einer der Gründe, warum sich in der Stadtkasse immer neue Löcher auftun.
Beste Grüße
Thomas H.
Hallo Herr König,
Ihre Kostenberechnung für die Parkplätze ist sehr aufschlussreich. Wenn der Investor also nur 70 Parkplätze zur Verfügung stellen muss, wie von der Stormarnbeilage berichtet, heißt dies, dass der Investor die Kosten für ca. 430 Patkplätze einspart. Nach Ihrer Rechnung bedeutet dies, dass der Investor von der Stadt einen Investitionszuschuss von ca. 8 600 000 Euro zugesprochen bekommt.
Gruß
Fritz
…also ich freue mich über diese Vorentscheidung! Man muß doch nicht immer alles schlecht reden…anscheinend sind hier ja nur Dauer-Bedenkenträger. Schauen wir doch mal ob denn alles vernünftig und seriös umgesetzt wird und überlassen die Bewertung des Kinos und die Diskussion über wirtschaftlichen Erfolg den potentiellen, zukünftigen Betreibern….ist ja nicht das erste Kino was die Gruppe betreibt. Ich freue mich jedenfalls, wenn ich (als bekennender Mainstream und Blockbuster-Genießer nicht mehr bis nach HH fahren muß)….für alle anderen gibt es ja weiterhin die Koralle etc…. Und einen vernünftigen, hellen, ansprechenden Supermarkt kann Ahrensburg wahrlich gebrauchen…dann spart man sich endlich die Fahrt nach Großhansdorf.
Aha, Sie kaufen in Großhansdorf ein, weil Edeka in Ahrensburg unvernünftig, dunkel und nicht ansprechend ist?
Präsentation spielt schon eine Rolle….aber vorallem das Sortiment….und das kann der Edeka in Ahbg. derzeit wegen der begrenzten Fläche nicht anbieten…..
Ja, ja, diese Tante-Emma-Läden in Ahrensburg – da verhungert der Kunde quasi schon beim Einkaufen. Aber bald gibt es neben dem Alten Lokschuppen ja Popcorn, Eis, Nachos und Getränke – da stimmt das Sortiment dann wieder, ohne das ein Kino heute gar nicht existieren kann.
Ja, Straßenschäden: Es tun sich wieder zahlreiche Löcher auf. Ich meine, einige Löcher von 2014 sind noch nicht beseitigt.
Bevorzugt parke ich gegenüber der Reitbahn hinter dem “42”. Ich traue mich nur nicht, bis an den Zaun zum Sportplatz vorzufahren, weil ich sonst beim Austeigen im Morast stehe. Und bei Frost könnte ich mich hoffnungslos in den gefrorenen Spurrillen festfahren – zumal sie bei Schnee kaum erkennbar sind. Aber was schreibe ich. Mich liest ja keiner.
Ich frage mich jetzt in Ahrensfelde durch nach verantwortlichen Osterfeuerbetreibern. Die Schützengilde nimmt angeblich nichts Privates entgegen. Vielleicht staple ich auch einen riesigen Haufen Geäst im Garten und verheize diesen Stück für Stück in einem privaten Osterfeuer 2017. Bio-Abfälle am Recycling-Hof abzugeben macht viel Dreck im Auto und kostet viel Geld, damit hohe Gewinne in Biogasanlagen gewonnen werden oder meine Äste als Holzschredder verkauft werden. Andernorts ist die Abgabe von Biomasse kostenfrei (wegen der erzielten Gewinne daraus).
Herrn Bartels sei es gegönnt, sich so viele Blockbuster-Filme anzuschauen, wie er nur möchte. Das missgönnt ihm hier niemand. Wenn Herr Bartels aber jegliche Kritik an diesem Projekt als die Verlautbarungen der “Dauer-Bedenkenträger einordnet, dann zeigt dies, dass es Herrn Bartels nicht um die inhaltliche Auseinandersetzung mit der hier geäußerten Kritik , sondern lediglich um die persönliche Abqualifizierung der Kritiker geht.
