Mein Einstieg in den Kosmetik-Markt ;–)

Heute mal wieder ein Kapitel Werbung, und zwar die Eier-Werbung von Clinique. Damit will der Herstellet die weibliche Zielgruppe anschmieren, und die Evastöchter werden dort vor die Frage gestellt: „Schöne Haut in nur 3 Sekunden?“ und bekommen sogleich die Antwort: „Ja.“ Dann folgt eine Prozentrechnung und also lautend: „Stellen Sie sich vor, Ihr

Teint erscheint um 80% ebenmäßiger. Sofort.“ Wobei dieses Resultat nicht verbürgt ist, sondern die Leserin soll es sich, wie der Texter empfiehlt, nur mal so vorstellen.

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

„Schöne Haut in nur 3 Sekunden“ – ist das möglich? Oder ist es nur eine dieser bekannten Geschichten des Freiherrn von Münchhausen, dem bekanntesten Werbertexter aller Zeiten…? Ich sage Ihnen: Ja, es ist möglich!

Hierzu ein Gleichnis, und zwar eine bildliche Metapher: In einer Anzeige eines Farbenherstellers sieht man eine Tür, bei der die Farbe abblättert. Und der Text lautet: „Schöne Tür in nur einer Stunde?“ Da weiß jeder: Wir nehmen eine Farbdose und einen Pinsel und lackieren die Tür neu, die dann strahlend schön ausschaut.

So, und genauso funktioniert es bei Clinique: „Foundation Even Better Makeup SPF15“ wird in 3 Sekunden auf das Gesicht aufgetragen, und schon sind alle Unebenheiten auf der Haut unter dem Make-up verschwunden. So einfach geht das.

(BIld: HDZ)

(BIld: HDZ)

Und weil die Anzeige von Clinque mich schwer beeindruckt hat, da habe ich ebenfalls ein neues Kosmetik-Produkt ersonnen: Moltobene – siehe das nebenstehende Anzeigen.Motiv!

Zu Ihrer Information, liebe Leserinnen: Moltobene ist eine Foundation für Beine und Oberschenkel, mit der Frauen in nullkommanix ihre Orangenhaut – sprich: Zellulitis – verschwinden lassen können. 100%ig. Und das Schöne daran: Dieses Produkt muss man nicht wie Clinique teuer in einer Parfümerie kaufen, sondern das hautfarbene Moltobene gibt es preiswert in jedem Heimwerkermarkt, wo man es im Regal gleich neben der bekannten Spachtelmasse von Molto findet.

Aber bitte noch nicht losrennen, liebe Leserinnen, denn ich muss zuvor noch einen Vertrag abschließen mit dem AkzoNobel-Konzern, damit der das Produkt tatsächlich auf den DIY-Markt bringen kann und mir dann anschließend für jede verkaufte Tube 50 Cent auf mein Giro überweist!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Februar 2015

5 Gedanken zu „Mein Einstieg in den Kosmetik-Markt ;–)

  1. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    Sie erinnern mich an Kosmetik vor 40 Jahren. Da war mal eine, die mir sagte, dass Ei für Haut und Haare gut sei. Wir haben dann mindestens zwei Six-Pack Eier auf der Seifenschale aufgeschlagen. Das Eigelb kam auf die Haare und das Eiweiß auf die Haut. Wenn man sich dann in der Wanne darin dreht und wendet sowie sich gegenseitig einmassiert, wird die Haut tatsächlich porenlos glatt. Ich hatte zwar oft Schlieren vor den Augen aber der Tastsinn funktionierte noch. Beim späteren Abduschen musste man allerdings aufpassen. Ist das Duschwasser zu warm, verfilzt das Ei in den Haaren. Das ist besonders unangenehm im Haupthaar. Da hilft nur Essig.
    Heute verwendet man Magerquark (Katzen mögen den gerne abschlecken). Hat man vorher geduscht, kann man ihn noch gut für Quarkgerichte verwenden. Mit den Gurkenscheiben auf den Augen und die Zwiebelscheiben von den Gelenken kann man noch gut Tzatziki anrühren.
    Mit hautnahen Grüßen
    Wolfgang König

      1. Sabine Heinrich

        Hätten Sie den letzten Absatz nicht streichen können? Ich bin ja einiges gewohnt – aber das muss ja nun nicht sein.
        Gut – es zwingt mich ja niemand dazu, alle Kommentare zu lesen…
        Werde ich auch in Zukunft unterlassen.
        Wenn Sie Interesse an weiterem Unappetitlichem aller Art haben – da hätte ich (ein wenig in der Welt herumgekommen) auch einiges aus unterschiedlichen Themenbereichen zu bieten! Ich wette, Sie und Ihre Leser gieren förmlich danach! 😉
        Dieser mein Kommentar bezieht sich auch auf den anderen von Ihnen größtenteils gestrichenen Kommentar von Herrn König.
        Wie sympathisch sind mir doch Menschen, die ihr Haar mit Bier tränken und es einmassieren – natürlich nicht in der Gaststätte!
        Es kräftigt und gibt Glanz! Dem Haar! Altes Hausmittel – Selbstversuch liegt noch nicht vor.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Lieber Wolf –

      dermatologisch gesehen hast Du Recht. Aber ich bin kein Dermatologe und schreibe meine Blog-Einträge bekanntlich in der Umgangssprache. Und hier heißt es bei Wikipedia: “Die Bezeichnung Zellulitis als ein Synonym für Cellulite ist in der Umgangssprache verbreitet”.

      Eine bessere Ausrede habe ich leider auch nicht gefunden. 😉 Aber “Orangenhaut” ist korrekt, oder…?

      Liebe Grüße
      Harald

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