Den Rasen in meinem Vorgarten mähe ich selber. Aus gegebenem Anlass wollte ich aber mal wissen, was Rasenmähen kostet, wenn man es einer Firma in Auftrag gibt. Also habe ich gegoogelt und erfahren: “Der Preis für Rasenmähen erfolgt z.B. in der Regel nach Stunde oder nach m². Hier liegt der Stundenpreis bei etwa 10-15 Euro. Für 100 m² liegen ohne Weiteres 20-25 Euro im angemessenen Rahmen.“
Wenn man den Rasen betrachtet, der hinter dem Rathaus gehegt und gepflegt wird, dann lässt sich ausrechnen, was wir Bürger dafür zahlen, dass die Mitarbeiter der Verwaltung nach hinten raus aufs gepflegte Grün schauen können – siehe die Abbildung! Und wenn ein Zirkus in die Stadt kommt, dann haben Menschen und Tiere ein teuer bezahlten Spielrasen für Tiere, Clowns & Artisten samt Zelt und Fuhrpark.
Natürlich könnte man diesen Platz auch anders gestalten, damit er nicht mehr gemäht werden muss. Ähnlich dem Mehrzweckplatz am Kulturzentrum Marstall. Dann könnten dort sogar Automobile parken. Und wenn man es so gestaltet, dass dort auch noch Hecken und Bänke stehen könnten, dann wäre das sehr sinnvoll. Und würde der Stadt eines der größten Probleme vom Tisch nehmen, nämlich die fehlenden Parkplätze in der Innenstadt, wo man dann per Parkscheibe kostenlos parken kann.
Aber ich bin sicher: Wenn der Grüne Hansen Bürgermeister wird, dann wird dieser nutzlose Rasen in eine wunderschöne Blumenwiese verwandelt, wo es duftet und zirpt und zwitschert. Also gar nicht zu vergleichen mit dem nutzlosen Ist-Zustand der Rasenfläche.
Herr Dzubilla, Sie sehen Probleme, wo gar keine sind! Ich weise darauf hin, dass auf dem Rasen nirgendwo Schilder stehen, dass das Betreten der Grünfläche verboten ist. Also können hier Kinder einen Wigwam bauen und fröhlich spielen, Erwachsene ihre Grills aufstellen und fröhlich grillen und Jugendliche gar nichts aufstellen und fröhlich chillen. Auch habe ich nirgendwo ein Schild gesehen, dass hier keine Autos parken dürfen. Was ja auch unlogisch wäre – siehe Zirkus!
Also, liebe Bürger, bevölkert den Rasen, er gehört schließlich euch – wem sonst! 🙂
Oha, lieber Spatz, nun bin ich gespannt, wie lange es dauern wird, bis diese Schilder aufgestellt werden!
Ich vermute mal, spätestens, wenn wir beide uns dort mit unseren mehr oder weniger vorhandenen Kindern zum Grillen, Chillen, Wigwambauen treffen und dazu mit verklärtem Blick gitarrenbegleitete Lieder von Bob Dylan und Joan Baez anstimmen.
Übrigens: Warum Rasenflächen nicht nur in Ahrensburg immer – mit höllisch lärmenden Mähern – raspelkurz geschnitten werden, ein mutiges Gänsblümchen sofort seiner Blüte beraubt wird, wenn es wagt, sie zu zeigen, ist mir ein Rätsel!
In diesem Zusammenhang erinnere ich daran: Für die Pflege der Pflanzenkästen am Rathausplatz und die Bänke war kein städtisches Geld vorhanden, dafür mussten Bürger spenden. Hinterm Rathaus jedoch spielt Geld offensichtlich keine Rolle.
Hallo, Herr Dzubilla,
falls Herr Hansen Bürgermeister werden sollte und hinter dem Rathaus Gänseblümchen usw. pflanzen sollte, wird er dort nichts anderes zulassen – auch das Parken nicht.
Das jährliche zweifache Rasenmächen auf dem Ahrensburger Friedhof über ca. 10 Quadratmeter mit einem Aufsitzrasenmäher kostet nur ca. 45 Euro jährlich.
Gerhard
45 Euro? Für ca. 10 qm? Das ist verdammt teuer! Wenn man bedenkt, dass nur rund sechs Monate pro Jahr gemäht werden müssen und das (maximal) alle 14 Tage, dann kosten 100 qm = 37,50 Euro!
Vor vielen, vielen Jahren berichtete der Spiegel, dass der Ahrensburger Friedhof der teuerste Friedhof der Republik sei. Er hat ja auch Fachpersonal, welches ungefragt die untersten Äste von Pflanzgrün abschneidet, Zweige, die bei diesen Büschen nicht nachwachsen.