Heute wirbt Bürgermeister-Kandidat Christian Conring (CDU) in der Stormarn-Beilage um das Vertrauen der Wähler. Und die Anzeige ist gut gemacht, zeigt das Bild doch in echt, was Sarach uns vor seiner Wahl damals bloß vorgegaukelt hat. Und was macht die Redaktion der Stormarn-Beilage?
Die Redaktion der Stormarn-Beilage stellt ein großes Bild darüber mit Bürgermeister Tutnix über die Anzeige von Conring. Michael Sarach präsentiert sich dort für eine Veranstaltung, für die er nichts getan hat, außer dass er die “Schirmherrschaft” übernommen hat – donni, donni aber auch, da kann er sich einen Tag vor der Stichwahl noch mal richtig in Szene setzen! Und neben dem BM steht seine bayrische Bussi-Bussi-Freundin Felizitas Thunecke, die diese Veranstaltung organisiert hat.
Der bemerkenswerteste Satz in dem Beitrag von Julia Sextl lautet wie folgt: “…und das TopaTeam stiftet 80 Paar Schuhe, welche die Asylsuchenden während des Festivals anprobieren können.” Dass eine derartige Aussage in der Stormarn-Beilage gedruckt wird, zeigt, dass die Redaktion sehr viel Sinn für Realsatire hat.
Und was passiert anschließend mit den gebrauchten 80 Paar Schuhen? Kommen die in die Kleiderkammer vom DRK? Oder werden die im Second-Hand-Laden verkauft?
Wer es nicht weiß: Die Schuhe kosten im Laden pro Paar rund 300 Euro – allerdings ungetragen!
Das Topa-Team “stiftet”? Was stiftet das Topa-Team? Vielleicht gehen die Schuhanprobierer mit den teuren Tretern stiften…? *kopfschüttel*
Hallo, Herr Dzubilla,
Sie bringen mich zum Lesen von Anzeigen, die ich sonst nie gelesen hätte.
Alle Beteiligten stellen Sachleistungen kostenfrei zur Verfügung – warum Deutschlehrer und deren Lehrer nicht? Kommen die Schuhe von Görtz, vom DRK oder von privaten Spenden (10 Paar Schuhe von Herrn Sarach aus seinen Bekleidungszuschüssen). Irgendwie muss ich jetzt an Till Eulenspiegel denken.
Frau Behnemann kommt offenbar aus besseren Kreisen. Sie und unser Bürgermeister tragen wohl Schuhe ab 300 Euro aufwärts. Ich begnüge mich mit Schuhwerk von Deichmann ab 19,90 Euro bis max. 50 Euro. Sonst kommt man zu nichts.
Sie vergaßen zu erwähnen, dass Frau Unger Flüchtlingen während des Konzertes kostenfrei die Haare schneidet. Sicherlich erhalten alle Flüchtlinge im weiten Umkreis um Ahrensburg eine Einladung (Man will ja niemanden ausgrenzen.) und eine kostenfreie Hin- und Rückfahrt. Flüchtlinge haben freien Eintritt.
Ist die Dame an der linken Seite von Herrn Sarach Frau Thunecke, dessen Frau oder dessen Tochter? Meine Brille streikt. Aber dass Herr Sarach einen grünen Schlipps trägt statt eines roten kann ich erstaunt erkennen.
Viel wichtiger ist die Feststellung, dass Verbrechen gegen Senioren zunehmen. Die Dunkelziffer ist hoch. Viele trauen sich nicht auf die Straße. Ob Frau THunecke auch unsere interessierten Senioren abholt und heimbringt? Wo kann ich mich melden?
Wir sehen uns morgen.
Mit anhaltenden Grüßen
Wolfgang König
Lieber Herr König,
nun muss ich mal die mir unbekannte Frau Behnemann verteidigen! Dass sie weiß, dass die genannten Schuhe so teuer sind (was mir auch bekannt ist, deswegen habe ich ja auch keine aus diesem Geschäft – meine kaufe ich immer in Großhansdorf), heißt noch lange nicht, dass sie sich diesen Luxus gönnt!
Ansonsten: Gewöhnen Sie sich bitte endlich daran, dass wir Senioren oft nur als lästige Kostenfaktoren gesehen werden, die man im schlimmsten Fall unter unwürdigen Bedingungen unterbringt. Benefizkonzerte in DIESER Größenordnung für Menschen unserer Gesellschaft, die dringend Hilfe benötigen (Alte mit Minimalrente, Alleinerziehende, unfreiwillig Arbeitslose z.B.), sind mir bislang nicht bekannt.
Vielleicht habe ich auch etwas übersehen, was den Einsatz und die Unterstützung bekannter Politiker für ähnliche, aber kleinere musikalische Veranstaltungen betrifft.
Dass dem Thema “Kriminalität gegenüber Senioren” in der Stormarnbeilage so viel Aufmerksamkeit gewidmet wird, finde ich lobenswert!
