Etikettenschwindel: Lidl verkauft China als Japan

Wenn Sie im Supermarkt einkaufen, lesen Sie dann auch, was auf den Etiketten der Produkte steht? Ich meine jetzt nicht die Vorderseite, sondern auch die Rückseite? und die Aufschrift auf dem Deckel von Gläsern? Nein? Sollten Sie aber tun! Sonst kommen Sie nach Hause, sitzen am Tisch beim Essen und stellen fest: Ich esse etwas, was ich gar nicht gewollt habe!

IMG_0940Okay, niemand erwartet, dass Wiener Würstchen aus Wien stammen oder Thüringer aus Thüringen. Aber deutsche Tomaten dürfen nicht aus Holland kommen. Und deutsches Bier sollte nicht in Asien gebraut sein sondern hierzulande.

Apropos Asien: Ich habe bei Lidl ein Produkt der Marke “Asia” gekauft. Und weil Asien nicht nur aus einem Land besteht, steht auf dem Deckel des Glases ausdrücklich vermerkt: “Japan”. Und der Inhalt ist eingelegter Ingwer, den man zum Sushi & Sashimi isst.

Wir aßen unseren Asia-Ingwer aus Japan gestern zum Sashimi und stellten fest: Der schmeckt nicht wie Ingwer, den man in Japan zum Sashimi isst. Und ich guckte auf die Rückseite des Glases und las auf dem Etikett: “Hergestellt in China”. Was ähnlich ist, würde man Japan als “Land des Lächelns” bezeichnen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Februar 2015

6 Gedanken zu „Etikettenschwindel: Lidl verkauft China als Japan

  1. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    China war doch einmal eine japanischen Kolonie.
    Und ich meine, das unser Sushie-Reis Kochbeutelreis aus Spanien ist.
    Was meinen Sie, was wir alles über das Handelsabkommen aus den USA und Canada bekommen werden? Wiener Würstchen aus Detroit? Schrimps aus Abkühlbecken bei Quebec?
    Mit leckeren Grüßen
    wolfgang König

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Dass China mal eine japanische Kolonie gewesen ist, ist mir neu. Alt dagegen ist, dass “das” in Ihrem Kommentar “dass” geschrieben werden muss. Außerdem heißt es “Sushi” und nicht “Sushie”, und Sushi-Reis gibt es gar nicht in Kochbeuteln. Richtig dagegen ist, dass Sushi-Reis auch aus Kalifornien kommt, wo japanische Reisbauern für den Ursprung gesorgt haben.

  2. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    ich gehe auch nicht kleinlich mit Ihrem Text ganz oben um (“und” am Satzanfang klein geschrienen, Fragezeichen wo es nicht hingehört). Ich könnte ja meine Texte noch zu einer Deutschlehrerin senden. Irgenwie ist mir in Erinnerung, dass (mit ss) die Japaner im II. Weltkrieg China annektiert hatten – wie Korea und zahlreiche Inseln zwischen Indien und Australien und in Ozeanien auch.
    Und die Japaner, die in den USA beim Eisenbahnbau im 19. Jahrhundert bis zum Zusammenbruch mitgeholfen hatten, haben ihr Nationalgericht Sushi (Sauerreis pur – Fisch und Seetang sind erst im 20. jahrhundert hinzugekommen) aus Japan mitgebracht. Japaner wurden über viele Jahre im Westen der USA als Staatsfeinde enteignet und in Lagern konzentriert. Die hatten keine Möglichkeit, in Kalifornien Reis anzubauen. Auf meinen drei Reisen dorthin habe ich nicht ein einziges Reisfeld gesehen. an Spaniens Ostküste gibt es zahlreiche Reisfelder.
    Kochbeutelreis hat die richtige Konsistenz, um mit Stäbchen gegessen zu werden. In unserem Asia-Laden in der Rathausstraße werden Sie wohl vergebens nach klebrigem Sauerrreis suchen.
    Mit besserwisserischen Grüßen
    Wolfgang König

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Wozu ich wiederum antworten muss: Es heißt “geschrieben” und nicht “geschrienen”. Und hinter “Fragezeichen” gehört ein Komma. Und nicht “irgenwie” schreiben, sondern “irgendwie”. Und Sie irren: Im Asia-Laden in der Rathausstraße gibt es sehr guten Sushi-Reis. Ach ja: Wenn Sie Matschreis im Kochbeutel kochen, dann klebt der auch. Aber sauer wird Sushi-Reis erst durch einen speziell gewürzten Essig. Hier können Sie übrigens einen hervorragenden Sushi-Reis aus Kalifornien kaufen: https://www.reishunger.de/produkt/36/sushi-reishttps://www.reishunger.de/produkt/36/sushi-reis Wahrscheinlich haben Sie die dortigen Reisfelder nicht gesehen, weil Sie keinen Reiseführer mitgenommen haben.

  3. 相撲

    Halbwissen, verehrter Herr König, ist genauso wie “ein bisschen schwanger”. Haben Sie eigentlich kein Lexikon, wo Sie nachblättern können, bevor Sie so einen Unfug behaupten, dass es in Kalifornien keine Reisfelder gibt, weil Sie schon dreimal dort gewesen sind? Aber Ihr Hinweis auf Kochbeutelreis & Stäbchen ist passend, weil ja morgen Rosenmontag ist – helau und alaaf und WehAhBe – die Bütt steht für Sie bereit 🙂 !

  4. Wolfgang König

    Hallooo, lieber anonymer Japaner,
    es ist doch schön, am Rosenmontag akribisch lustig zu sein. Ich hätte noch Tröten, Käppchen und Pappnasen. Bei den Chinesen und Japanern gelten wir als “Langnasen”. Schon seit Jahrzehnten herrscht in Kalifornien zwischen der Sierra Nevada und der Küstenkette schwere Trockenheit. Obstbaumpflanzungen werden herausgerissen weil sie wegen Wassermangel absterben. Für ein wenig Grundwasser müssen 30 Meter tiefe Brunnen gebohrt werden. Glauben Sie wirklich, dass die Landwirte in dem langen Tal schnell verdunstende Wasserflächen für den Reisanbau anlegen? Die meisten von ihnen sind ohnehin spanischer Abstammung. Internet, Info-Fernsehen und Lesen bildet.
    Sie sind voll am Thema vorbei.
    Mit schlitzäugigen Grüßen
    Wolfgang König

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