Die Stadtwerke Ahrensburg, Partner vom Werbeportal ahrensburg24, verarschen die Bürger nach Strich und Faden. Wie? Indem sie auf ahrensburg24 einen positiven Bericht über sich veröffentlichen lassen, der bezahlt wurde und nicht vorschriftsmäßig als Werbung gekennzeichnet ist mit dem Wörtchen “Anzeige”.
Es ist nicht das erste Mal, dass ich darauf hinweise, dass solches Vorgehen von ahrensburg24 gegen rechtliche Vorschriften verstößt. Darum jedoch kümmert die Reklame-Veeh sich nicht, sondern kassiert für redaktionell gestaltete Werbung aufs eigene Giro. Dasselbe hatte zuvor auch das Anzeigenblatt Ahrensburg-Magazin gemacht, bis der Verlag von der Wettbewerbszentrale abgemahnt wurde. Mitschuldig macht sich der Geschäftsführer der Stadtwerke, Horst Kienel. Und mitschuldig macht sich Bürgermeister Michael Sarach, der als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Stadtwerke fungiert.
Frage an Michael Sarach: Sie wollen wirklich noch einmal in Ahrensburg das Amt des Bürgermeisters übernehmen? Mit welcher Begründung eigentlich…?
Da stellt sich dem Bürger die Frage: Warum macht Frau Veeh das? Wäre doch ein Leichtes für sie, eine Anzeige als Anzeige kenntlich zu machen.
Könnte man demzufolge sagen: “Bei ahrensburg24 läufts wie geschmiert!”? 😉
Hallo, Herr Dzubilla,
endlich ein Blog, den man (ich) kommentieren kann.
Ist es nicht etwas kleinlich, Herrn BM Sarach über das Wort “Anzeige” als Letztverantwortlichen stolpern lassen zu wollen? Haben Sie nichts Besseres auf Lager? Haben Sie keinen vierten BM- Kandidaten? Wie schon mehrfach versprochen: Für Sie würde ich mich auf Stimmenfang schleppen. Meine Stimme als BM- Kandidat haben Sie. Sicherlich würden Ihre neuen Mitarbeiter Sie im Rathaus mit Blumen, Sekt und Laudatio begrüßen – besonders Frau Anders.
Es ist schon schwierig, zwischen Anzeige und Bericht zu unterscheiden. Da ist gestern Frau Niemeyer über eine Tüte “Knabsi” – Pistazien gestolpert, hat sich den Unterkiefer gebrochen, und möchte nun ihre Fundsache an eine KiTa verschenken. Aber die KiTa`s sind alle geschlossen. Nun gibt sie ihre Fundsache an Penny zurück. Eine sozial denkende und ehrliche Bürgerin unserer Stadt.
Mit freundlichen Knabbergrüßen
Wolfgang König
Hallo Herr König –
Herr Sarach weiß schon sein langer Zeit, dass Herr Kienel die Werbegelder der Stadt(werke) veruntreut. Das habe ich bereits vor zwei Jahren in einer Einwohnerfragestunde der Stadtverordneten-Versammlung vorgetragen. Der Bürgermeister hat mir sinngemäß geantwortet: Die Stadtwerke sind eine eigenständige GmbH, und er, der Bürgermeister, sei zwar der Vorsitzende des Aufsichtsrates, aber da ist er nur einer von vielen Aufsichtsräten, kann demzufolge den Geschäftsführer Kienel nicht bevormunden.
Um es klar zu sagen: Redaktionell aufgemachte Werbung, die für den durchschnittlichen Leser nicht also solche erkennbar ist, ist unlauter. Und öffentliche Gelder, nämlich die der Stadtwerke, in beträchtlichem Übermaß in zwei private Werbeträger zu pumpen, ohne dass die dafür einen Kosten-Leistungsnachweis, geschweige denn Wirkungsnachweis erbracht haben, ist – ich sage es mal ganz vorsichtig – ein unsauberer Griff in die Stadtkasse, der den Bürgermeister direkt betrifft und seinen Stadtkämmerer, dem er vorgesetzt ist. Solches Vergehen, Herr König, ist kein Kavaliersdelikt, über das man sich lustig machen kann.
Dass Herr Kienel es überdies ablehnt, auf Szene Ahrensburg zu werben, ist in meinen Augen eine direkte Maßregelung des Autors und damit ein Eingriff in die Pressefreiheit. Denn würde ich so wie Frau Veeh immer lieb und freundlich über die Herren Sarach, Kienel & Co berichten und nur Gutes aus dem Rathaus schreiben, dann wäre das möglicherweise mit Werbung verbunden. Allerdings würde ich Advertorials der Stadtwerke ordnungsgemäß mit “Anzeige” überschreiben.
Mit freundlichen Grüßen – Harald Dzubilla
Wäre Frau Veeh eine richtige Journalistin, müsste sie sich für so etwas schämen. Aber in einem Werbeportal weiß man doch ohnehin nicht, was “Redaktion” ist und was umformulierte Pressemitteilungen sind.
Hallo Herr Dzubilla,
Was für ein Glück für Ahrensburg, dass Sie nicht müde werden, darauf hinzuweisen, dass die Gelder – und vor allem die Gewinne – der Stadtwerke seit geraumer Zeit schlicht und einfach aus dem Fenster geschmissen werden. Zu erwarten wäre doch, dass die Gewinne der Stadtwerke für Zwecke ausgegeben werden, die dem Allgemeinwohl zugute kommen.