Die Einsamkeit vieler alter Menschen macht es den Kriminellen leicht, sie um um ihr Erspartes zu bringen, sind doch diese Menschen schon dankbar und glücklich, wenn einmal jemand anruft oder an der Tür klingelt.
Wichtigste Prävention: Nach Möglichkeit gute Nachbarschaftsbeziehungen herstellen und pflegen!
Viele Menschen sind froh, wenn sie das Gefühl haben, gebraucht zu werden und Vertrauen geschenkt zu bekommen.
Hallo, Frau Heinrich,
nun zähle ich auch zu den Senioren. Die Erwähnung der Schuhpreise von 300 Euro fand ich lustig und wollte einmal witzig sein.
Was ich früher getan habe, nachts zu Fuß nach Hause zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren, mache ich nicht mehr. Ich fahre mit dem Bus und sogar auch mit dem Taxi.
Was meinten Sie – Benefiz-Konzerte für bezahlbaren Wohnraum?
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang König
Und wie erkennt man Menschen, die Asyl suchen, und Menschen, die ihr Asyl bereits gefunden haben und sich dennoch die Haare schneiden lassen und in den teuren Schuhen herumstolzieren? Diese ganze Veranstaltung ist in meinen Augen eine Selbstdarstellung der Veranstalter. Und das mit den Haaren und Schuhen ist überaus peinlich. Aber vielleicht lässt sich der Bürgermeister ja auch sein ergrautes Haupthaar stutzen, damit er sich besser die Haare raufen kann.
Hallo Grünfrosch! Ich kann mir vorstellen, dass die Asylsuchenden einen Anstecker tragen müssen, damit sie sich von den Nichtasylsuchenden unterscheiden. Und wie ich hörte, wird ein Ahrensburger Automobilhändler den Asylsuchenden auch noch 20 Autos für Probefahrten zur Verfügung stellen, und das Parkhotel wird Essensgutscheine ausgeben. Außerdem dürfen Asylanten kostenlos in der Stormarnbeilage Kleinanzeigen aufgeben und bekommen ein Jahresabo zum halben Preis.
Dass jemand von den abgebildeten Personen mit einer Sammelbüchse von Haus zu Haus geht, um Geld für Asylanten zu sammeln, habe ich dagegen nicht gehört. Warum eigentlich nicht?
Die wollen lieber Musik machen mit dem Schirmherrn. Und bei Regen findet das Ganze statt im Casa Rossa.
Sehe ich genauso – und deswegen werde ich dieser Veranstaltung – so reizvoll sie wegen der auftretenden Musiker auch ist – fernbleiben.
Im Mini-Rock hätten Sie da sowieso nicht hingehen können. Da hätten Sie Ärger bekommen. 😉
?
Das hat mit Religion zu tun.
Das mit den Schuhen kann doch jeder….
Ich will keine Werbung hier machen, aber andere haben auch schon gespendet – im Stillen:
Da war doch vor ein paar Wochen eine große Zeltstadt für Kinder in Großhansdorf aufgebaut, an der auch ein Dutzend Flüchtlingskinder teilnahm. Die Kinder waren nicht so gut mit Kleidung versorgt, wie andere.
Ausgerechnet geeignetes Schuhwerk fehlte…nun: Meine Anfrage bei dem führenden Schuhhaus in Großhansdorf – lieber Herr DZUBILLA – ergab eine prompte und sehr gute Sachspende in Form von geeigneten Schuhen, die sogar von den Chefs des genannten Schuhhauses – lieber Herr DZUBILLA – persönlich vorbeigebracht wurden.
Man muss also nicht Deichmann oder Goertz heißen – lieber Herr DZUBILA -, um zu helfen.
Können Sie sich denn solch ein hilfsbereites Schuhhaus vorstellen?
Das Stormini-Team war sehr dankbar….und die Kinder erst!
Ich gehe davon aus, dass mein Neffe hier auf Szene Ahrensburg mitliest, lieber Herr HAUSMANN. Und ich gehe davon aus, dass die Kinder die Schuhe nicht nur probetragen durften, sondern dass sie damit auch nach Hause gehen konnten. 😉
Herr DZUBILLA, hier lesen hoffentlich alle mit.
…und in der tat, die Kinder sprangen noch fröhlicher als vorher über ds Storminigelände, die Schuhe waren sofort im Einsatz.
Sie haben recht, manchmal bekommt die Außenwelt von so einfachen aber effektiven Hilfen kaum was mit. Grund genug, sie hier mal zu erwähnen.
Ich will aber hier nicht den Namen des besagten Schuhhauses erwähnen, lieber Herr DZUBILLA, denn sonst machen Sie am Ende noch Werbung für deses nette und kompetente Schuhhaus in der Nachbargemeinde, Her DZUBILLA….
😉 🙂 🙂