Ahrensburg hat ein gutes gastronomisches Angebot, wo der Gast voll befriedigt wird. Hier gibt es nationale Küche und sogar die heimische – wenn letztere auch in der Minderheit ist. 😉 Und dann kam heute das Stadtforum und servierte uns Essen auf Rädern, sprich: Food-Trucks in der Innenstadt, die der örtlichen Gastronomie bestimmt nicht geschmeckt haben.
Warum macht das Stadtforum so einen Unfug? Ein Protestprogramm, weil Stormarn heute nicht aufkochen wollte zum verkaufsoffenen Sonntag in Ahrensburg…?
Nun, wenn man sich die Mitgliederliste des Vereins anschaut, dann ist zu erkennen, dass nur sehr wenige der Ahrensburger Gaststätten dort Mitglied sind. Klar, was haben sie auch schon vom Stadtforum: Beim Stadtfest gibt es Konkurrenz an den Fressbuden, beim Oktoberfest gibt es Konkurrenz im Festzelt und heute gibt es Konkurrenz durch Essen auf Rädern. Durch externe Anbieter, die in Ahrensburg null Steuern zahlen im Gegensatz zu den Ahrensburger Gastronomen.
Und mittendrin sah ich Lilliveeh (ahrensburg24) beim Befragen der Gäste. Und das Stadtform kann vermutlich einen schönen Bericht der Zauberprinzessin erwarten, denn Lilliveeh ist bekanntlich mit ahrensburg24 Mitglied im Stadtforum und wird den Teufel tun, sich über die Veranstaltung so kritisch zu äußern, wie Szene Ahrensburg es tut.
Wir sind heute in die Innenstadt zum verkaufsoffenen Sonntag gegangen. Doch wir haben nicht an einem Truck der Großen Rummel-Straße gegessen, sondern wir sind stattdessen zu unserem Lieblings-Imbiss gegangen, nämlich zu Big-Döner im CCA, und haben dort wie immer vortrefflich geschmaust. Damit haben wir das gemacht, was eigentlich vordringliche Aufgabe des Stadtforums ist, nämlich etwas für die Läden in der Ahrensburger Innenstadt zu tun und nicht für auswärtige Trucker. Aber vermutlich hat das Stadtforum beim Essen auf Rädern mitverdient, indem man die städtische Fläche preiswert von der Stadt gemietet und teuer untervermietet hat. Oder sollte ich mich irren…?
By the way: Beim Durchgang durch das City Center Ahrensburg sah ich in einer Ecke nach wie vor einen Container stehen mit einem Stapel des “Ahrensburg Magazins”, und zwar die Oster-Ausgabe. Da werden sich die Inserenten aber freuen, dass ihre Werbung sooo lange ausliegt.
Lieber Herr Dzubilla,
knackiger Beitrag – aber ganz so einfach ist es nicht:
Jeder verkaufsoffene Sonntag muss – damit er stattfinden kann – unter einem Motto stehen bzw. mit einer Aktion verknüpft sein. Von der Nachricht, dass „Stormarn kocht auf“ in 2015 nicht stattfinden würde, wurde das Stadtforum (als Veranstalter) ziemlich „kalt erwischt“. Da der gestrige Termin aber auf keinen Fall abgesagt werden sollte, musste (in der Kürze der Zeit) eine Alternative gefunden werden. Aufgrund der thematischen Nähe („Essen“) wurden die Food-Trucks angefragt & engagiert.
Insofern decken sich meine Beobachtungen – am gestrigen Tag – nicht mit den Ihrigen. Trotz (oder „wegen“) der Trucks waren die (etablierten) gastronomischen Einrichtungen sehr gut besucht. Dass das alleinige Anbieten einer vergleichbaren Leistung („Essen zubereiten“) das Gesamterlebnis „Besuch eines Restaurants“ überflüssig macht, glaube ich nicht. Die Vorlieben der Ahrensburger sind sehr vielfältig & ein breites Angebot macht eine „freie“ Entscheidung erst möglich.
