Um es gleich vorab zu sagen: Sie, Michael Sarach, sind der größte Lügenbaron, der jemals im Rathaus unserer Stadt gesessen hat. Mehr als einmal haben Sie den Bürgern von Ahrensburg öffentlich die Unwahrheit gesagt. Sie mussten dabei nicht mal rot werden, denn Sie sind es ja schon auf Grund Ihres Parteibuches. Und dass unter Ihren Augen öffentliche Gelder veruntreut werden, habe ich schon mehrfach auf diesem Blog deutlich gemacht.
Ich habe auf Szene Ahrensburg immer wieder darauf hingewiesen, dass ein städtischer Mitarbeiter das Geld der Stadt zweckentfremdet und es mit dem Wissen des Bürgermeisters aus dem Fenster geworfen hat. Das ist kein Kavaliersdelikt. Und nun, Herr Sarach, bezahlen Sie Ihre persönliche Wahlwerbung indirekt mit dem Geld der Stadtwerke und mit Hilfe des Stadtkämmerers Horst Kienel. Glauben Sie wirklich, dass das legal ist und die Bürger so dämlich sind, das nicht zu bemerken…?
Corpus Delicti: Soeben ist die zweite Ausgabe 2015 des Anzeigenblattes „Ahrensburg Magazin“ erschienen, das Nachfolgeheft vom „Rathaus Journal“, das Sie „Rathaus-Postille“ genannt und schon von Anfang an durch Werbegelder unterstützt haben, wobei Sie den Stadtverordneten erzählt haben, dass das Blatt für die Stadt kostenneutral entsteht. Wahr ist: Dieses Anzeigenblatt wird hauptsächlich finanziert von den Stadtwerken Ahrensburg, ohne dass diese dafür die zugesagte kaufmännische Gegenleistung durch den Hamburger Verlag (Wiener Kontor) erhalten haben. (Übrigens: Die Läden, die dieses Heft auslegen, bewegen sich auf dem gleichen schrägen Pfad wie der betrügerische Verlag.)
Schlimmer noch: Kurz vor der Bürgermeister-Wahl, Herr Sarach, stehen in Ihrer „Rathaus-Postille“ nicht nur erneut vier Seiten Anzeigen der Stadtwerke, sondern auch noch zwei Seiten über Michael Sarach. Überschrift: “Ein norddeutscher Kosmopolit” – ich lach mich schlapp! Es ist redaktionell aufgemachte Wahlwerbung der unseriösen Art, die indirekt vom Steuerzahler bezahlt wird. Und plötzlich – sieh mal einer guck! – wird dieses Heft zusätzlich auch in die Briefkästen der Bürger geworfen – sogar drei Stück in einen Kasten, wie man lesen konnte.
Genau das habe ich auf Szene Ahrensburg vorausgesagt: In der letzten Ausgabe vor der Bürgermeister-Wahl wird das “Ahrensburg Magazin” eine große Werbestory über den Bürgermeister (“Homestory” habe ich damals geschrieben) bringen und das Heft womöglich tatsächlich in die Haushalte verteilen mit finanzieller Unterstützung der darin inserierenden Stadtwerke.
Michael Sarach, das hat nicht nur Gschmäckle, sondern das stinkt geradezu zum Himmel! Sie sind in meinen Augen ein linker Finger und als Bürgermeister untragbar. Ich hoffe, die Bürger erkennen das und geben Ihnen am 27. September 2015 den Denkzettel, den Sie verdienen. Oder besser noch: Packen Sie bitte gleich Ihre Koffer und verschwinden Sie zurück nach Schwerin! Die Lücke, die Sie dadurch in Ahrensburg reißen, wird Sie voll ersetzen.
Postskriptum: Wenn ich Christian Conring und Jörg Hansen eine Empfehlung geben darf: Beantragen Sie über das Amtsgericht eine Einstweilige Verfügung gegen die Verbreitung und Auslage des “Ahrensburg Magazins”! Nach der Wahl ist es zu spät.
Und Sie, Jörg Hansen, sollten Ihrer Parteikollegin Monja Löwer mal die intime Frage stellen, was ihr an der Annoncenpostille “Ahrensburg Magazin” so gefällt, wie Ihre Fraktionsvorsitzende das auf Facebook öffentlich bekanntgibt, die native naive Grüne! Läuft da vielleicht was hinter Ihrem Rücken mit der grünen Monja und einem roten Kosmopoliten…?
der Duden gibt auch diese Erklärung für Kosmopolit:
[russisch kosmopolitizm] (im kommunistischen Sprachgebrauch abwertend) Weltanschauung, die das Streben der imperialistischen Großmächte nach Weltherrschaft damit begründet, dass der Nationalstaat, der Patriotismus usw. in der gegenwärtigen Epoche historisch überholt sei
Monja Löwer vom Bündnis90/Die Grünen will damit sagen, dass sie nicht nur grün in ihrer Gesinnung ist, sondern auch hinter den Ohren. 😉
Ein Hammer ist auch: Stadtkämmerer Horst Kienel weiß gar nicht, was er auf vier Seiten über die Stadtwerke berichten soll. Deshalb benutzt er eine Anzeigenseite der Stadtwerke dazu, Werbung für Theater in Ahrensburg zu machen. Ob das Finanzamt Stormarn die Kosten für diese Seite wohl als “Werbung” der Stadtwerke anerkennt…?