Britta
Herr Bartels qualifiziert alle Ahrensburger Supermärkte von Edeka bis Sky, von Aldi, Lidl bis Famila ab und fährt lieber zum Einkaufen nach Großhansdorf. Da kann er doch auch gleich nach Volksdorf oder Wandsbek fahren, dann kann er sich dort nach dem Einkauf noch schnell einen Blockbuster anschauen. 😉
Als begeisterte Großhansdorferin erlaube ich mir, einen völlig neuen Gedanken ins Spiel zu bringen: Ein Kino in/für Großhansdorf! Neben Edeka! Auf ein paar mehr gefällte Bäume kommt es da sowieso nicht an (die stören eh nur, werfen im Herbst lästiges Laub ab, fallen hin und wieder mal um, und außerdem haben wir davon ohnehin noch genug). Parkplätze wären reichlich auch für Ahrensbürger vorhanden, die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist sehr gut – also?!
Das letzte Kino in Großhansdorf war in Schmalenbeck im Waldreitersaal. Dort hab’ ich damals mit meinem kleinen Bruder Zorro gesehen. War ein Blockbuster. Nur Popcorn kannte man zu jener Zeit noch nicht, dafür gab’s Puffreis, allerdings nicht im Kino. 😉
Sie haben Zorro gesehen? Na, nun wundert mich gar nichts mehr! 😉
Liebe Bedenkenträger,
seid doch frohgemut und stört nicht die Medien und die Politik beim Träumen von ihrem neuen Spielzeug „KINO“. Denn wer träumt, schädigt niemand und muss sich auch nicht mit trickreichen Investorenplanungen auseinandersetzen, wer versteht die schon ?
Auch das Wachstumspotential „Parkplatznot“ wird von der jungen lieben Stadtplanerin im Rathaus unbelastet und frei von jeglicher städtebaulichen Planung freundlicherweise weggedacht.
Der gute Bürgermeister hat ihr sogar einen lieben Gutachter zur Seite gestellt.
Und die beiden SPD-Nörgler wussten doch selbst, dass ihr Nein zähltechnisch belanglos ist.
Also gebt doch den armen Investoren die Alte Reitbahn. Damit wieder Ruhe einkehrt.
Es lebe die liberale Marktwirtschaft !
In Ahrensburg wird es genügend Parkplätze für PKWs geben, wenn der Onlinehandel stärker wird und der lokale Inhaber geführte Einzelhandel langsam stirbt. Einkaufen birgt oftmals keine Erlebnisse, es sei denn man hat Service, Freundlichkeit und Kompetenz (wobei ich mich fast erinnert fühle an ein beschriebenes Autohaus in …
Laut Landesbauordnung Paragraph 55 verhält sich die Stadt bzw. die Verwaltung/ Gemeindevertreter völlig konform. Und da die Anbindung am öffentlichen Personennahverkehr gegeben ist wie auch der Betrieb eines Kinos gewöhnlicher Weise nicht mit den Öffnungszeiten des örtlichen Einzelhandels einhergeht, freue ich mich auf das schöne zusätzliche Summchen im Stadtsäckel für die deutlich weniger Stellplätze.
Was werden die Bürger bei diesem Deal wieder für dumm verkauft. Schaut man sich als Bürger die bunten Bildchen in der Stormarnbeilage an, ist unschwer zu erkennen, dass dort gar kein Platz für zusätzliche Parkplätze ist. Dann müsste ja das Kino weg! Es gibt also gar keinen Spielraum für Nachverhandlungen.
Und mit den Millionen, die der Investor auf diese Weise einspart,, kann er dann vermutlich die alte Reitbahn bebauen. Mit einem derartigen Koppelungsgeschäft wurde die Stadt schon einmal über den Tisch gezogen . Und Gutachten gab es damals auch!
Beste Grüße
Thomas H.
