Wie Sie echt sparen können, lesen Sie hier, wenn Sie Leser der Stormarn-Beilage sind!

Heute, meine lieben Mitbürger, informiere ich Sie zum Thema Sparen. Und was ist unser höchstes Gut, das wir alle sparen möchten? Richtig: Zeit. Denn davon hat keiner von uns zuviel. Und wenn Sie Leser der Stormarn-Beilage sind und das Blatt heute noch nicht gelesen haben, dann helfe ich Ihnen, dabei Zeit zu sparen. Denn Sie müssen nicht alles lesen, was die Stormarn-Beiage für heute gedruckt hat.

Bildschirmfoto 2015-05-11 um 08.38.05Nehmen wir die Titelseite mit der Frage: “Wie teuer ist ein Bürgermeister?” Die Antwort im Blatt lautet: Der zur Zeit amtierende Bürgermeister Michael Sarach bekommt pro Monat 6.412,65 Euro plus Zulagen für Verheiratete. Damit ist die Schlagzeile beantwortet, denn was die Herren Conring und Hansen verdienen, dürfte sich in der gleichen Höhe bewegen. Und die Höhe von Pensionsrückstellungen für den derzeitigen Bürgermeister ist seit über fünf Jahren bekannt.

Ob Sie es glauben oder nicht: Mehr erfahren Sie in dem gesamten Beitrag von Mira Frenzel nicht zur aufgestellten Frage, wie teuer ein Bürgermeister inkl. Pension ist, sollten Christian Conring oder Jörg Hansen einen Platz im Rathaus einnehmen, weshalb Sie sich die Zeit sparen können, den Aufmacher zu lesen. Oder sollte ich tatsächlich etwas überlesen haben…?

IMG_1077Und dann bringt die Stormarn-Beilage noch einen großen Werbebeitrag über eine App, die beim Sparen hilft. Wir kennen auch aus dem Internet viele Portale, wo man Preise vergleichen kann, allerdings neutral. Die App, von der die Stormarn-Beilage berichtet, zeigt dagegen nur günstige Preise fürs Tanken an den Zapfsäulen der Deutschen Tamoil GmbH, ist also kein neutrales Informations-Angebot. Und die beiden Schreiber, nämlich Anja Priess und Burghard Fuchs, die werben damit für das besagte Tankstellennetz und deren App mit dem Werbewort: “Clever tanken”  – siehe Abbildung rechts!

Warum erscheint dieser Beitrag quasi als redaktionelle Werbung für ein ganz bestimmtes Tankstellennetz? Ich meine, die Redaktion hätte auch sparen können, und zwar sich ihren Text samt Bild.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Mai 2015

5 Gedanken zu „Wie Sie echt sparen können, lesen Sie hier, wenn Sie Leser der Stormarn-Beilage sind!

  1. Thomas H..

    Hallo Herr Dzubilla,
    Sie haben den Clou bei der Sache übersehen : Der jetzige Bürgermeister hat nur dann Anspruch auf eine Pension für die erste Amtszeit in Ahrensburg, , wenn er wiedergewählt wird . Er muss mehr als 6 Dienstjahre in Ahrensburg aufweisen, um eine Bürgermeisterpension zu erhalten. Danach bekäme er dann 70% des letzten Gehalts in Höhe von 6412,65 Euro brutto im Monat. Darüber schweigt sich der Artikel allerdings aus ! Wenn der jetzige Bürgermeister die Wiederwahl nicht schafft, ist die schöne Bürgermeisterpension futsch! Es lohnt sich also für die Brieftasche , sich für eine Wiederwahl ins Zeug zu legen!
    Der Artikel verwirrt mehr, anstatt den Sachverhalt auf den Punkt zu bringen!
    Schöne Grüße
    Thomas H.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Hallo Thomas H. – ich befürchte, bei Herrn Sarach zählen auch die Dienstjahre mit, die er vor Ahrensburg abgesessen hat. Und die Stadt hat seine Pensionsansprüche ja schon in die Versorgungsgleichkasse eingezahlt. Freundliche Grüßen – Harald Dzubilla

