In der Sklavenhändlerstraße in Ahrensburg steht ein Haus, in dem eine alte Dame lebt. Die Dame ist dement, sitzt in einem Rollstuhl und wird dort mehr oder weniger ihrem Schicksal überlassen. Nur der Pflegedienst der Johanniter schaut regelmäßig vorbei.
Heute bat mich eine Pflegerin, ihr zu helfen. Sie hatte die alte Dame hilflos im Korridor des Hauses gefunden und es allein nicht geschafft, sie wieder in den Rollstuhl zu setzen. Die alte Frau benötigt ständig Hilfe, denn sie fährt mit ihrem Rollstuhl auch vom Haus auf die Straße und kann allein nicht wieder zurück. Manchmal liegt sie auch auf der Straße neben ihrem Rollstuhl und ruft um Hilfe. Freundliche Menschen helfen ihr wieder zurück, rufen die Polizei oder einen Krankenwagen.
Das geht schon seit vielen Monaten so. Einmal sah ich einen Mann, der offenbar der Betreuer der alten Dame ist. Der Mann war begleitet von einer Frau und zwei Kindern. Er schob die alte Dame mit ihrem Rollstuhl einmal “um den Block”. Und das war’s.
Ich habe eine Pflegerin angesprochen und auf die Gefahr hingedeutet, dass die alte Frau auf die Straße fahren, dort fallen und von einem Auto angefahren werden kann. Die Pflegerin erklärte, sie könne nichts machen, ich sollte doch die Polizei anrufen. Denn: “Je mehr Leute dort anrufen, desto eher geschieht vielleicht etwas”.
Ich habe mich für den Weg der Veröffentlichung entschieden. Damit später mal niemand sagen kann, er habe von dem Schicksal der alten Frau nichts gewusst.
Bedrückend und traurig! Herr Dzubilla, gut, dass Sie diesen Fall öffentlich gemacht haben!
Alles deutet auf eine “rechtliche Betreuung” gem. § 1896 ff BGB hin.
Dafür wäre direkt das Amtsgericht Ahrensburg zuständig.
Meine fallbezogenen, jahrelangen Erfahrungen ergeben ein desaströses Bild amtsgerichtlicher Betreuung – schier unglaublich.
Oder weiß das Amtsgercht von Nichts ? Das wäre noch schlimmer.
Dringende Empfehlung: Frühzeitig notarielle Vorsorge-Vollmacht unterschreiben.
HJL
Sie haben das Foto ausgetauscht- sehr gute Idee! Hätte auch eine der kriminellen Banden anziehen können, die derzeit hier und anderswo skrupellos ihr Unwesen treiben.
Ja, denn ein schräger Typ hat per Kommentar angedeutet, dass er dort einbrechen könnte. Für den Fall dieses Falles habe ich seine E-Mail-Adresse gespeichert.
“Der demographische Wandel findet auch in Ammersbek rasant seinen Niederschlag, hat aber bisher wenig Eingang in die Überlegungen der Politiker gefunden.” Zitat aus HA Stormarnbeilage v. 11.8.15 und unter dem Titel: “Ammersbeks Seniorenbeirat tritt geschlossen zurück”.
Das Zitat kann 1 : 1 auf Ahrensburg übertragen werden.
2008 hatte die damalige SPD-Bürgermeisterin Pepper den sog. Altenplan in Auftrag gegeben und in einer daumendicken Fassung von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg in Empfang genommen (sowie mit Steuergeld bezahlt / Auflage: 400 Exemplare).
Titel: “Das Älterwerden gestalten – Planung altersgerechter Lebensräume in Ahrensburg”.
Frage: Und was ist daraus geworden ?
Antwort: Der sog. Altenplan verstaubt im Schrank des SPD-Nachfolgers auf dem Bürgermeisterstuhl.
HJL
Die veröffentlicht der alten Dame in Not befreit sie doch nicht von ihrer Hilfeleistung. Sie verlangen jetzt von der Öffentlichkeit das sie sich kümmert. Wie schön einfach.
Können Sie das auch in verständlicher deutscher Sprache sagen? (Die alte Dame ist schon lange verstorben, der Betreuer weiß vermutlich noch gar nichts davon.
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Darf ich dreimal raten? Bitte.
Bitte was…?