Wer – außer Hans Wurst- sagt denn, dass die Stadt für die nicht hergestellten Parkplätze Ersatzzahlungen bekommt? Die Stadtverordneten haben mit ihrem Beschluss den Investoren einen Freifahrtschein ausgestellt. Die Investoren können jetzt so bauen, wie beschlossen. Und da die Stadtverordneten mit diesem Beschluss offensichtlich ihre Zustimmung dazu erteilt haben, dass für ein Großkino ein Parkplatzangebot von 70 Plätzen ausreicht, müssen die Investoren aller Voraussicht nach nicht einmal Ersatzzahlungen leisten. Gemäß der in diesem Blog aufgestellten Rechnung dürfte dieser Beschluss für die Stadt einen Verlust von ca. 9 Millionen Euro bedeuten.
Gruß
Waldemar
Nicht “die Stadtverordneten”, lieber Waldemar, die müssen das Ganze ja noch “absegnen”!
Lieber Waldemar, noch besteht die Möglichkeit für Verhandlungen mit dem Investor. Erst einmal wurde bisher nur “beschlossen”, wie die Bbebauung am Lokschuppen und an der alten Reitbahn sein soll, nicht wer dies bebauen darf und wie im Detail. Daher besteht meiner Meinung nach durchaus die ernst zu nehmende Chance für Kompensationsleistung für die deutlich geringer zu stellenden Stellplätze.
Es sieht ganz danach aus, dass Hans Wurst ein Bruder des Anarcho ist. Ein derartiger Kommentar ist ausschließlich darauf angelegt, mit irgendwelchen Falschbehauptungen das in Frage zustellen, was zuvor im Blog an inhaltlicher Auseinandersetzung zu diesem Thema gelaufen ist.
Fritz
Lieber Herr Dzubilla,
Vielen Dank für Ihren Hinweis. Aber glauben Sie tatsächlich, dass die Stadtverordneten etwas anderes beschließen werden als der Bauausschuss? Der CDU-Vorsitzende zeigte sich in der Stormarnbeilage bereits hocherfreut über diese Entwürfe. Und vor wenige Tagen erklärten Stadtverordnete in der Stormarnbeilage, dass sie nichts dagegen einzuwenden hätten, wenn den Kinobetreibern das Parkhaus “alter Lokschuppen” kostenlos , ja ich wiederhole es nochmals, kostenlos zur Verfügung gestellt würde. Das zeigt, dass das mit den Nachverhandlungen gar nicht ernst gemeint ist. Schließlich hätte man ja die Möglichkeit und die Zeit gehabt, derartige Verhandlungen vor dem Beschluss zu führen. Die so genannten Nachverhandlungen sind so etwas wie eine Beruhigungspille für die Kritiker.
Und noch etwas: Die Jubelberichterstattung der Stormarnbeilage liest sich zunehmend so, als ob diese Zeitung die Aufgabe übernommen hätte, das Produkt Kino den Ahrensburgern geschickt zu verkaufen. Da kann man doch gleich eine Werbebroschüre der Investoren lesen!
Waldemar
Um auf die gegnüber einigen Städten in Nordrhein-Westfalen verhältnismäßig wenigen Schlaglöcher in Ahrensburg zurück zu kommen, empfinde ich diese (als Autofahrer) derzeit hinnehmbar. Welche Straßen hätten nach Meinung der hier regelmäßig sich mitteilenden Kommentatoren Priorität (selbstredend weitgehend objektiv).
Als betroffener Ahrensburger Bürger erwarte ich einen realistischen und Kostenstellen trasparenten Haushalt. So kenne ich es aus verschiedenen privaten Unternehmen. Hierzu gehört auch für die verschiedenen Unterabteilungen der Verwaltung mit welchen Personalkosten (für welche Stellen) tatsächlich zu planen ist. Bei den Sachkosten soll dies am Beispiel der Schlaglöcher detaillierter sein (z.B. mit welchen Kosten für welchen Straßenabschnitt (100m) zu planen ist und nach welchen Verfahren die Schlaglöcher nach Stand der Technik behoben werden, ohne dass zum nächsten Frost sich dort erneut und größere Schlaglöcher zeigen). Dass, was ich derzeit lese und höre, erscheint mir leider noch nicht so zu sein und bin daher auf die Ergebnisse am kommenden Montag gespannt. Leider scheint es für “Verwaltungsmenschen” äußerst schwierig zu sein, mit realen zu planenden Zahlen zu rechnen. Oh, die Verwaltung als Dienstleister der dort wohnenden Bürger, wird wohl einer meiner Träume bleiben (wie auch der realistische und trasparente Haushalt).
