Dass Flüchtlinge, die nach Ahrensburg kommen, dringend Wohnraum benötigen, hat sich herumgesprochen. Auch beim MARKT, dem Anzeigenblatt in und um Ahrensburg. Weshalb das Blatt einen Beitrag bringt, der überschrieben ist mit: “Wohnraum für Flüchtlinge” und der Unterzeile: “Netzwerk ruft dazu auf, Leerstände zu melden”.
Der MARKT hat diesen Beitrag ganz bewusst auf seine Immobilienseite (!) gestellt und informiert: “Angesichts der steigenden Anzahl flüchtender Menschen sei es höchste Zeit für einen Paradigmenwechsel: Leerstände müssen zu Flüchtlingsunterkünften werden. Die Initiative fordert daher: Leerstehende städtische Immobilien unbürokratisch für Zwischennutzungen freizumachen – Leerstände zu besteuern, so wie es bereits in Paris eingeführt wurde – Systematische Vermittlung von Leerständen zu fördern – Spekulationen mit Leerständen zu verbieten” und so weiter und so fort.
Dem Aufruf sind viele Makler bereits gefolgt – wenn Sie sich die Angebote mal anschauen wollen, die um den besagten Artikel herum platziert sind, dann wird sofort sichtbar, wo viele Leerstände sind, die auf diese Weise gemeldet werden.
Auch viele Geschäftslokale, die in Ahrensburg aus Gründen von Mietspekulation leer stehen, können nun belegt werden – vielleicht sogar mit syrischen Geschäften und Restaurants..
Ich, der ich immer gegen die Bebauung des Erlenhof-Geländes gewesen bin, muss meine Meinung von gestern revidieren. Denn auch dort haben wir leerstehenden Wohnraum, über den die Stadt nun verfügen könnte. Oder spricht was dagegen…? Weiterlesen