Archiv für den Monat: September 2015

Lilliveeh, Michi und der grüne Kandidat, der nicht im Bilde ist

Wenn ein Unternehmen in Ahrensburg seinen 10jährigen Firmengeburtstag feiert, dann ist das durchaus ein Thema, über das Lilliveeh (ahrensburg24) berichten kann, zumal, wenn die Firma eine Werbeagentur ist, die zu den Kunden oder potentiellen Kunden des Werbe- und Pressemitteilungs-Portals zählt. Dass die Firma diesen Bericht bezahlt hat, wird durch das Wörtchen “Anzeige” gekennzeichnet, wenn auch nicht vorschriftsmäßig. Aber das wird Lilliveeh in diesem Leben wohl nicht mehr lernen.

(Bild: ahrensburg24)

(Bild: ahrensburg24)

Hier geht es um CvH Design in der Manhagener Allee. Zu den Kunden dieser Agentur gehören auch die Ahrensburger Stadtwerke, die wiederum Partner sind von ahrensburg24. Und Vorsitzender im Aufsichtsrat der Stadtwerke ist Bürgermeister Michael Sarach. Und der war nicht nur zum Geburtstag von CvH eingeladen, sondern Lilliveeh präsentiert Michi in dem Advertorial gleich mehrfach , wenn Sie sich die Bilder selber mal anschauen wollen.

Nicht auf der Party war dagegen Jörg Hansen, der Grüne Kandidat um das Bürgermeister-Amt. Und das, obwohl CvH Design die Wahlwerbung für Hansen macht. Wie soll man denn so etwas verstehen: Kunde Sarach wird eingeladen, Kunde Hansen nicht…? Oder hat Lilliveeh den Grünen einfach unterschlagen, um den roten Michi nicht in den grünen Schatten zu stellen, denn der zur Zeit noch amtierende Bürgermeister hat schließlich ahrensburg24 von Anfang an finanzieren lassen via Horst Kienel, den Stadtkämmerer und Geschäftsführer…? Ne, geht gar nicht, denn die Auswahl der Fotos trifft ja der Anzeigenkunde, also CvH.

Auch Christian Schubbert war offensichtlich zum Geburtstag nicht eingeladen. Weder als Grüner Stadtverordneter, noch als 2. Stellv. Bürgervorsteher von Ahrensburg oder als was auch immer. Oder wollte der sympathische Grüne lieber im Hintergrund bleiben, um dem Bürgermeister nicht die Schau zu stehlen…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. September 2015

Meinen Stadt und Politik es wirklich Ernst mit Flüchtlingen?

In Ahrensburg müssen Flüchtlinge untergebracht werden. Öffentliche Gebäude dafür gibt es so gut wie gar nicht mehr. Für die erste Not könnte man natürlich Wohncontainer auf dem Stormarnplatz aufstellen statt dort einen Sarach-Park zu planen. Aber es gibt auch noch ein Gebäude in Ahrensburg, das seit vielen Jahren nicht mehr bewohnt wird. Und früher wurden dort sogar Flüchtlinge untergebracht. Warum heute nicht mehr…?

Hier könnten Flüchtlinge untergebracht werden!

Hier wurden früher Flüchtlinge untergebracht 

Wikipedia informiert über das öffentliche Gebäude in Ahrensburg: Während der Kriegszeit – die es weitgehend unbeschadet überstand – diente es unter anderem 1943 als Lazarett und 1944 als Sitz der Deutschen Seewarte. Nach Ende des Krieges beherbergte es kurzzeitig eine Kommandostelle der britischen Armee, anschließend nahm es mehr als 400 Flüchtlinge auf. 1947 zog eine Berufsschule ein, die bis 1954 verblieb.

Die Rede ist, wie Sie sicher schon erkannt haben, vom Ahrensburger Herrenhaus Schloss. Natürlich müsste das Mobiliar für die Dauer einer vorübergehenden Einquartierung von Flüchtlingen anderswo untergestellt werden. Stattdessen könnten Stadt und Sparkassen-Stiftung gemeinsam neue Einrichtungsgegenstände kaufen, die bei Ikea nicht so teuer sind wie die derzeitigen Möbel, die unbenutzt im Schloss herumstehen.