Ich bleibe der Überzeugung und vertrete auch weiterhin meine unabhängige Meinung, dass genügend Zeit vorhanden ist, um über die Ausgleichzahlungen für die von möglicherweise 300 auf 70 zu reduzierenden PKW-Stellplätze zu verhandeln. Doch wer kann seitens der Verwaltung im Interesse der Bürger und des Haushalts zielgerichtet mit dem Investor verhandeln? Unser Ich-weiß-nicht-wo-die-Spenden-geblieben-sind-Alles-wird-besser-Bürgermeister? Gemäß der Beschlussvorlage soll über die Anzahl der Parkplätze (sowohl Kino als auch Alte Reitbahn) nachverhandelt werden. Ich bleibe gespannt und hoffe auf a) mehr Parkplätze für die Alte Reitbahn und b) entsprechende Kompensationszahlung für die deutlich weniger Stellplätze des künftigen Kinos. Vielleicht möchte die “Verwaltung” den Bürger mit seinem privaten Fahrzeug aus dem Ahrensburger Kernbereich haben? Auch das Kaufhaus Nessler kann mit der Parkplatzsituation im Kernbereich nicht zufrieden sein. Wer mag schon gerne in einer alternden Gesellschaft bzw. mit Kinderwagen lange einen freien Parkplatz suchen und später die Einkaufstaschen schleppen? Wenn ich Einzelhändler wäre, würde ich meinen Kunden das freie Parken in Ahrensburg für die erste Stunde ermöglichen. Vielleicht mal eine Idee für die Händlergemeinschaft als ein kleiner Baustein neben dem fachlich-freundlichen Service zur Kundenbindung?!
Es gibt eine wunderbare Lösung für das Parkplatzproblem: Man rechnet den Bedarf einfach nach
unten und stellt auf einmal fest, dass doch eigentlich viel mehr Parkplätze da sind als anfangs errechnet. Wie geht das? Für ein Kino mit mehreren Sälen und Restauration werden nur maximal 300 Parkplätze angesetzt . Und dann wird den braven Bürgern auf einmal verkündet, dass man schon 160 Parkplätze hat. So bereits geschehen auf ahrensburg24. Somit hat sich die Zahl der Parkplätze innerhalb weniger Tage wie von Zauberhand um mehr als verdoppelt, von den 70 bereits eingeplanten Parkplätzen in der vorletzten Woche auf jetzt 160. Da muss der Zauberstab nur noch einmal zum Einsatz kommen, und schon hat man die erforderlichen Parkplätze herbeigezaubert. Wir Bürger sollten die Hoffnung aufgeben , dass die Investoren für irgendwelche Ersatzzahlungen vom Bürgermeister und den Stadtverordneten zur Kasse gebeten werden.
Beste Grüße
Thomas H.
Der moderne Mensch !
Weisheit Nr. 1: Warum Parkplätze ?
Der moderne Mensch kauft im Internet.
Nur der Paketbote braucht noch einen Parkplatz.
>>>>> Renditeobjekte statt Parkplätze.
Weisheit Nr. 2: Warum politische Parteien ?
Der moderne Mensch geht eh nicht wählen,
weil “die da oben sowieso machen, was sie wollen”.
>>>>> Spielautomaten statt Parteipolitik.
Weisheit Nr. 3: Warum Kino ?
Der moderne Mensch hat seinen Bildschirm bereits in der Tasche.
>>>>> Bildschirme statt Augen.
Seit Anne Will gestern Abend
Weisheit Nr. 4: Warum Bargeld ?
Der moderne Mensch braucht nur eine “Karte”.
>>>>> Bank statt Geldbörse.