Haben Sie die bzw. den Betreiber des „Big-Döner“ mal gefragt, was sie bzw. er zum verkaufsoffenen Sonntag beigetragen hat? Leider beteiligen sich nicht alle Händler und Gastronomen am Stadtforum – weder durch Beiträge (die diese Events erst möglich machen) noch durch kreative Ideen. Aber wenn sich „andere“ darum kümmern, kann man (ganz opportunistisch) seinen eigenen Laden (am Sonntag) doch einfach mit öffnen…
Sie mögen der Arbeit des Stadtforums kritisch gegenüberstehen, aber wer engagiert sich denn sonst noch für eine lebendige Innenstadt?
Mit herzlichen Grüßen,
Stefan Skowronnek
Nessler GmbH (Mitglied im Ahrensburger Stadtforum)
H allo, Herr Dzubilla,
leider habe ich meine Gabel umsonst mitgebracht. Ich habe Sie nicht gesehen. Von den Bürgermeisterkandidaten habe ich nur Herrn Hansen mit Frau gesehen. Ich dachte, es wäre Wahlkampf. Herr Sarach fühlt sich sicher und weilte wieder in Stettin. Dann waren noch Frau Veeh, Herr Wilde, Herr Stern mit Frau Hengstler, Herr Bellizzi mit Frau, Herr Westphal mit Frau mehrfach zu sehen.
Nach zweifachem Durchmarsch durch die Runde war das Angebot enttäuschend für uns. Bei Stormarn kocht auf konnte man noch beim Brutzeln und Kochen zusehen. In den Trucks wurden hinten, durch Hinterteile verdeckt oder vorne, durch Tresen verdeckt, geköchelt. Um zu wissen, was für welche Preise angeboten wurde, musste man Kunden abpassen. Bildliche Darstellungen waren dürftig. Beim polnischen Piroggi habe ich keine Preise gesehen (Piroggen soll ein russisches Gericht sein). Da war kein Hochreißer. Zum Wein und Bier habe ich dann nach 15 Minuten Anstehen eine flache Schale Pommes für nur drei Euro erstanden. Der kleine zusätzliche Klecks Curry war 20 Cent wert. Die Pommes waren allerdings angenehm kross. Wir wollten schon in ein Ahrensburger Restaurant, als mir einfiel, dass da ja auch ein kleiner Suppenwagen war (Ich erinnerte mich an die leckere Kartoffelsuppe vom letzten Stormarn kocht auf.). Volltreffer: die Gullaschsuppe und die Taisuppe waren so lecker, dass unsere Mitesser, die zuerst bei uns kosteten, sich auch Suppen geholt haben. Ein Gedicht. Und kostenfreies Brot gab es dazu – soviel man tragen konnte. Wenn in zwei Jahren wieder die Fast-Food-Trucks kommen sollten, werden wir nur Suppen suppen. Aber vielleicht haben unsere Gastronomen gelernt.
Im Deli saßen nur fünf Gäste. Die beiden Anbieter hinter dem Gerümpel-Durchgang (ehem. Schloh) hatten auch wenig Gäste. Bei Sky habe ich noch Leber geholt, die wir uns heute Nacht um 1:00 gebraten haben. Einfach lecker.
Der neue Geschäftsführer von Sky muss dringend zu einem Marketing Leergang. Nachdem er nun keine Schlemmerabende in den Geschäftsräumen mehr anbietet, hat er offenbar auch den kleinen Imbiss im Durchgang für immer geschlossen.
Für das Oktoberfest sind immer noch Tische frei (ein Tisch, acht Plätze, ohne Getränke kosten nun 96 Euro). Da hole ich mir meine Haxe von Famila.
Mit schmatzenden Grüßen
Wolfgang König
Hallo, Herr König,
über Ihren Beitrag habe ich mich amüsiert! Da siedeln Sie Herrn Sarach schon in Stettin statt in Schwerin an – Wunschdenken? Dass der Sky- Manager an einem “Leergang” teilnehmen sollte – och nö – normale Lehrgänge reichen manchmal schon, was deren Effizienz betrifft!
Mit fröhlichen Grüßen!
Sabine Heinrich
Hallo Herr Dzubilla,
Ihr Lieblings Anzeigenblatt ist wieder erschienen:
– mit den Stadtwerken als Hauptanzeigenträger
– mit einem zweiseitigen Bericht über BM Sarach
– mit gerade mal 8 weiteren Anzeigen
Die Ahrensburger Unternehmen scheinen diesem Blatt die Verkausargumente nicht mehr zu glauben. Ohne die Stadtwerke wäre das mit Sicherheit ein Verlustgeschäft!