Wer also spricht dagegen? Frau Dr. Tatjana Ceynowa vielleicht? Das kann ich mir gar nicht vorstellen, denn so hartherzig schätze ich die Schlossherrin nicht ein!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. September 2015

Sind Sie schon mit Weihnachtseinkäufen beschäftigt…?

Der Kalender zeigt Sommer. Der Himmel zeigt Wolken. Und der Supermarkt zeigt Christstollen – wenn Sie sich bitte mal das Foto anschauen wollen, das ich gestern bei einem Ahrensburger Discounter geschossen habe!

IMG_1020Ja, alle Jahre wieder ist es so, dass bereits im Sommer das Weihnachtsgebäck in den SB-Märkten liegt. Nicht nur Christstollen, sondern auch Lebkuchen und Dominosteine. Schokoladen-Weihnachtsmänner habe ich noch nicht gesichtet.

Und nun, liebe Leser von Szene Ahrensburg, schreiben Sie bitte einen Kommentar, wenn Sie irgendwo in Ahrensburger Geschäften die erste Oster-Dekoration mit bunten Eiern entdeckt haben! Denn mit bunten Eiern kann man schließlich auch den Weihnachtsbaum schmücken!

Und ich mache mich jetzt auf den Weg. Weihnachtsgeschenke einkaufen. Denn jetzt ist die Auswahl noch am größten. Und Sie wissen ja: Weihnachten kommt immer so plötzlich!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. September 2015

Das Zerrbild der Stormarn-Redaktion

Bildschirmfoto 2015-09-04 um 09.24.01Mit Fotos, das wissen wir, lässt es sich wunderbar manipulieren. So kann man Personen auf ihrem Foto verschönern. Oder man kann unvorteilhafte Aufnahmen drucken. Die Storman-Redaktion vom Hamburger Abendblatt machte etwas Anderes: Sie brachte heute früh online ein Zerrbild des Bürgermeister-Kandidaten Christian Conring – siehe die Abbildung links!

Immerhin hat man das inzwischen korrigiert, vermutlich nachdem darüber Beschwerden in der Redaktion eingegangen waren. Und statt des Fotos von Martina Tabel wurde nun ein Foto von Mira Frenzel veröffentlicht. Aber mit dem Austausch des Bildes wurde auch die Bildunterschrift verändert und wirkt ziemlich albern, wenn Sie sich das bitte mal selber anschauen wollen – siehe Abbildung rechts unten!Bildschirmfoto 2015-09-04 um 09.33.30

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. September 2015

Kurz vor Ende seiner Amtszeit: Bürgermeister Sarach will sich profilieren

Es ist natürlich reiner Zufall, dass kurz vor dem Ahrensburger Bürgermeister-Wahl-Sonntag noch eine PR-Veranstaltung des derzeit amtierenden Bürgermeisters über die Bühne im Marstall geht. Schöner noch: Für die “Auftaktveranstaltung Innenstadtkonzept” hat der Verwaltungsvorsteher die Seite 1 der  Homepage von Ahrensburg dazu verwendet, auf die “Wahl des hauptamtlichen Bürgermeisters” hinzuweisen mit der Veranstaltung, die im Kulturzentrum Marstall stattfinden soll – siehe die Abbildung!

Bildschirmfoto 2015-09-03 um 12.14.45Klar, dass dieses Thema kurz vor der Wahl prima ins Werbekozept des Herrnl Sarach passt. Denn ich vermute: Er wird sich auf der Bühne des Marstalls präsentieren und nicht etwa seine Herausforderer Christian Conring und Jörg Hansen. Und der Bürgervorsteher blickt den Bürgern auf der städtischen Seite auch noch entgegen, suggeriert: Alles im besten Einvernehmen, liebe Bürgerinnen und Bürger. (Frage: Wurde Roland Wilde überhaupt gefragt…?)

Eine ganze Amtszeit lang hat Bürgermeister Sarach nichts, aber auch absolut gar nichts für die Ahrensburger Innenstadt getan. Und nun präsentiert er kurz vor dem Wahltermin plötzlich aus dem Hut heraus ein “Innenstadtkonzept”. Sollte uns das nicht nachdenklich machen, liebe Bürgerinnen und Bürger…?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. September 2015

Meister werden ohne Deutsch-Prüfung

Na siehste, das kommt ja gerade zur rechten Zeit: Die Handwerkskammer Hamburg will eine Ausbildung auch ohne Deutsch-Prüfung zulassen. Und so kann man Meister werden, ohne dass man die deutsche Sprache fehlerlos beherrscht.

