Nicht nur online präsentiert sich heute der GEW-Kreisvorsitzende Heiko Winckel-Rienhoff, sondern auch in der gedruckten Stormarn-Beilage ist zu lesen: “Gewerkschaft unterstützt den Kinderschutzbund” – siehe die Abbildungen!
Na endlich, habe ich gedacht, wurde ja auch allerhöchste Zeit! Und dann sah ich dort wieder einen überdimensionalen Scheck der Sparkasse Holstein, den diese im Rahmen ihrer Guerilla-Werbung produziert. Und auf diesem Scheck wird die Summe erkennbar, mit der die Gewerkschaft den Kinderschutzbund unterstützt: 500 Euro (in Buchstaben: fünfhundert).
In meinen Augen ist das ein ziemlich lächerlicher Betrag für die Gewerkschaft. Zumal diese “Unterstützung” nicht monatlich geschieht, sondern es ist offenbar eine einmalige Aktion, mit der sich der Kreisvorsitzende der GEW in ein positives Bild rücken lässt. Hätte er für diese seine Werbung im Hamburger Abendblatt zahlen müssen, würden die 500 Euro für entsprechende Anzeigen nicht ausreichen.
Frage an Herrn Heiko Winckel-Rienhoff: Warum präsentieren Sie sich mit diesem Scheck? Haben Sie das Geld vielleicht aus Ihrer eigenen Tasche gespendet? Oder handelt es sich hier um Geld, das Sie von den Beiträgen Ihrer Mitglieder genommen haben…?
Und warum hat die Stormarnbeilage darüber berichtet???
Ich vermute: Sommerloch. Das muss die Redaktion ja irgendwie füllen. 😉
Was mir an Szene Ahrensburg immer so gut gefällt, Herr Dzubilla: Sie stellen so herrlich direkte Fragen. Und wenn die Betreffenden dann nicht antworten, sagen sie damit alles. 😉
O wie oberpeinlich!!!
Das dürfte außerdem auch nur ein Bruchteil der Summe sein, welche die ganze Aktion incl. Protestmärsche gekostet hat, zu der die GEW uns Beamte zu gesetzeswidrigem Tun (Streiken) vor ein paar Jahren aufgefordert hat.
Die seit etwa den 90er Jahren unter gewaltigem Mitgliederschwund leidende links(außen)lastige GEW konnte dadurch ein paar neue Mitglieder gewinnen.
Als GEW-Mitglied würde ich mich für meinen “Vereinsvorsitzenden” fremdschämen – sowohl was die Summe (nur ca. max.100€ mehr als ein Jahresmitgliedsbeitrag eines Kollegen in seiner Gehaltsstufe), als auch die Selbstdarstellung betrifft!
Noch ein kleiner Seitenhieb gegen die GEW: Was sie in den letzten Jahrzehnten für die Schulen sowie die Lehrer getan hat, entspricht in etwa dem, was ein gewisser Bürgermeister für eine gewisse Stadt getan hat. Nun warte ich auf Widerspruch, liebe langjährige GEW-Mitglieder!
Auf Ihre letzte Frage, Herr Dzubilla, erwarten Sie doch nicht etwa eine Antwort???