Ich frage mich, wo das Problem ist? Es ist doch piep egal ob die Stormarner Kinogänger im Parkhaus parken und dann nach Hamburg fahren oder gleich ins Ahrensburger Kino gehen. :-0
Der Troll kann offenbar kein Englisch, sonst wüsste er, was Park & Ride bedeutet.
Park & Ride? Steht jedenfalls nicht für PrinzipienReiterei.
Lassen Sie mich raten: Sie parken auch auf Frauenparkplätzen, stimmt’s?
Ist schwierig, mit keinem Auto auf einem Frauenparkplatz zu parken.
Sind Sie beim Rauchen am Bahnhof eigentlich schon mal versehentlich übergetreten? Da, wo diese gelben Linien gezogen sind?
Abgesehen davon, dass ich Nichtraucher bin und diese Zone nicht betrete 😉 : Wer kein Auto fährt, der soll sich bitte beim Thema Parkplatzsuche in Ahrensburg ein wenig zurückhalten, denn es betrifft nur die, die Auto fahren. Und Radfahrer (z. B. Grüne), die in der Stadtverordnetenversammlung mitentscheiden.
Selten hat mich ein Beitrag im H.A. so sehr auf die Palme gebracht wie dieser. Zum Thema Kino habe ich als recht junger Bürger der Stadt Ahrensburg ein gespaltenes Verhältnis. Durch die gute Nahverkehrsanbindung bevorzuge ich die Multiplex-Kinos in HH. Daher finde ich das Konzept eines solchen Kinos in Ahrensburg als – gelinde gesagt: überflüssig. Aber das ist ein anderes Thema.
Das Thema Parkplätze ist da schon gravierender, wie ich leider selbst heute schon feststellen muss. Ich wohne mit Blick auf unseren tollen Wochenmarkt in einer der wenigen noch bezahlbaren Wohnungen (vgl. Neubau Am Rauchhause [2 Zi. – ab 800€ kalt]) – ich selbst bin unter der Woche gezwungen mit jedes mal einen neuen Parkplatz zu suchen da mein Eigentümer (Inhaber Tiefgarage unterhalb des Marktplatzes) mit selbst keine Parkplätze zuweisen kann. Daraus ergibt sich an Markttagen die Problematik entweder bis 9 Uhr sich einen anderen Parkplatz zu suchen oder bis 5 Uhr den Marktplatz geräumt zu haben.
Jetzt soll die Alte Reitbahn bebaut werden, damit konnte ich persönlich zumindest die Samstags-Märkte auffangen, was wohl dann wegfallen würde. Die Nebenstraßen werden regelmäßig von Ahrensburger Geschäftsleuten oder deren Mitarbeitern aus besagten Gründen (gebührenpflichtiger Parkraum) besetzt. Ich bin Mitglied der FF hier in Ahrensburg und auf nachfragen bei der Stadtverwaltung und dem Zusatz, dass ich im Einsatzfalle mein Fahrzeug zumindest in Reichweite stehen haben müsste wurde mir geraten: “doch an der Alten Meierei” zu parken. Ich lasse das unkommentiert und zeige einen bestimmten Finger in Richtung der Verwaltung.
Zählen wir zusammen, Parkplätze am 42, Alte Reitbahn fallen weg. Nebenstraßen sind besetzt, Tiefgaragenplätze am Rathausplatz (noch) nicht freigegeben, es ist Markttag, der Lindenhof ist belegt. Wo dürfen Anwohner parken? Hierzu gerne eine Stellungnahme eines Abgeordneten der Stadt.
Achso? ich kann ja Fahrrad fahren, oder mir eine andere Wohnung suchen mit ausgewiesen Parkplatz? Vielleicht über dem neuen Edeka-Markt an der alten Reitbahn für eine Warmmiete für 2 Zi. Whg. jenseits von gut und böse?