Ich bekomme zunehmend den Eindruck, dass unter einem Bürgermeister Sarach in Ahrensburg alles käuflich wird. Dabei scheint es egal, ob es sich dabei um Meinungen oder Baugenehmigungen handelt.
Thomas H.
Der Stadtjustiziar Reich wird seinen Chef schon dahingehend beraten haben, dass ihm kein Straftatbestand nachgewiesen werden kann.
Waldemar
Besagter Stadtjurist hat mit seiner Rechtsauffassung nicht zum ersten Mal neben dem Gesetz gelegen…!
Hallo, Herr Dzubilla,
Herr Koch hat heute in der Stormarnbeilage schon ins Leere gegriffen mit seiner “unzulässigen Wahlpropaganda”. Das hätte er eigentlich wissen müssen, aber es herrscht ja Wahlkampf. Zumindest am 27.09. müssen alle beeinflussenden Werbe- und Informations-Mittel rund um die Wahllokale entfernt worden sein. So auch Herr Sarach als Plakat hinter seinem “Ding” vor dem Rathaus. Eine einstweilige Verfügung gegen die Verbreitung des Ahrensburg-Magazins wird es nicht geben. Das unterschreibt kein Richter.
Ein neuer Bürgermeister muss sehr viel Mut mitbringen, will er nicht in die Mentalität von Herrn Sarach verfallen. Erst wenn seine Kontrahenten Reich und Kienel weg sind und er sich neue Kandidaten durch Ausschreibung auswählen kann, kann er in unserer Verwaltung mit eisernem Besen kehren. Als erstes würde ich den externen Schmarotzern kündigen, einigen hochdotierten Mitarbeitern kräftig auf die Finger klopfen (Beamte wird man ja nicht so einfach los), Ehrlichkeit, deutliche Anwesenheits-/Abwesenheits- Nachweise sowie Antwortspflicht einführen, Sachbearbeiter nach Bildungsstand belasten, damit nicht so viel unnötige Gutachten angefordert werden müssen, die entsprechenden Mitarbeiter und Sachbearbeiter zum dritten Mal zur Nachbildung in Doppik schicken usw.. Langwierige und seltsame Entscheidungen wie über Erlenhof, Nordtangente, Südumfahrung, Lindenhof, Alte Reitbahn, Fasanenhof, Alfred-Rust-Wanderweg, Moorwanderweg usw., usw. usw. hätten in der freien Wirtschaft bei Verwaltung und Politik wegen Verschleppung, unwirtschaftlichem Denken, Unfähigkeit zu Kündigungen gereicht.
Einst wurde ich animiert, gegen den Erlenhof und die Nordtangente überhaupt zu stimmem, Nun ist alles gut und die Nordtangente soll auch kommen. Wenn die Trasse der Südumfahrung (auf Ahrensburger Grund) aus dem Flächennutzungsplan gestrichen wird, wird unsern Enkeln die Zukunft verbaut.
Sarach ein Kosmopolit wie Kanzler und Präsidenten??????????
Mit deprimierten Grüßen
Wolfgang König
P:S.: Schön wäre es, wenn Sie neben Ihrem Blog-Datum auch noch die Uhrzeit setzen würden – so wie bei den Kommentatoren.
1. Was die Stormarn-Beilage scheinbar nicht weiß: Das Wahllokal Rathaus ist schon in Betrieb, Sie können dort Ihre Briefwahlzettel einwerfen. 2. Das mit der Uhrzeit geht nicht.
Lieber Herr König,
mitnichten hat Herr Koch mit seiner Anzeige ins Leere gegriffen. Auch finde ich die Unterstellung, er habe dies aus Wahltaktischen Gründen veranlasst, nicht am Platze. Wir beobachten, dass der amtierende Bürgermeister keinen “sauberen” Wahlkampf durchführt. Das rügen beide Herausforderer!!!
