Die Stormarn-Beilage informierte kürzlich darüber, dass Stormarner Firmen ihren Azubis Nachhilfe in Rechtschreibung geben. Damit korrigieren die Firmen ein Versagen der Landesregierung von Schleswig-Holstein, denn das Versagen der Schüler hat seinen Grund in Britta Ernst, Ministerin für Schule und Berufsbildung in Kiel. Weil man es sogar in diesem Ministerimm mit der Rechtschreibung nicht so genau nimmt.
Gehen wir online auf die Seite “Schulporträts” und dort zur Grundschule Am Schloss in Ahrensburg, dann lesen wir dort etwas von einer „Grundschule Am Schloß“. Also nicht Schloss wie Boss, sondern Schloß wie Kloß.
Diese Dummheit aus dem Schulministerium setzt sich fort auf der Homepage der Grundschule Am Schloss, die sich dort als „Grundschule Am Schloß“ bezeichnet, aber immerhin den “AWO-Hort am Schloss” korrekt schreibt. Genauso weiß man auch an anderer Stelle, dass es “Schlossschule” geschrieben wird und nicht etwa „Schloßschule“. Und man wünscht auch „viel Spaß“ und nicht „viel Spass“.
Selbst Ahrensburger Stadtverordnete, wie zum Beispiel Karen Schmick von der WAB, wissen nicht, wie man Schloss richtig schreibt, und blamieren uns damit vor auswärtigen Gästen in unserer Stadt, wenn diese über die Schmickschen Schrotträder stolpern. Aber die Dame ist entschuldigt, denn ihre Schulbildung stammt noch aus einer Zeit, als man “Schloss” noch fälschlicherweise “Schloß” geschrieben hat, weil das sich besser auf “groß” gereimt hat.
Herr Dzubilla, die Grundschule wünscht mir um 19.05 Uhr “Viel Spaß” und das ist auch genau richtig so!
Ja, das ist richtig so, was ich ja auch bestätige.
Jo. Ich hab mich wohl bei Ihnen verlesen.
Ach, Herr Dzubilla, nun seien Sie mal nicht so pingelig! Frau Ernst (SPD) hat sowieso mit Schule und Bildung ungefähr so viel wie ich mit Computerwissenschaft zu tun – was man erkennt, wenn man ihren Lebens- und Ausbildungsweg googlet.
Aber Schule, Pädagogik und Bildung kann ja jeder; andererseits – wenn das Parteibuch stimmt – kann auch eine Grundschullehrerin (die möglicherweise keine Lust mehr auf ihren schönen, aber anstrengenden Beruf hat) zur Gesundheitsministerin aufsteigen, wie vor etlichen Jahren geschehen, und den Ärzten mal zeigen, wo der Hammer hängt! Deutschland – das Land der unbegrenzten Möglichkeiten – wenn man in der jeweils richtigen Partei hockt.
Da muss doch mal bei ß oder ss ein Auge zugedrückt werden, zumal Ernstens Vorgängerin – die egomanische Verbildungsministerin Waltraud Wende (SPD) – (Was ist aus dieser Skandalnudel eigentlich geworden?) – mit der Rechtschreibung total auf Kriegsfuss (kleiner Scherz) gestanden hat.
Mit freundlichen Grü?en
Sabine H.
Hauptsache ist doch, dass man weiß, was gemeint ist. Dass man Schloss auch Schloß schreibt, hatten wir vor einigen Wochen schon einmal. Aber es gibt auch Versehen. Blogger schreiben auch Ministerimm statt Ministerium. Also halten wir den Ball flach.
Hallo Wolfgang König! Sie meinen also, Ahrensburger Firmen sollten ihren Azubis gar keinen Nachhilfeunterricht in Rechtschreibung geben, weil jeder so schreiben sollte wie er kann, Hauptsache, es wird verstanden?
Tippfehler sind etwas anders zu sehen als Rechtschreibfehler.
Find’ ich auch. Schraibm wir draufloß! Ferschtehn sie mich? Wissnsie was gemaint iss?
Dann iss doch alles okehso!
Und nun mal im Ernst: Die Rechtschreibleistung selbst bei Gymnasiasten ist z.T. so grausam miserabel, dass es zum Fremdschämen ist! Da kann manchem ein Hauptschüler mit dem Abschluss vor 30 Jahren leicht das Wasser reichen! Gleiches gilt für die Grundfertigkeiten im Rechnen.
Das soll egal sein? Und wie sollen Ausländer, die unsere Sprache lernen wollen, mit beliebiger Rechtschreibung zurechtkommen?
Es erleichtert den Asylanten die Integration: Da zwei Drittel der Schüler in Syrien nur sehr eingeschränkt lesen und schreiben können und auch nur einfachste Rechenaufgaben lösen können, werden sie sich umso schneller in Deutschland integrieren. Quelle: http://www.zeit.de/2015/47/integration-fluechtlinge-schule-bildung-herausforderung
Das versteh’ ich nun gar nicht! Ich denke, aus Syrien kommen nur gut ausgebildete Leute wie Studenten, Ärzte, Anwälte; lesen und schreiben kann sowieso jeder, der von da kommt. Ich bin doch nicht blöd – das kam übers Fernsehen und die ganzen Zeitungen immer so rüber!
Haben uns die ganzen Medienfuzzis etwa vergackeiert?