Wieso soll sich jemand, der kein Auto fährt, beim Thema Parkplatzsuche zurückhalten, wenn in diesem Blog Parkplätze, Kinosessel und Wohnquadratmeter völlig zurecht gegengerechnet werden? Genau darum dreht sich doch die Debatte: Es gibt solche Interessen – und solche! Werden Häuser gebaut, fehlen womöglich Parkplätze. Werden Parkplätze erhalten, fehlt womöglich Wohnraum. Das geht nicht nur Autofahrer was an. Schon borniert, den Zusammenhang nicht zuzulassen.
Wo leben Sie eigentlich? Noch nie was von Tiefgaragen gehört, die man auch zweigeschossig bauen kann? Das genau ist der Punkt: Die Investoren wollen weniger etwas für Ahrensburg und seine Bürger tun, sondern sie wollen vielmehr Profit machen, je höher, desto besser. 🙁
Das Thema Parkplätze wird in Ahrensburg in den nächsten Jahren weiter probelmatisch. Die Festlegung auf “Verdichtung”, sprich, aus einem bisherigen Grundstück werden 2 -3 Grundstücke nachdem die Erben 50-100% Aufschlag vom Bodenrichtwert erhalten haben. Daraus folgt, dass nunmehr zwar 1-2 Parkplätze auf den jeweiligen Grundstücken geschaffen werden (je nach B-Plan vorgegebener GRZ), aber die doch häufig schmaleren Nebenstraßen, teils ohne befestigten Fußweg, trotzdem beidseitig voll mit PKWs stehen und man langsam rollend durch Ahrensburg fährt.
Ja, wer braucht ein Kino in Ahrensburg? War das ein Ergebnis der damaligen Zukunftswerkstatt?
Passenderweise findet am heutigen Montag die Stadtverordnetenversammlung in der Reithalle des Marstalls statt. Vielleicht bequemt sich unser aller Bürgermeister heute unter Punkt 7 der Tagesordnung zu klaren Aussagen bezüglich der Abrechnungsrechenkünste der Benefizveranstaltung vom letzten Spätherbst. Doch wahrscheinlich wird dies wegen den inhaltlich vielen wichtigeren anderen Tagesordnungspunkten zeitlich bedingt nicht machbar sein. Der Schirmherr unterstützt ja nur mit seiner Prominenz und guten Namen, um die Veranstaltung besser zu promoten, damit mehr Gäste kommen und am Ende dann doch keine gute Summe gespendet werden kann. Mehr Kosten darstellen als man tatsächlich hat und trotzdem für ahrensburg24.de ein schönes Bild mit der etwas kleineren Spendensumme darstellen (siehe auch unter: http://ahrensburg24.de/gutshof-festival-sie-alle-sorgten-fuer-eine-3-000-euro-spende/.
Was sagt der Freundeskreis für Flüchtlinge (siehe auch: http://www.freundeskreis-fluechtlinge.de/home.php) zu Felizitas Thuneckes Rechenkünste beim 3. Gutshof-Festivals, wo doch so viele Spenden kamen für u.a. Würsten/Brötchen (günstiger), Bier,Getränkewagen, Musiker (ohne Honorar), Helfer (eherenamtlich) und eine gute Summe als Spende herauskommen sollte? (siehe auch noch einmal zur Erinnerung für den Ahrensburger Bürgermeister: http://ahrensburg24.de/drittes-gutshof-festival-grosser-erfolg-fuer-benefiz-veranstaltung/
Ach, was rege ich mich künstlich auf. Wahrscheinlich träume ich nur und bin beim Hornberger Schießen.
Lieber Hans Wurst,
schön, dass Sie diese unsäglichen “Spendengeschichten” wieder ins Gespräch gebracht haben!
Die seltsamen Vorgänge, bei denen für gute Zwecke gedachte Gelder (von uns gezahlt) unerklärlicherweise nicht transparent abgerechnet wurden, dürfen nicht in Vergessenheit geraten und MÜSSEN bei JEDER Gelegenheit wieder in Erinnerung gebracht werden!