Als Jurist teile ich im Übrigen die Auffassung von Herrn Koch, wonach die Auslage der Hefte im Warteraum des Wahllokals (hier Rathaus) einen Verstoß gegen § 30 Abs. 1 GKWG darstellt. Dass diese Norm ausschließlich für den Wahlsonntag gelten soll, ergibt sich weder aus ihrem Wortlaut noch aus ihrer dogmatischen Einordnung im Abschnitt V des Gesetztes, wo auch die Briefwahl geregelt ist. Auch der Sinn und Zweck lässt doch keine andere Auslegungsnotwendigkeit erkennen, sollte doch die Beeinflussung des Wählers unmittelbar vor dem “Setzen des Kreuzes” vermieden werden.
Dass aber der Wahlleiter selbst feststellt, hätte der amtierende Bürgermeister auf der Titelseite gestanden, wäre die Sachlage anders, konterkariert seine erste Argumentation. Denn wäre die Norm des § 30 Abs. 1 GKWG nur am Wahlsonntag gültig und damit derzeit nicht anwendbar, so könnte der amtierende Bürgermeister sogar ein Großflächenplakat vor dem Wahlraum aufstellen.
Im Warteraum greift aber der Wähler gerne mal zum Magazin. Das leuchtet doch jedem ein – auch dem amtierenden Bürgermeister.
Mit freundlichen Grüßen
Oh, ja, Herr Dzubilla,
das stimmt. Da muss Herr Koch sofort nachhaken. Die anderen Kandidaten haben auch ihre Plakate im Nahbereich des Rathauses aufstellen lassen.
Letztendlich befindet sich Wahlwerbung auch auf jedem Wahlzettel. Dort wird jeder Kandidat mit seiner Partei hinter dem Kreuzkreis benannt.
Ich denke rund 16 Stunden am Tag an unsere(n) Räuberteller im RamRob.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang König
Hallo Wolfgang König – wären Sie heute mit in den Hansapark und in die Achterbahn gekommen, dann hätte ich Sie anschließend in Bonanza City zu einem Räuberteller eingeladen:
Hallo Herr Dzubilla,
Durch die Hände des besagten Stadtjuristen sind schon manche Verträge gegangen, die zum Nachteil der Stadt Ahrensburg waren und die Stadt teuer zu stehen kamen. Ich erinnere nur an den städtebaulichen Vertrag mit den Investoren Skrabs u. Co über die Herstellung der “Rampengasse”.
Von daher kann es nur gut sein, wenn der nächste Bürgermeister selbst Jurist ist. Ich habe die Hoffnung, dass dann derartige Geschenke an Investoren, wie im Vertrag zu “Rampengasse” beschlossen, nicht mehr durchgewunken werden können.
Waldemar
Systematisch Gutes tun.
In den damaligen “Rampengassen”-Verträgen hat der Investor “geldwerte Vorteile” in Millionenhöhe kassiert und obendrein den Bauplatz für die “Rampen” von Frau Pepper gratis dazu bekommen.
Dieses “System” wird aktuell auf dem “Alten Klinikgelände” angewendet und Herr Sarach jubelte in seiner Beschlussvorlage sogar von “besonderen Vorteilen” zugunsten der Sparkasse Holstein.
Welcher Investor will da ernsthaft meckern ?
Und dabei haben die beiden SPD-Bürgermeister äußerst selbstlos gehandelt, denn sie werden für ihre Dienste zugunsten notleidender Investoren lediglich mit einer auskömmlichen Beamtenbesoldung bezahlt.
“Gut gemacht”, so die Ahrensburger SPD auf den Wahlplakaten.
HJL
Sehr gut, Herr Dzubilla. Jetzt kommt Fahrt in die Sache. Decken sie die Seilschaften des “Roten Barons” auf und stellen ihn an den Pranger. Das kann doch alles nicht wahr sein, oder? Wo leben wir denn hier?
… jede Stadt bekommt ihren Bürgermeister, den sie verdient – oder hat ihn schon … weiß doch jedes Kind!
Ich gehe mal davon aus, dass dieses die letzte Ausgabe vom Ahrensburg Magazin ist, denn weder Conring noch Hansen werden nach der BM-Wahl den Kienel weiter walten und schalten lassen.
Die Firma Wiener Kontor aus Hamburg sieht das anders: Sie zeigt an, dass es vier Ausgaben des Anzeigenblattes im Jahr geben wird. Und die aktuelle Ausgabe wird im Impressum als “Ausgabe: Frühjahr 2015”, deklariert, sodass man wohl noch an eine Sommer-. Herbst- und Winterausgabe denkt.
Soll heißen, dass die Verantwortlichen nicht einmal die Sache mit den vier Jahreszeiten hinbekommen? Vielleicht haben die bei dieser Ausgabe “Frühlingsgefühle” bekommen? Oder ist die Redaktion einfach nur bildungsfern?