Leser der Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt kennen das ja: Da wird etwas vordergründig berichtet, ohne dass dabei auf die Hintergründe eingegangen wird. Aber dafür gibt es ja Szene Ahrensburg, wo die Aussagen von Verwaltung und Politik nicht einfach so hingenommen werden, sondern sie werden hinterfragt und ergänzt.
So schreibt der Wendler heute, dass die Stadt kein Geld hat, um die Brücke auf dem Moorwanderweg zu sanieren, bzw. neu zu bauen. Und diese Aussage ist quasi eine Falschmeldung.
Natürlich hat Ahrensburg das Geld, und zwar gespeichert. Genauer: Die Kohle liegt gebunkert im Alten Speicher hinter dem Marstall. Dort haben Verwaltung und Politik gerade beschlossen, viel Geld der Stadt in den Speicher reinzustecken, indem man das marode Gebäude vom Parkhotel zurückgekauft hat.
Einen Grund dafür gab und gibt es nicht, denn dieses Gebäude ist für die Stadt ähnlich wichtig wie es die Sanierung der Rathausstraße gewesen ist, nämlich garnicht. Die Nichtbenötigung des Speichers ist ja auch der Grund dafür gewesen, weshalb die Stadt das Gebäude damals an das Parkhotel verkauft hatte, und zwar zu einer Zeit, als noch kein Mangel in der Stadtkasse gewesen ist.
Wenn einige Politiker nun jammern, dass kein Geld für die Moorbrücke vorhanden ist, dann sind die vergossenen Tränen reine Krokodilstränen. Außerdem: Haben Sie mal Stimmen der Bürger gehört, die gefordert haben, dass der Alte Speicher unbedingt wieder in städtischen Besitz kommen soll? Stimmen für die Erhaltung der Moorbrücke dagegen gibt es viele.
Um es noch einmal in Erinnerung zu bringen: SPD, Grüne und WAB haben für den Rückkauf des Speichers gestimmt und sich damit indirekt gegen eine neue Moorbrücke ausgesprochen, die jetzt erst mal in weiter Ferne liegt.
Postskriptum: Ich gehe davon aus, dass Sie die Ironie in meinem voranstehenden Blog-Eintrag erkannt haben.
Weshalb wartet man nicht einfach bis die Brücke zusammenbricht und jemand zu Schaden kommt??
Genau das tut man doch gerade!!!
Am Sonntag findet der Lümmellauf statt. Die Strecke führt, wie alljährlich, über die Moorbrücke. Die Läufer sind angehalten auf der Moorbrücke nicht zu überholen und werden wahrscheinlich gehen müssen. Vermutlich dürfen zeitgleich nur einige Läufer auf eigene Gefahr laufen über die Brücke laufen. So ist das normal beim Erhalt einer Holzbrücke, die nach einigen Jahren auf Grund der Witterung erheblich leidet, das Geld wird im Moor versenkt. Dann lieber die Brücke maroder werden lassen, damit es sich richtig lohnt und die wenigen Wanderer, die sich vom Parkplatz an der B75 zur ehemaligen Burg Arnesvelde verirren, können gerne einen anderen Weg gehen.
Ist doch toll, dass die SPD- und WAB-Vertreter für den Rückkauf eines Gebäudes stimmen, dass man vor einigen Jahren unbedingt los werden wollte. Dann können sich diese Bürgervertreter nun vehement für die sofortige Erneuerung der Brücke einsetzen. Bringt doch Wählerstimmen.
Hallo Herr Dzubilla,
Ironie, wo steckt sie denn?
Ahrensburg: Marode Straßen, marode Radwege, marode Wanderwege, marode Parkplätze, maroder Speicher, marodes Rathaus und nun auch marode Finanzen.
Das ist nicht Ironie, vielleicht ist das System!
. . . . . . . marodes Rathausfundament. Leider kann ich nicht sehn, ob es oben der Bürgermeister immer noch “gut macht”.
Wenn die Moorbrücke zusammenbricht, kann man immer noch durchs Moor mit den Ratten um die Wette schwimmen . Ein bisschen Abhärtung kann bekanntlich nicht schaden !
Die Hagener Allee könnte zukünftig zum Reitweg umgewidmet werden. Man könnte dort auch Schlaglochrennen veranstalten.Gewonnen hat , wer es ohne Achsbruch einmal durch den Forst Hagen schafft. Solange die Autos wieder aus den Schlaglöchern herauskommen, ist doch alles gut!
Eine achsbruchfreie Woche wünscht
Waldemar
Liebe Leser von Szene-Ahrensburg,
Es ist schon erstaunlich, mit welcher Unverfrorenheit die Politiker den Bürgern jedes Jahr immer wieder aufs Neue die immer gleichen Sparmaßnahmen verkünden. Dabei sind es die Politiker , die für die Finanzmisere der Stadt Ahrensburg verantwortlich sind. So eine Finanzmisere fällt ja nicht vom Himmel auf die Stadt Ahrensburg herab, sie ist hausgemacht.
Frieda
Hallo Frau Frieda B.,
zum Teil wurde die “Finanzmisere” durch die Besoldung der angeblich gleichstellenden sog. “Gleichstellungsbeauftragten” Frau G. Fricke mitverursacht.
Spannend zu beobachten, ob Frau Fricke Sie Frau Friede B. abmahnen wird, denn die von Ihnen verantwortlich gemachte Gruppe der “Politiker” besteht tatsächlich teils aus Frauen, teils aus Männern.
Und mir ist auch keine Vereinigte Frauen-Fraktion bekannt (VFF) die sich auf die Fahnen geschrieben hat, die “Finanzmisere” mit allen weiblichen Waffen zu bekämpfen, also die männlichen Kollegen Stadtverordneten etwa in den weiblichen Würgegriff zu nehmen und kräftig zu schütteln, damit diese Männer an der richtigen Stelle dem Herrn Bürgermeister gut-gemacht das richtige Zeichen setzen.
Denn bekanntlich gehört der Bürgermeister gut-gemacht der SPD an, einer Partei mit Frauen und Männern, die sich dem nach oben offenen “Wachstum” verschrieben hat und auch mithilfe weiterer Schulden umsetzen will.
HJL
Aber – aber! Das muss doch jeder einsehen, dass die Sanierung des maroden Speichers, den niemand braucht und den nur wenige haben wollen, viel wichtiger ist und Vorrang hat vor der Sanierung der Moorbrücke! Auch der Zustand des Schulhofes der Schlossschule ist so erbärmlich und zudem gefährlich, dass es zum Fremdschämen ist.
Aber – aber! Das muss doch jeder verstehen, dass für dessen längst überfällige Sanierung ebenfalls kein Geld vorhanden ist!
…von den fehlenden Kita-Plätzen an der Reesenbüttel-Schule gar nicht zu reden! 🙁