Warum sich weder der Freundeskreis der Flüchtlinge noch die Freunde Vince Webers um Aufklärung bemühen – so scheint es jedenfalls – entzieht sich vollkommen meinem Verständnis. Vertrauenerweckend ist für mich eine derartige Haltung von Unterstützergruppen jedenfalls nicht.
Nun – ich werde den von Frau Thunecke organisierten “Events” zukünftig fernbleiben (was sie wohl nicht in Armut stürzen wird, zumal da noch ein Schirm aufgespannt ist) und stattdessem lieber weiterhin ausschließlich den tollen Musikern, die im Rahmen von “Music for free” auftreten, lauschen und auch gern spenden!
Hallo Thomas K.,
Ich finde ihren gestrigen Kommentar ausgezeichnet, denn darin beschreibt erstmals ein Betroffener, wie es um den “bezahbaren Wohnraum” in Ahrensburg bestellt ist. Denn normalerweise wird in der Presse zu diesem Thema nur das geschrieben, was die Vertreter der Parteien dazu zu sagen haben. Zu den Wahlen fordern die Vertreter der Parteien regelmäßig den Bau von mehr “bezahlbarem Wohnraum” in Ahrensburg.Tatsächlich werden aber im Stadtzentrum vorwiegend hochpreisige Wohungen gebaut, die für einen Normalverdiener kaum mehr erschwinglich sind.
Wie Sie treffend beschreiben, kann nicht jeder sich eine derart hochpreisige Wohnung mit angeschlossener Tiefgarage leisten. Damit zeigen Sie, dass diese Entwicklung dazu führt, dass die Mieter, die sich derzeit noch eine “bezahlbare Wohnung” in der Ahrensburger Innenstadt leisten können, damit rechnen müssen, zukünftig an die Peripherie oder ins Umland ziehen zu müssen.
Viele Grüße
Anne Frey
Den letzten KommentatorInnen perlen die Stichworte in die Tastatur:
Viele, viele “bezahlbare Wohnräume”
“Verdichten”
“Zukunftswerkstatt”
“Parkplätze”
“Peripherie” = neben dem “Tunneltal”
————————
Das alles und mehr ist über dem weiten Brachland “Ahrensburg West” möglich.
So auch der Titel meiner konkreten Studie bereits vom 08.11.2012.
Schon mehrfach in diesem Blog vorgestellt. Sogar mit Plan.
Und mehrfach ins Rathaus getragen . . . . .
Ahrensburg West hat einen U-Bahnhof und wird dort zukünftig auch einen S-Bahnhalt haben.
Wird das gesamte Gebiet und hoch aufsteigend überbaut, entsteht der neue städtebauliche Merkpunkt “Stadteingang Ahrensburg West”.
Von mir erstmalig öffentlich in der “Zukunftswerkstatt” skizziert.
Die Ahrensburger müssen nur Interesse zeigen, zugreifen
und einen Bebauungsplan aufstellen.
HJL
Die ganze Misere bei der Parkplatzsituation in Ahrensburg hängt damit zusammen, dass bisherige Parkflächen wegen Bebauung verloren gehen, ohne dass Ersatz hergestellt wird. Die Investoren werden also regelmäßig von der Verpflichtung entbunden, für die verlorengegegangenen Parkplätze selbst für Ersatz zu sorgen, indem z.B eine zweite Tiefgaragenebe eingeplant wird. Damit wird das Bauen für die Investoren enorm profitabel, während die Bürger der Stadt regelmäßig das Nachsehen haben und die Geschäftleute in der Innenstadt immer mehr Kunden verlieren.
Inzwischen ist das Thema auch bei der Politik angekommen. So scheint es zumindest. Im neuesten Markt nimmt sich Peter Egan von der WAB des Problems an und plädiert dafür, unter dem Stormarnplatz eine zentrale Tiefgarage zu bauen. Diese Tiefgarage müsste natürlich aus Steuermitteln , d.h. von den Bürgern selbst, bezahlt werden. Auch dieser Vorschlag läuft also auf das bisherige Verfahen hinaus: Die Investoren werden entlastet, und die Ahrensburger Bürger werden belastet.
Beste Grüße
Thomas H.