Der Bürgermeister: Ich habe in meiner gesammten Amtszeit geschlafen! Seine Partei: “Gut gemacht, Michael Sarach”

Gerade kommen wir von einem Wochenend-Trip aus Berlin zurück, wo wir die Kultur in der Landeshauptstadt genossen haben: IWYLD, eine Show von Weltniveau im Friedrichstadt-Palast, wie man Vergleichbares nur in Las Vegas sehen kann. Oder an der Spree. Ja, und dann kommen die Ahrensburger zurück in ihre Heimatstadt und stecken schon wieder mitten im schönsten Provinz-Theater. Eine Posse wird in der Schlossstadt gespielt, und zwar von der SPD mit Michael Sarach in der Hauptrolle des Bürgermeisters.

Scan0098Das Stormarner Tageblatt schreibt an diesem Wochenende unter der Überschrift: “Wohungsbau nicht auf der Höh'” folgende Aussage: “Bezahlbarer Wohnraum ist rar in der Schlossstadt. Das wird auch noch eine Weile bleiben, weil man über ein Jahrzehnt verschlafen habe, sich um diese Fragen zu kümmern. Das sagte Bürgermeister Michael Sarach bei der Einweihung der neuen Wohnungen für Senioren, die der Verein ‘Heimat’ in Fannyhöh 7 hat bauen lassen.”

Wäre Ahrensburg eine kleine Stadt in Gallien: Der Bürgermeister würde den Namen Tutnix tragen!

Wäre Ahrensburg eine kleine Stadt in Gallien: Der Bürgermeister würde den Namen Tutnix tragen!

Zehn Jahre lang hat Ahrensburg also den bezahlbaren Wohnraum verschlafen. Und in diesen Schlafensjahren gab es zwei Bürgermeister: Ursula Pepper (SPD) und Michael Sarach (SPD).

Und was sagt die SPD heute über Michael Sarach, den Penner nach eigenem Bekenntnis? Als ich heute das nebenstehende Plakat am Bahnhof sah und las, fiel ich rückwärts zu Boden und konnte vor Lachen kaum wieder hochkommen! Die SPD sagt: “Gut gemacht! Michael Sarach”. Und als ob das nicht schon ironisch genug ist, setzte man am Fuße des Plakates noch eins drauf und meint: “Ahrensburg muss in den richtigen Händen bleiben”. 

Bevor Ahrensburg in den richtigen Händen bleiben kann, liebe SPD, muss Ahrensburg erst einmal in die richtigen Hände kommen, sprich den richtigen Bürgermeister wählen!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. August 2015

10 Gedanken zu „Der Bürgermeister: Ich habe in meiner gesammten Amtszeit geschlafen! Seine Partei: “Gut gemacht, Michael Sarach”

  1. Thomas H.

    Auch zur Erlenhofbebauung ist beim gleichen Anlass aus dem Mund des Bürgermeisters Erstaunliches zu vernehmen. Im Nachhinein hält er die Erlenhofbebauung in der jetzigen Form für einen Fehler. Dass es nötig gewesen wäre, dort mehr Mietwohnungen, und vor allem auch Sozialwohnungen zu bauen, hatten Kritiker schon früher gesagt. Derartige Stimmen wurden einfach ignoriert.
    Und wie steht der Bürgermeister zu seiner Verantwortung für diese Fehlentscheidung ? Er meint treuherzig, hier hätte die Politik falsch entschieden. Er vergisst aber zu sagen, dass er die Entscheidungsvorlagen für diese Fehlentscheidung selbst unterzeichnet hat und dass seine Partei unisono diese Fehlentscheidung mitgetragen hat. Der Bürgermeister tut im Nachhinein so, als ob er an dieser Fehlentscheidung keinerlei Anteil gehabt hätte, und er wälzt die Verantwortung einfach von sich ab! Ein Schwabe würde dazu sagen: “Das ist nicht honorig, Herr Bürgermeister!”
    Beste Grüße
    Thomas H.

