Archiv für den Monat: November 2015

Stormarn-Beilage: Werbeaufmacher auf der Titelseite

Nachdem die Stormarn-Beilage am Montag dieser Wochen mit einem Werbebeitrag für Sicherheitsdienste aufgemacht hat, folgt zwei Tage später ein Advertorial auf der Titelseite, sprich ein redaktionell aufgemachter Werbebeitrag, und zwar für einen PC -Reparaturbetrieb in Oststeinbek.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Es geht um Betrüger, die Computer von Bürgern in Stormarn “plattgemacht” haben, und im Laden in Oststeinbek dann wieder repariert werden. Der Beitrag als solcher ist durchaus okay, daraus aber Werbung für einen Laden zu machen, ist zweifelhaft. Oder gibt es im gesamten Kreis Stormarn nur diesen einen Betrieb, der verseuchte PCs wieder reinigt…?

Und wenn Sie sich das große Aufmacher-Foto anschauen: Was sagt dieses Bild dem Leser? Dass die Mitarbeiter im Shop gern rote Klamotten tragen? Oder verrät ihr freundliches Grinsen, dass sie sich insgeheim darüber freuen, dass es Computer-Betrüger gibt, die dieser Firma quasi die Grundlage für ihren geschäftlichen Erfolg liefern? Und jetzt noch die Riesenwerbung, für die sie wahrscheinlich keinen Cent gezahlt haben. Womit Autor Alexander Sulanke zwei Freunde fürs Leben gewonnen hat.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. November 2015

Wie ahnungslos ist das denn: Lilliveeh zeigt respektvolles Erstaunen über das Geld des Sklavenhändlers Schimmelmann

Auf Lilliveehs Werbeportal ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg) liest man immer wieder urkomische Sachen. Wie zum Beispiel heute, wo Lilliveeh im Zusammenhang mit einem Vortrag über Schiller & Schimmelmann schreibt: “Der Name der Grafen Schimmelmann weckt auch heute noch die Assoziation von sagenhaftem Reichtum. Allein der Kauf des Schlosses und des Gutes Ahrensburg mit drei dazu gehörenden Dörfern für eine Summe, die Heinrich Carl Schimmelmann in einem Jahr in Hamburg verdient haben soll, rief damals und vielleicht noch heute respektvolles Erstaunen hervor.”

Degn+Die-Schimmelmanns-im-atlantischen-Dreieckshandel-Gewinn-und-Gewissen“Respektvolles Erstaunen”? Frage: Zeigt jemand von Ihnen heute vielleicht respektvolles Erstaunen, wenn er weiß, dass Heinrich Carl Schimmelmann einer der größten Sklavenhändler seiner Zeit gewesen ist, der seiner “Handelsware” mit einem Brandeisen sein Markenzeichen, nämlich ein S, auf die Stirn gesetzt hat? Auch mit Waffen hat der Sklavenhändler gehandelt. Und von diesem Geld hat er dann Schloss Ahrensburg gekauft, sodass wir alle wahnsinnig stolz sein dürfen, auf welchem ehrbaren Fundament dieses Ahrensburger Gebäude steht, für das wir immer noch zahlen müssen.

Ich schäme mich schon seit Jahren darüber, in der Sklavenhändlerstraße in Ahrensburg zu wohnen. Wann kommt endlich mal jemand auf die Idee, dieser Straße einen neuen Namen zu geben?! Auch die Große Straße hatte ja früher mal einen anderen Namen, woraus abzulesen ist, dass es möglich ist, böse Namen der Vergangenheit in der Gegenwart auszulöschen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. November 2015

Wird das Rondeel bald zur Beach-Anlage mit Cocktailbar?

Heute berichtet die Stormarn-Beilage, dass die Stadtverwaltung von Ahrensburg die Jugendlichen der Stadt auffordert, sich an der Neugestaltung zu beteiligen. Also eine ähnliche Aktion wie damals mit dem Rathausplatz, wo die Stadtverwaltung die Bürger aufgefordert hat, Vorschläge zur Neugestaltung einzureichen. Und weshalb der Rathausplatz heute so attraktiv ist wie zuvor.

aus: Hamburger Abendblatt online

aus: Hamburger Abendblatt online

Was sollen die Jugendlichen tun? Sie sollen Fotos an die Stadt schicken von Orten in Ahrensburg, die ihnen gefallen, und von Orten, die ihnen nicht gefallen. In der Praxis läuft das dann so ab: Die Jugendlichen schicken Fotos vom Rathausplatz und schreiben: “Gefällt uns nicht!” Und sie schicken Fotos von den Bänken vor dem Penny-Markt und schreiben: “Gefällt uns gut!”

