… und trittst Du heraus aus dem Bahnhofsgebäude, dann fällt Dein Blick auf Unrat. Denn vor dem Bahnhof steht ein rostiges Etwas, was früher mal ein Fahrrad gewesen ist. Das Ding hat Unrat auf dem Gepäckträger, was ausschaut, als hätte gerade jemand die Winterabdeckung von einem Grab auf dem Friedhof entsorgt. Und das Ding ist fest angeschlossen an einen Baum. Und Du, Reisender, fragst Dich: “Bin ich hier vielleicht auf dem städtischen Schrottplatz von Ahrensburg angekommen…?”
Erst wenn der Reisende dann wieder zurückkehrt zum Bahnhof und abreisen will, dann liest er eventuell auf der anderen Seite des Rostrades auf einem dort angebrachten Schild, dass es sich hier um einen Wegweiser zum Ahrensburger Schloss handeln soll. Und dann wird dem Gast auch klar, warum er da noch mehr solcher Sperrmüllräder in der Stadt gesehen hat wie zum Beispiel auf der Brücke in der Hagener Allee, wo auf dem Gepäckträger noch der Weihnachtsschmuck aus dem letzten Jahr zu sehen ist mit Goldschleife.
Diesen Schrott hat bekanntlich Frau Karen Schick dort hingestellt, die ein Mandat in der Politik von Ahrensburg hat. Und ich habe schon mehrfach auf diesen Unfug hingewiesen. Aber wer die gute Karen Schmick aus den städtischen Versammlungen kennt, der weiß auch, dass diese Dame nicht immer sofort versteht, was Sache ist. Darum an dieser Stelle noch einmal die Bitte Aufforderung: Frau Schmick entfernen Sie endlich Ihren Sperrmüll! Als Bürger von Ahrensburg schäme ich mich dafür vor den Besuchern unserer Stadt, die wir doch so sauber wie möglich präsentieren wollen, oder…?! Und wenn Sie den Besuchern, die mit der Bahn kommen, den Weg zum Schloss zeigen wollen, dann stellen Sie doch einfach einen Wegweiser vor den Bahnhof, der ansehnlicher ist als die vergammelten Drahtesel!
Lieber Herr Dzubilla,
tollen Dank dafür, dass Sie immer wieder auf die schier unglaublich kreative Innovationskraft Ahrensburger Frauen aufmerksam machen.
Vergessen Sie dabei aber doch bitteschön nicht auf den “märchenhaften Erfolg” der “BonnieBoxx” hinzuweisen, erfunden von einer Ahrensburger Frau.
Diese schier unglaublich kreative Innovation zur Anhebung der Ordnung in Kinderzimmern soll es nun bald sogar “in Übersee” geben: Eine AHRENSBURGERIN und FRAU hebt die Aussenhandelsbilanz ! Einfach nur toll !
Das Abendblatt verrät uns am 10.März 2015 auf Seite 21 sogar den sagenhaft günstigen Preis: “18,90 Euro”.
Und, Herr Dzubilla, wissen Sie denn immer noch nicht, dass dieser tolle “Minibuch-Spender im Oktober 2014 mit einer Version für Mädchen und Jungen im Prinzessinnen- und Ritter-Design an den Start gegangen ist” ?
Da wird “Frau Fricke” jubeln: WIR Ahrensburger Frauen können das !
Aber wann endlich schmecken die Boxxen weniger nach Wellpappe und mehr nach Himbeere ?
HJL
Lieber Herr Lange, zur Erinnerung: http://www.szene-ahrensburg.de/2014/10/der-buergermeister-ordnet-seine-pixi-buecher/ Mehr weiß ich auch nicht… 😉
Ja, nun sind diese Fahrräder langsam abgedroschen. Sie müssten einmal erneuert werden. Es gibt ja genügend Fundfahrräder. Der halbe Rathauskeller ist voll davon. Und an den Bahnhöfen stehen noch mehr dauerhaft angeschlossene Fahrräder. Da braucht man nur noch einen Blumenkorb draufzustellen. Aber es gibt ja auch noch Fahrradanhänger, Bollerwagen, Mülltonnen, Container usw. zum Bepflanzen
Und nun ist bald Frühling,, also Streichzeit und Pflanzzeit. Und man könnte an den Standorten fegen und jäten.
