Von Google Streetview haben Sie vielleicht schon gehört, also von den Autos mit Kameras, die durch die Straßen des Landes fuhren und unseren Wohnsitz im Bilde festgehalten haben, um Straßen und Häuser im Internet zu veröffentlichen. Und nun gibt es offensichtlich etwas Neues: Google kann auch sehen, wie alt wir sind!
(Bild: Szene Ahrensburg)
Erfahren habe ich davon durch das Werbeportal ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg). Dort findet man am Rande eine Statistik, aus der hervorgeht, wie alt die Leute, sind, die sich bei dem Werbeportal einklicken – siehe die Abbildung!
In meinen Augen ist das höchst wundersam! Woher weiß Google, wie alt ich bin, wenn ich auf ahrensburg24 bin? Wird meine IP beim Besuch der Seite gleich an den Partner des Werbeportals, also die Stadtwerke Ahrensburg, übermittelt, von wo aus eine Anfrage ans Einwohnermeldeamt der Stadt Ahrensburg geht, um dem dortigen Register zu entnehmen, in welchem Jahr ich geboren bin…?
Nein, natürlich nicht; die Frage sollte nur spaßig gemeint sein. Ist aber eigentlich gar nicht spaßig. Denn ich bin voller Neugier, wie es funktioniert, dass Google das Alter von Internet-Nutzern kennt, die auf ein Portal gehen, und warum Google diese Zahlen an das Portal weitergibt. Weiß das vielleicht jemand von Ihnen, liebe Leser von Szene Ahrensburg? Und auch, ob man diesen Zahlen in echt vertrauen kann? Oder ist das alles bloß mal wieder ein großer Schummel…?
Was ich von meinem Internet Service Provider mitgeteilt bekommen habe, das ist die Information, dass Szene Ahrensburg im vergangenen Monat mit 29.705 Seitenansichten (= Sitzungen) aufwarten kann. Und wenn man bedenkt, dass Szene Ahrensburg nur für Ahrensburg mit Themen aus Ahrensburg gemacht wird und nicht darüber hinaus für 24 umliegende Städte und Gemeinden, so ist ist das schon ein respektables Ergebnis, finden Sie nicht?
Hallo Herr Dzubilla,
ganz einfach, geben Sie doch mal in eine Suchmaschine (muss nicht “Google” sein!): “Weiß Google wie alt ich bin?”
Beste Grüße
Hallo “Ahrensbürger” – danke schön für den Hinweis. Mir ist natürlich bekannt, dass Google, die Datenkrake, alles speichert, was sie bekommen kann. Und wer seine Daten online eingibt, der darf sich nicht wundern, wenn sie an anderer Stelle wieder ausgespuckt werden.
Aaaber: Google kann (noch) nicht in die Wohnstuben und Büros der Menschen gucken und deshalb nicht sehen, wer vor meinem Rechner sitzt – ich, meine Frau oder eines meiner Kinder. Insofern sind die ausgewiesenen Google-Daten schlichtweg falsch, denn Sie wissen ja: ein bisschen schwanger geht nicht! 😉
Sicher?
Wenn Sie im Internet auf einem Verkaufsportal nach einem Montainbike (Rahmengröße 54) suchen, im nächsten Ansatz bei einem Onlinehandel nach Turnschuhen (Größe 44), und anschließend auf ein Sportportal gehen, dann weiß Google ziemlich genau wer vor dem Rechner sitzt.
Einen nachdenklichen Abend wünscht
“Ahrensbürger”
Genau. Aber woher weiß Google, wer auf ahrensburg24 klickt…?
Hallo Ahrensbürger!
Und woher weiß Google, ob ein 18jähriger vor dem Rechner sitzt und sich die Sachen bestellt oder der 80jährige Großvater das für seinen Enkel tut?
Wenn meine bessere Hälfte etwas nicht in Ahrensburg bekommt, dann bestelle ich das für sie online. Demzufolge bin ich für Google eine junge Frau? Oder ein alter Transvestit? 🙂
Google weiß zwar viel, aber nicht alles. Die Angaben über das Alter von Nutzern sind reine Schätzwerte, denn Google schätzt das Alter. Ob der Mensch am Rechner 43 oder 58 Jahre alt ist, kann auch Google nicht mit Sicherheit sagen. Die angegebenen Werte sind also reine Spekulationen, die durch nichts belegt werden können. Wer sie veröffentlicht, kann auch die Meinung vom Sandmännchen dazustellen. 😉