Stattdessen landet dieses Geld , das eigentlich den Bürgern zusteht, bei Portalen oder Werbefirmen, die ohne diese “Zuschüsse “der Ahrensburger Stadtwerke wohl kaum überleben würden. Und es sieht ganz danach aus, dass diese Portale im Gegenzug die Berichterstattung liefern, die der Bürgermeister für seine Wiederwahl benötigt!
Schade, dass dieses Thema im Bürgermeisterwahlkampf bislang keine Rolle spielt.
Viele Grüße
Britta S.
Liebe Britta S. – im Aufsichtsrat der Stadtwerke sitzen folgende Stadtverordnete: Christian Conring (CDU), Dr. Ernst-Jürgen Hoffmann (CDU), Dirk Langbehn (Grüne), Detlef Levenhagen (Grüne), Bela Randschau (SPD), Achim Reuber (SPD), Hinrich Schmick (WAB), Michael Stukenberg (FDP). Keiner – ich wiederhole: keiner! – von diesen Personen hat sich bis heute zu diesem Thema geäußert. Und das ist für mich noch bedenklicher als das, was der – offenbar narrenfreie – Beamte Kienel tut, der ja nicht abwählbar ist. Freundliche Grüße – Harald Dzubilla, Ex-Kunde der Stadtwerke Ahrensburg
Da hat wohl nicht nur der liebe Herr Bürgermeister nebst seinem Herrn Kienel ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu den Stadtwerken – anders kann ich mir dieses Schweigen nicht erklären.
Nun verstehe ich auch, warum Herr Conring dieses Thema nicht für seinen Wahlkampf nutzt – und auch nicht Herr Hansen.
Ich habe den Eindruck, dass Ahrensburg sich die Bürgermeisterwahl sparen kann – sie kostet nur Geld, und es bleibt sowieso alles beim Alten.
Wie das Business “Eine-Hand-wäscht-die-andere” funktioniert, lässt sich auch der letzten Ausgabe vom Ahrensburg-Magazin entnehmen: Hier wurden bereits vor einigen Wochen die Bürgermeisterkandidaten Conring und Hansen wohlwollend präsentiert – obwohl die Anmeldefrist für die Bürgermeisterwahl noch gar nicht beendet ist. Und der derzeitige Bürgermeister bekam eine besondere Seite für seine Personenpräsentation. Wie heißt es in der Zahncremewerbung doch: Vorbeugen ist besser als bohren. Doch wie Dzubilla schon sagt: Es ist nahezu unheimlich, wie das Ganze von allen kommentarlos geschluckt wird. Haben vielleicht alle anderen irgendwelche Leichen im Keller, auf die sie Rücksicht nehmen müssen?
Ein SPD-Bürgermeister, der es in 5 Jahren Amtszeit nicht geschafft hat, etwas für den sozialen Wohnungsbau zu leisten, sollte schnellstmöglich in den Ruhestand oder sonstwohin geschickt werden. Alte und bedürftige Menschen haben mehr Fürsorge und mehr Wertschätzung verdient.
Warum sind Herr Conring und Herr Hansen als Mitglieder des Aufsichtsrats der Stadtwerke nicht bestrebt, eine Überprüfung der Werbeausgaben der Stadtwerke Ahrensburg in die Wege zu leiten? Bürgermeisterkandidaten, die es nicht schaffen, relevante Themen aufzugreifen und auf mögliche Alternativen zu verweisen, sind bestenfalls dazu geeigent, als Bettvorleger zu enden!
Beste Grüße
Thomas H.
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Anmerkung Administrator: Dieser Kommentar musste leider eliminiert werden, da er schon einmal in vergleichbarer Form von “Frank Schmöker” gekommen ist, der genauso anonym und unter falscher E-Mail-Adresse geschrieben hat wie “Rolf Kastl” das tut. Offenbar eineiige Zwillinge. Und ziemlich feige Socken.
Herr Conring ist vemutlich in einem Dilemma, weil er den bisherigen Abschlüssen der Stadtwerke zugestimmt hat. Trotzdem wäre es wichtig zu erfahren, was Herr Conring und Herr Hansen als Vorsitzende des Aufsichtsrates der Stadtwerke anders machen würden als der bisherige Amtsinhaber. Die Höhe des Werbeetats der Stadtwerke müsste wirklich öffentlich gemacht werden.
Britta S.
Ich wünsche mir, dass sich Herr Conring und Herr Hansen vorstellen können, dass einerseits das Eingestehen von evtl. Fehlern bzw. Mittragen von Fehlentscheidungen und andererseits Offenheit gerade auch bei unbequemen Themen; Verzicht auf geschicktes Taktieren (das inzwischen viele Menschen durchschauen) bei potentiellen Wählern mehr Vertrauen erweckt als Schweigen.
Wenn dann noch Äußerungen darüber folgen würden, was man wie anders/besser zu machen gedenkt,
dürfte die eine oder anderer Wählerstimme gewonnen sein!
Ansonsten sehe ich schon für die Wahlbeteiligung schwarz.