  2. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    leider habe ich die Stormarnbeilage bereits vor Szene Ahrensburg gelesen.
    Ich habe bei der Pensionsrückstellung für Herrn Sarach vor vier Jahren noch immer ca. 350.000 Euro in Erinnerung. Aber die Rückstellungen dürften um jährlich 40.000 Euro gestiegen sein. Da nach der genannten “Abfindunggsregelung zwischen den Dienstherren” Mecklenburg-Vorpommern einen sehr großen Anteil übernehmen müsste, dürften die Kosten für den Ahrensburger Bürgermeister nun deutlich unter 450.000 Euro liegen.
    Warum will sich Herr Kienel so viel Arbeit machen und für jeden Kandidaten die Rückstellungen genau ausrechnen? Notfalls genügt doch ein Daumenwert von 40.000 Euro/Jahr. Wenn sich kurz vor dem 10. August noch viele neue Kandidaten melden, hat Herr Kienel ein Überstunden-problem.
    Bei den letzten Wahlen hat Herr Kienel doch solche Berechnungen auch nicht durchgeführt – zumindest hat er sie bei der letzten Bürgermeisterwahl nicht veröffentlicht. Deshalb waren alle Bürger sehr überrascht, welchen Kostenfaktor sie sich da eingehandelt hatten.
    Die WAB suchte einen Rechtsentscheid. Die Verwaltung und die Politik lehnten dies ab. Da muss es irgendwo eine Verwaltung oder Politiker mit mehr Rückgrad als in Ahrensburg gegeben haben, die diese neue Abfindungsregelung vor einem Verwaltungsgericht oder dem Verfassungsgericht erkämpft haben.
    Mein einer Bataillions-Kommandeur bei der Bundeswehr hatte ca. 1.000 Soldaten und viel bewegliches Material unter sich und wurde nach A 16 besoldet. Mein anderer Kommandeur hatte rund 1000 Soldaten und rund 1000 Zivilisten sowie viel fest verbunkertes Fernmeldematerial unter sich. Der wurde auch nach A 16 besoldet. B 4 ist für 2014 für S-H mit einem Grundgehalt von 7.537,17 Euro ausgewiesen. Als Bundesbeamter steht B 4 mit 8.163 Euro Grundgehalt in der Tabelle. Hat Ahrensburg eine eigene B 4 – Tabelle?
    B 4 ist Direktor einer Bundesanstalt bzw. ein Brigade-General (Die Besoldung in der B-Ebene ist sehr kompliziert.) Da leistet sich Ahrensburg einen sehr überbewerteten Bürgermeister für das vergleichsweise kleine Rathaus.
    Mit zweifelnden Grüßen
    Wolfgang König

  3. Thomas H..

    Hallo Herr König,
    Hallo Herr Dzubilla,
    Vielen Dank für die Korrektur. Die Stormarnbeiliage hat also ein viel zu niedriges Grundgehalt für den Bürgermeister angegeben.
    Die Pension für Spitzenbeamte wird nach dem letzten Gehalt errechnet. Und anders als bei den so genannten einfachen Beamten müssen diese Spitzebeamte nicht vierzig Dienstjahre auf dem Buckel haben, um eine volle Pension zu bekommen. Man hört doch immer wieder, dass Spitzenbeamte in Berlin schnell noch mal befördert werden, bevor sie in den (vorzeitigen) Ruhestand geschickt werden. Beim Ahrensburger Bürgermeister genügen als 6 Jahre plus X .
    Gruß
    Thomas H.

  4. Wolfgang König

    Bei Herrn Hansen und Herrn Conring herrschen andere Bedingungen als bei Herrn Sarach und Frau Pepper. Die hatten/haben beide schon ihr Beamten-Fett weg. Herr Hansen und Herr Conring müssen sich nicht nur über die Zeit nach der Wahl (Absprachen mit den jetzigen Arbeitgebern) sondern insbesondere über die Zeit nach der ersten Amtszeit Gedanken machen. Sicherlich haben die das schon getan. Das Beamtenrecht ist ab B 1 ein schwieriges Recht.
    Wahrscheilich schenkt die Rathausbelegschaft Herrn Sarach ein Gärtnerset mit Mulch, Blaukorn und Hängematte zur Früh-Pensionierung.

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