  2. Britta S.

    Hallo Herr Dzubilla,
    Es wäre Aufgabe des Bürgermeisters gewesen, den Bedarf an Sozialwohnungen zu ermitteln und für die entsprechenden Bauträger gute Bedingungen zu schaffen. Weder das Eine noch das Andere ist in Ahrensburg unter der Amtszeit von Michael Sarach passiert. Stattdessen hat der Bürgermeister sich für die Schaffung hochpreisiger Wohnungen am Ort der ehemaligen Klinik Manhagener Allee eingesetzt. Dies hat er vergangene Woche nochmals dokumentiert, indem er die Grundsteinlegung für dieses rein gewinnorientierte private Bauprojekt mit seiner Anwesenheit beehrte.
    Viele Grüße
    Britta S.

    1. HJLange

      Hallo Frau Britta S.,
      oben auf der Abbildung der Zeitung können Sie sehen, was Herr SPD-Sarach in die große Baugrube hinein genehmigt hat: Einen von ganz links bis nach ganz rechts verlaufenden, dreigeschossigen Block, der kreativ durch drei Showfassaden kaschiert wird – die ultimative SPD-Villa.
      HJL

  3. Michael Schneider

    Wenigstens kann man Herrn Sarach keine Bausünden wie der Frau Pepper (CCA*, Muschelläufer, Große Straße usw.) vorwerfen!
    Er wird uns warscheinlich in 5 Jahren nicht einmal mehr eine Zeile wert sein, denn wer nichts tut und Rathausmarkt-Pläne in Schubladen verschwinden, die Tiefgeragen verrotten und den Stormarnplatz als Zirkuswiese belässt, der kann eben auch nicht viele gravierende Bausünden in Ahrensburg hinterlassen.

    Ob ein Kino kommt oder nicht, das wird auch nicht mehr in seine Amtszeit fallen (denke ich)! Auch dieses alles hat er geschickt hinausgezögert, um alle späteren Folgen von sich weisen zu können, getreu nach dem Motto: Wer nichts tut, macht keine Fehler!

    * apropos CCA: Ich weiß aus 100%iger Quelle, dass den das Depot Mitarbeitern gesagt wurde, dass im nächsten halben Jahr die Filiale vorraussichtlich geschlossen wird. Mal sehen, was Hr. Lawrenz wieder Tolles einfällt.

  4. Waldemar

    Hallo Herr Schneider,
    Und was ist mit dem Erlenhofgelände? Finden Sie das denn schön? Den Planern müsste man zur Strafe verordnen, dort wohnen zu müssen. Das ist zumindest meine Meinung. Ich frage mich, ob den Käufern immer klar war, auf was für ein architektonisches und planerisches Durcheinander sie sich dort einlassen.
    Gruß
    Waldemar

  5. Sabine Heinrich

    Ihr Bürgermeister, Herr Dzubilla, hat sehr tief gepennt – müssen Sie ihm dafür noch ein 2. “m” für seine “gesamte” Arbeit – zukommen lassen? Hat er das wirklich verdient? Kein zweites “m” als Geschenk für den (selig) dauerschlummernden Herrn Sarach!

    Mit kämpferischen Grüßen!

    Sabine Heinrich

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Liebe Frau Heinrich –

      zum Abschied aus Ahrensburg würde ich dem Bürgermeister ja gern ein “m” schenken, und zwar “m” wie “marsch!”

      Aber “gesamt” steht falsch im Duden. Es muss selbstverständlich “gesammt” heißen, weil es “gesammelt” ist und nichts mit “Samen” zu tun hat. Und Sie schreiben doch auch „verdammt“ und nicht „verdamt“, denn das hat ja nichts mit “Dame” zu tun, oder…?

      Mit besserwisserischer Empfehlung von Harald Dzubilla

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