Stiften Sie auch einen Topf Farbe und einen Sack Blumenerde?
Mit grünenden Grüßen
Wolfgang König
Meister König hat Recht: Die Fahrräder sind langsam abgedroschen. Warum aber sammelt Frau Schmick sie nicht wieder ein? Vielleicht kann Herr König seiner Parteikollegin dabei ein wenig hilfreich zur Seite stehen? (Tipp für den sparsamen König: Beim Schrotthändler gibts dafür bestimmt noch ein paar Euro in bar und steuerfrei!)
Herr Lange ist ungestrichen am Thema vorbei und Herr Martens hat recht: Es gibt tatsächlich auch schon für Eisen Schrottgeld (letzter Stand: pro Kilo Eisen 10 Cent in Hamburg, Kupfer einst fast vier Euro pro Kilo und Messing um die drei Euro). Nur hier in Ahrensburg gibt es kein Geld. Zum Glück muss man hier für Schrott nicht zahlen wie bei Bioabfällen und Bauschutt, an denen verdient wird (Bio-Gas und Kompost sowie Straßenunterbau).
Frau Schmick hat die Fahrräder dort sicherlich nicht hingefahren. Ich glaube die Stadtbetriebe waren das.
Mit sparsamen Grüßen
Meister König
Mal sehen, ob auf dieser meinungsfreudigen Website Meinung erfreut: Ich (vor einigen Jahren aus einer größeren Stadt zugezogen) finde den Shabby Chic der Räder gut. Ein bisschen Abwechslung im Einerlei von Hecke, Carport, Haus, Hecke, Carport, Haus, Hecke, Carport …
Die idee als solche ist ja gar nicht mal schlecht. Aber die Umsetzung ist katastrophal. Andere Städte haben gezeigt, wie man so etwas auch in schön machen kann. Kein Besucher in Ahrensburg kapiert, was die die schrottigen Dinger dort bezwecken sollen. Und wo sie stehen, gibt es weder Hecke noch Haus oder Carport. Vielleicht sollte die Stadt mal einen Kreativwettbewerb machen, um zu erklären, wie man vom Bahnhof zum Schloss kommt?!
Hallo Herr Dzubilla,
Die ganz Idee mit den Schrotträdern ist so überflüssig wie ein Kropf, weil jeder Besucher, der den Weg vom Bahnhof zum Schloss nehmen möchte, sich vorher im Internet oder per App oder per Stadtplan darüber informiert hat, wie er zum Schloss kommt .
Die Schrotträder sagen aber etwas über den geistigen Horizont der Ideengeberin und ihrer politischen Weggefährten aus. Die Ideengeberin geht also davon aus, dass die Besucher nicht wissen können , dass mit geradeaus auch geradeaus gemeint sein könnte. Offensichtlich haben etliche Vertreter der politischen Prominenz in Ahrensburg bis heute noch nicht verstanden, dass aufgrund der barocken Stadtanlage alle Wege direkt und geradeaus zum Schloss führen.
Man kann sich also die Schrottfahrräder durchaus als Sinnbild für die politische Kultur in Ahrensburg vorstellen: viel Schrott, viel Getöse,viel Drumherum, aber das Naheliegende wird nicht gesehen.
Ich freue mich über weitere Lesermeinungen zu diesem Thema und grüße Sie und Ihre zahlreiche Leserschaft
Britta S.
Herr König meint also, der Bauhof hat die Räder dort hingeschafft. Wer war denn der Auftraggeber? Und weil der Bauhof nicht kostenlos arbeitet: Wo wurden die Kosten für diese Aktion verbucht? Außerdem: Wer putzt die Räder eigentlich? Angelika Andres? Oder Michi himself? Und wer nimmt die Drahtesel zur Seite, um den sich darunter angesammelten Dreck zu beseitigen? Und ich schließe mich der Frage von Harald Dzubilla an: Woher erkennt der Reisende, der aus der Bahnhofstür tritt, dass das vergammelte Rad dort der Wegweiser zum hochherrschaftlichen Gebäude ist? Was sagt eigentlich die Museumsleiterin zu dieser Aktion? Schämt sie sich vielleicht im stillen Schlosskämmerlein? Ich jedenfalls habe schon von Freunden, die mich besucht haben, die Frage gehört: Aber sonst geht es den Ahrensburgern gut, ja?