Zitat: Hamburger Abendblatt)

Zitat: Hamburger Abendblatt

Das dürfte gut klingen in den Ohren eines der drei Bewerber, der gern Meister der Bürger werden will, obwohl seine deutschen Sprachkenntnisse – zumindest, was die schriftliche Form betrifft – zu wünschen übrig lassen.

Außerdem: In jedem Handwerksberuf muss der Ausgebildete eine Meisterprüfung ablegen, um sich Meister nennen zu dürfen. Deshalb spricht der Volksmund auch: “Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.”  Nur beim Bürgermeister ist das anders: Dem fällt der Meistertitel in den Schoß. Jedenfalls, wenn die Bürger von Ahrensburg es am 27. September 2015 es so wollen.

Haben Sie sich denn schon einen der drei Kandidaten ausgeguckt? Bemerkenswert finde ich, dass zwar alle drei Kandidaten zum Thema Parkplätze plaudern, aber keiner im Trio äußert sich über die rund 80 Parkplätze unter dem Rathausplatz, die dort immer noch abgesperrt sind. Und kein Reporter der Stormarn-Beilage fragt nach…! Was ist das doch bloß für ein Käseblatt!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. September 2015

Peter-Rantzau-Haus: ein soziales Missverständnis?

In meiner Vorstellung ist das Peter-Rantzau-Haus in Ahrensburg eine soziale Einrichtung, die als Begegnungsstätte vornehmlich für ältere Menschen dienen soll. Dieses Haus, das von der AWO bewirtschaftet wird, wurde mit öffentlichen Geldern errichtet, also auch mit dem Geld, das ich ans Finanzamt Stormarn bezahlt habe. Und Sie, lieber  Leser, vermutlich ebenfalls.

Bildschirmfoto 2015-09-02 um 18.17.19Und jetzt lese ich auf Lilliveehs Werbe- und Pressemitteilungsportal ahrensburg24  (Partner: Stadtwerke Ahrensburg): Die Hamburger Firma Uwe Weiß (= Partner von ahrensburg24) veranstaltet im Ahrensburger Peter-Rantzau-Haus im Rahmen eines “Forums Ahrensburger Unternehmen” eine Veranstaltung, die für Unternehmer und Unternehmerinnen entwickelt wurde. Für diese Veranstaltung sind Anmeldungen bei der “Wirtschaftsförderung der Stadt Ahrensburg, Wilfried Voll” vorzunehmen. Und weil Unternehmer und Unternehmerinnen von der Stadt Ahrensburg sozial bezuschusst werden müssen, ist die Teilnahme an der Veranstaltung mit dem Hamburger Coach kostenlos. 

Nein, die Veranstaltung findet nicht im Parkhotel statt oder im Ahrensburger Schloss, sondern in der sozialen Einrichung Peter-Rantzau-Haus, bewirtschaftet von der Arbeiterwohlfahrt.

Kann das bitte mal jemand einem unbedarften Mitbürger erklären? Vielleicht Sie, Herr Stadtverordneter Jürgen Eckert (SPD)…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. September 2015

Antwort auf einen Leserbrief im heutigen MARKT

Hans Reinert aus Ahrensburg weiß nicht, wie man “Propst” schreibt, weshalb er einen offenen Brief im MARKT an “Probst” Buhl richtet. Und der Ahrensburger stellt die Forderung an die Kirche, dass diese von den Verkaufsverhandlungen mit der Stadt über das Gemeindehaus Sankt Johannes zurücktritt und stattdessen über einen Nutzungsvertrag mit der Verwaltung verhandelt, um Flüchtlinge unterzubringen, nachdem Gemeindemitglieder dort kurzerhand rausgeschmissen worden sind.

(aus: Anzeigenblatt MARKT)

(aus: Anzeigenblatt MARKT)

Überschrieben ist der Leserbrief, dass nicht nur das Gemeindehaus, sondern auch “St. Johannes an die Stadt” abgegeben werden soll, was meint: Beide “Gebäude sollten als Flüchtlingsunterkünfte genutzt werden” – siehe die Abbildung!