Und was macht die Stadtverwaltung dann? Ganz klar, sie sorgt dafür, dass mehr Penny-Märkte in Ahrensburg aufmachen mit Bänken davor. Und der Rathausplatz wird geschlossen.

Und sollten die Jugendlichen vielleicht die Schlosswiese als positiv fotografieren, dann werden in Ahrensburg noch mehr Schlosswiesen angelegt. Und sollten sie Negativ-Fotos vom Rondeel machen, dann wird der Platz neu gestaltet, zum Beispiel als Beach-Anlage mit Liegestühlen und Cocktail-Bar statt Bäckerei-Filiale.

Wenn die Jugendlichen dann gesagt haben, was sie möchten, werden ihre Wünsche abgeglichen mit denen ihrer Eltern. Und dann muss Penny um 20 Uhr schließen und das Rondeel bleibt so wie es ist.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. November 2015

1 Haus in Ahrensburg, 3 Buchpreise von Szene Ahrensburg

Der November ist da, liebe Leser von Szene Ahrensburg, und weil das so ein trauriger Monat ist, mache ich heute mal wieder ein Preisausschreiben, bei dem es eine Arznei gegen schlechte Laune zu gewinnen gibt, nämlich drei Exemplare des Buches “Frohsinn ist die beste Arznei” mit Geschichten von Eugen Roth bis Hans Reimann, von Werner Finck bis Erich Kästner und Kurt Tucholsky – siehe Abbildung unten!

Gebäude in Ahrensburg – aber wo?

Gebäude in Ahrensburg – aber wo?

Die Rätselfrage, die zur Arznei des Frohsinns führt, ist allerdings nicht so ganz einfach zu beantworten und lautet: Wo findet man das abgebildete Gebäude in Ahrensburg? Bitte die Lösung bis zum 8. November 2015 als Kommentar unter diesen Blog-Eintrag schreiben. Ich werde die eingehenden Kommentare erst am 9. November 2015 freischalten, damit nicht der eine vom anderen abschreiben kann! 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. November 2015

Stormarn-Beilage: Werbung für Sicherheitsdienste

Nachdem die Stormarn-Beilage in der vergangenen Woche das altbekannte Problem der Haus- und Wohnungseinbrüche endlich gebracht hat, macht die Abendblatt-Beilage heute auf mit der Schlagzeile: “Mehr Aufträge für private Sicherheitsfirmen”. Und dieser Beitrag entpuppt sich als lupenreines Werbekollektiv für private Sicherheitsfirmen, ohne dass die einen Cent dazugezahlt haben. Oder vielleicht doch…?

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Als vor Jahren mal in mein Haus eingebrochen worden war, habe ich eine Firma kommen und vor Ort untersuchen lassen: Wo sind die Schwachstellen, an denen Einbrecher leichtes Spiel haben? Und diese Schwachstellen habe ich beseitigen lassen.

So einen naheliegenden Hinweis findet man nicht in dem Beitrag von Sebastian Knorr, der sich nur auf Alarmanlagen plus Sicherheitsdienste bezieht, die für eine nächtliche Überwachung von 10 Minuten = 5 Euro plus Anfahrtskosten berechnen. (Übrigens: Der Verein “Bürger für Sicherheit” u. a. Vereine werden in diesem Beitrag nicht einmal  am Rande erwähnt. Klar, die schalten ja auch keine Anzeigenwerbung.) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. November 2015

CCA: Ist Fisch-Schloh wieder zurückgekehrt?

Wer das CCA sprich City Center Ahrensburg von der Großen Straße her betritt, der kommt an einen Ort der Verwahrlosung. Seit Monaten ist dort eine Baustelle, auf der erkennbar nichts gebaut ist. Es sieht schlimm aus. Aber das interessiert offenbar niemanden, denn man hätte diesen Eingang ja auch absperren können.

CCA: Homepage vom 1. 11. 2015

CCA: Homepage vom 1. 11. 2015

Und dann die Homepage vom CCA: Wer sich dort einklickt, sieht einen attraktiven Eingang. Mit Schloh, dem Fischladen mit Bisto, der dort seit Jahren nicht mehr zu finden ist. Die Abbildung ist also ein Fake und damit eine Rufschädigung für Schloh, denn Kunden, die auf der Online-Seite den Laden erkennen und aufsuchen wollen, landen im Chaos und glauben, dass es Fisch-Schloh nicht mehr gibt. (Gibt’s aber doch, wie wir wissen, allerdings in der Manhagener Allee und dort sehr erfolgreich!)

Seit gefühlten Ewigkeiten erklärt der Hausmeister vom CCA, dass dort “demnächst” wieder geschäftliches Leben ist. Aber bis heute nur tote Hose. Das ist weder schön für das City Center noch für unsere Stadt, denn es wirft ein schlechtes Licht auf die Einkaufsstadt Ahrensburg.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. November 2015