Sie irren Herr König,
denn das Prinzip einer B-Box beruht auf der Existenz von unordentlichen Umständen und Kuriositäten, die sich einer ordentlichen Lösung verweigern (wie etwa die Unfähigkeit, “Schrottfahrräder” durch Hinweisschilder zu ersetzen).
Unser Blogvater greift diese Unordentlichkeiten unregelmäßig auf – stellt sie in diesem Blog vor – steckt sie oben in die B-Box rein – und wartet – – – bis sie unten unverändert unordentlich wieder hervorquellen.
Dazwischen ist was passiert ? Nichts.
Es ist also gar nicht verwunderlich, wenn dieses B-Box-Prinzip von einer Ahrensburgerin erfunden wurde.
HJL
Hallo, Herr Oservator,
selbst meiner Familie räume ich nicht mehr den Dreck weg. Auf meine alten Tage habe ich ganz andere Probleme. Bin ich Optiker und hebe die umherfliegenden Platiktüten und Papierfetzen auf? Hebe ich Kippen und Kaugummis auf oder leere volle Papierkörbe. Hebe ich die Splitter zerdepperter Glasflaschen auf? Dann bin ich nicht mehr der Blockbuster sondern der Straßenfeger von Ahrensburg. Schließlich zahle ich den Sozi und das Ahrensburger Notopfer (Grundsteueranhebung).
Viel wichtiger als die Fahrräder ist doch, dass das Oktoberfest 2015 wieder auf der Großen Straße stattfindet. Vielleicht klaut dann der eine oder andere Spätheimkehrer das eine oder andere (Schmick-) Fahrrad für einen schnelleren Heimweg.
Hallo, Herr/Frau Kirchhoff,
ich beteilige mich schon einmal an dem Kreativ-Wettbewerb: Ich streue zwischen dem Bahnhof und dem Schloß Trocken-Erbsen aus. Die sind auch von Blinden zu finden. Die knacken so schön. Und dann kommen unsere Tauben und Krähen und hinterlassen eine wunderschöne breite weiße Spur zwischen Bahnhof und Schloss – und alles ist biologisch ohne Chemie
Hallo, Herr Lange,
das ist eine wunderbare Idee. Wir bestellen für jedes (Schmick-) Fahrrad eine passende B-Box (blanco), lassen die von KiTa-Kindern besprühen, bemalen, bekleben (wie einst die Stromschaltkästen) und haben ein buntes Ahrensburg. So können wir auch die Schrotträder an den Bahnhöfen verbergen. Bestellen Sie schon mal. Vielleicht bekommen wir von der Ahrensburger Erfinderin Rabatt. Wenn Sie nicht schnell genug sind, kommt uns Frau Schmick mit dieser idee zuvor.
Mit freundlichen Grüßen an alle
Blockbuster Wolfgang König
Hallo liebe Mit-Blogger,
zumindest dieses Fahrrad am Bahnhof ist ein klarer Fall für die Verkehrsaufsicht, da es den in der Bahnhofstraße vorhandenen engen Weg für Radfahrer und Fußgänger noch weiter einengt und damit ein eklatantes Verkehrshindernis ist. Auch ist es in meinen Augen ein “Unfallschwerpunkt”, falls ein Fußgänger ins Straucheln gerät und in das Schrottfahrrad fällt. 🙁
Hallo Herr Dzubilla,
Bei meinen Einkäufen in der Innenstadt entdeckte ich mehrere dieser Schrotträder, vollkommen zerbeult und verbogen,mit irgendetwas Eingetrocknetem und Zerfledderten ( vermutlich Reste der Weihnachtsschleifen) im Einkaufskorb. Ein Hinweissschild für den Weg zum Schloss konnte ich nirgendwo entdecken. Aber den Weg finden die Besucher auch so, wenn sie nicht das Pech hatten, über eines dieser Schrottmonster zu fallen.
Wir Leser von Szene Ahrensburg können der WAB nicht genügend danken dafür, was sie alles zur Stadtentwicklung und Stadtverschönerung beigetragen hat. Es fehlen nur noch die Aufkleber: Sponsoring by WAB ! Ich finde, Frau Schmick hat einen Orden verdient, und zwar den Schrottorden mit Schleife und Band !
Gruß
Thomas H.