Was für ein Unfug!

Richtig ist zum einen, dass der Förderverein Sankt Johannes einen Vertrag mit der Kirche geschlossen hat, der verhindert, dass das Kirchengebäude in nächster Zeit anderweitig genutzt oder veräußert werden kann ohne Zustimmung des Vereins. Und eine Unterbringung von Flüchtlingen im Gotteshaus könnte zwar in Notfällen erfolgen, aber dann könnten Flüchtlinge zuerst mal im Peter-Rantzau-Haus und im Bruno-Broker-Haus und im Marstall untergebracht werden. Auch das Ahrensburger Herrenhaus sollte man nicht außer Acht lassen, weshalb ich dem Bürgermeister dringend empfehle, mit Schlossherrin Tatjana Ceynowa über einen Nutzungsvertrag zu verhandeln. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. September 2015

Unglaublich: Martina Tabel (Stormarn-Beilage) verabschiedet sich selber aus der Redaktion!

Dass Hinnerk Blombach, der Redaktionsleiter der Stormarn-Beilage, ein ganz fauler Sack ist, behaupte ich als Leser so lange, bis ich Beiträge des Herrn im Blatt gelesen habe. Oder bis der Redaktionsleiter regelmäßig die Verantwortung für den Inhalt der Beilage übernimmt.

(aus: Hamburger Abendblatt)

(aus: Hamburger Abendblatt)

Gestern hatte Alexander Sulanke die Verantwortung für den Inhalt. Und hat damit einen Beitrag von Martina Tabel verantwortet, mit dem sich die Redakteurin nach 26 (sechundzwanzig) Jahren aus der Redaktion verabschiedet. Nein, sie wird nicht durch einen Beitrag des Redaktionsleiters verabschiedet, sondern sie verabschiedet sich tatsächlich selber.

Das ist nach meinem Gefühl empörend. Vergleichbares habe ich noch nie in einem Medium erlebt. Es zeigt mir, dass Hinnerk Blombach nicht nur ein fauler Sack ist, sondern auch eine menschliche Lusche.

Auf Wiedersehen, Martina Tabel! Auch wenn ich nicht immer Ihrer Meinung gewesen bin, so habe ich Sie als Journalistin geschätzt und viele Ihrer Beiträge in all den Jahren gern gelesen. Weinen Sie dieser Redaktion keine Träne nach – die Träne hinterlassen Sie, und zwar sitzt die auf dem Platz des Redaktionsleiters!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. September 2015

Bürgermeister-Wahl: Der Amtsinhaber auf dem Drahtesel

Heute berichtet die Stormarn-Beilage über die Wahlversprechungen des zur Zeit noch amtierenden Bürgermeisters Michael Sarach. Und der plaudert erneut über einen “Stadtpark am Rathaus” und eine quasi Erweiterung des sogenannten “Kulturzentrums” am Marstall durch den Rückkauf des Speichers, obwohl ihm dieses Ausplaudern schon eine Menge Minuspunkte bei Politikern und Bürgern eingebracht hat – mit Ausnahme vom Verwaltungsfachmann Thomas Bellizzi (FDP), der anno damals kräftig mitgeholfen hatte,  Michael Sarach aufs Fahrrad des Verwaltungschefs zu heben.

(Bild: Hamburger Abendblatt)

(Bild: Hamburger Abendblatt)

Das Thema dieses Blog-Eintrags lautet: Darf der Bürgermeister während seiner Arbeitszeit überhaupt zu Wahlkampfzwecken – also zu einer Privatangelegenheit – von seinem Arbeitsplatz im Rathaus verschwinden, um mit Mira F. eine Radtour zu unternehmen? Und wenn diese Spritztour mit Interview in der Freizeit des Bürgermeisters stattgefunden haben sollte: Darf der Beamte nach Feierabend ein städtisches Dienstfahrrad privat benutzen?

Offensichtlich hat Michael Sarach für Privatzwecke kein privates Fahrrad…? Mein Tipp: Bei einer städtischen Versteigerung von Fundsachen könnte er günstig ein gebrauchtes Fahrrad erstehen. Und wenn er gar ein Tandem findet, dann kann Thomas Bellizzi ja vorn sitzen, um den Verwaltungsfachmann voran zu bringen. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. September 2015