Antwort auf einen Leserbrief im heutigen MARKT

Hans Reinert aus Ahrensburg weiß nicht, wie man “Propst” schreibt, weshalb er einen offenen Brief im MARKT an “Probst” Buhl richtet. Und der Ahrensburger stellt die Forderung an die Kirche, dass diese von den Verkaufsverhandlungen mit der Stadt über das Gemeindehaus Sankt Johannes zurücktritt und stattdessen über einen Nutzungsvertrag mit der Verwaltung verhandelt, um Flüchtlinge unterzubringen, nachdem Gemeindemitglieder dort kurzerhand rausgeschmissen worden sind.

(aus: Anzeigenblatt MARKT)

(aus: Anzeigenblatt MARKT)

Überschrieben ist der Leserbrief, dass nicht nur das Gemeindehaus, sondern auch “St. Johannes an die Stadt” abgegeben werden soll, was meint: Beide “Gebäude sollten als Flüchtlingsunterkünfte genutzt werden” – siehe die Abbildung!

Was für ein Unfug!

Richtig ist zum einen, dass der Förderverein Sankt Johannes einen Vertrag mit der Kirche geschlossen hat, der verhindert, dass das Kirchengebäude in nächster Zeit anderweitig genutzt oder veräußert werden kann ohne Zustimmung des Vereins. Und eine Unterbringung von Flüchtlingen im Gotteshaus könnte zwar in Notfällen erfolgen, aber dann könnten Flüchtlinge zuerst mal im Peter-Rantzau-Haus und im Bruno-Broker-Haus und im Marstall untergebracht werden. Auch das Ahrensburger Herrenhaus sollte man nicht außer Acht lassen, weshalb ich dem Bürgermeister dringend empfehle, mit Schlossherrin Tatjana Ceynowa über einen Nutzungsvertrag zu verhandeln. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. September 2015

3 Gedanken zu „Antwort auf einen Leserbrief im heutigen MARKT

  1. Kassandra

    Ihre Empfehlung, weiser Herr Dzubilla, das große Herrenhaus am Eingang zu unserer Stadt, das komplett möbliert und unbewohnt ist, den Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen, bis andere Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen werden können, gefällt mir. Denn ein Museum darf ja wohl nicht wichtiger sein als ein Mensch! Und nun können die Leute “von oben”, die immer rufen: “Wir müssen alles tun für diese Not leidenden Menschen!”, zeigen, dass sie das wirklich im Ernst so meinen und nicht nur rumquatschen!

  2. Wolfgang König.

    Tolle Ideen verbreiten sich. Ich stelle mir vor, wie Wände und Fußböden aufgefräst werden, um Kabel und Rohre für Strom, Telefon und TV sowie wie Warm- und Kaltwasser mit Abwasser und Sprinkleranlage vorschriftsmäßig zu verlegen. Wegen der Deckenhöhe könnten noch feuerfeste Zwischendecken eingezogen werden. An Brandschutztüren muss gedacht werden. Böden und Wände müssen den Schallschutzvorschriften entsprechen. Umbauzeit mindestens ein Jahr.
    Und danach sieht das Schloss aus wie nach den Engländern. Wie wäre es mit dem Ausbau des bürgermeisterlichen Amtszimmers,
    dem alten Sitzungssaal und der Tiefgarage?
    Vielleicht haben die Finnen noch Restbestände an Ley-Häusern. Mal Nachfragen.
    Wolfgang König

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