Wohnen in der Schlossstadt Ahrensburg ist nicht billig. Jedenfalls dann nicht, wenn man sich dort eine Wohnung kaufen will. Weil das Angebot an Eigentumswohnungen niedrig ist und die Nachfrage groß, sind die Preise für so eine Wohnung denn auch entsprechend hoch. Und es gibt Investoren, die verdienen sich in Ahrensburg eine goldene Nase einen goldenen Arsch, weil sie das Land billig gekauft haben und teuerst verscherbeln. Beispiel: Erlenhof.
Wenn Sie das nebenstehende Inserat lesen, dann erfahren Sie, dass Sie auf dem Erlenhof “ab € 223,000,-“ eine Eigentumswohnung kaufen können. Und wenn ich mal raten darf, dann bekommen Sie für diesen “Spottpreis” gerade mal zwei Zimmerchen. Aber das ist nicht neu, darüber habe ich schon in Vergangenheit auf Szene Ahrensburg berichtet.
Aufgefallen ist mir in dem Inserat der Big Bau-Unternehmensgruppe mit den Big-Preisen allerdings etwas Anderes, nämlich der Hinweis: “Wohnen am Schloss”. Wirft der auswärtige Interessent nämlich einen Blick auf die Google-Karte, dann erkennt er , dass das Ahrensburger Schloss einen Kilometer entfernt ist, was einen Fußmarsch von 12 Minuten ergibt. (Sollte hingegen das Schloss Tremsbüttel gemeint sein, dann liegt dieses sogar 10 km entfernt. 😉 )
Zum Vergleich: Wenn Sie eine Wohnung in der Lohe haben und verkaufen wollen, dann können Sie damit werben, dass diese Wohnung mitten in der Innenstadt liegt, und zwar einen Kilometer vom Schloss entfernt, das zu Fuß in 12 Minuten erreichbar ist. Aber es ist keinesfalls “Wohnen am Schloss”. Genauso, wie ein Hotel, das einen Kilometer vom Meer entfernt ist, nicht am Strand liegt.
“Wohnen am Schloss” – damit dürfte allenfalls das “Park Hotel” werben, wo man tatsächlich am Schloss wohnen kann im Gegensatz zum weiter entfernten “Hotel am Schloss”, das gerade von der Kroschke-Holding gekauft worden ist und meiner persönlichen Vermutung nach bald abgerissen wird, um Platz zu schaffen für eine Luxus-Immobilie mit Eigentumswohnungen fürs Wohnen am Schloss. Aber das ist ein anderes Thema, weshalb ich meinen Blog-Beitrag an dieser Stelle abbreche, um nicht auszuufern.
Bitte ufern Sie doch aus!
Meine Aufmerksamkeit haben Sie erweckt durch die Vision, das “Hotel am Schloss” betreffend, welches mir jüngst bei einem erstmaligen Besuch durch wirklich hervorragendes Essen und leider bemerkenswert unaufmerksamen Service in Erinnerung bleiben wird.
Das Ding abreißen und an gleicher Stelle Millionärswohnungen bauen – eine gute Idee!
Ich fürchte, lieber Herr Dzubilla, dass alsbald Baukräne (nachdem die Bagger ihre Arbeit getan haben) über diesem Areal schweben werden.
In Ahrensburg – das habe ich inzwischen gelernt – ist NICHTS unmöglich!
… aber es wäre natürlich völlig legal und für einen Investor wahrscheinlich auch sinnvoll.
Lieber ausufernder Herr Dzubilla,
was Sie in Ihrer schönen NachbarInnenstadt auch immer anfassen – Beschlussvorlagen, Großbauvorhaben oder das Rathaus selbst – irgendwie schmiert und klebt alles.
HJL
Hallo, Herr Dzubilla,
es wird in Ahrensburg gemunkelt, dass das Hotel am Schloss in “Zur roten Laterne” umbenannt werden soll. Das erspart Abruch und Umbaumaßnahmen und beseitigt Schwarzarbeit in Ahrensburg.
“Wohnen am Schloss” erinnert mich an die Plastikplanschbecken an Vogelkäfigen aber wo heute nur noch wenige Menschen größere Strecken laufen können und meist nur schnell mit dem Auto vorfahren, bedeutet der eine Kilometer tatsächlich “wohnen am Schloss”. Was meinen sie, was für Preise erst für das “Wohnen im Schloss” erzielt werden könnten?
Mit lustigen Grüßen
Wolfgang König
Hallo, Herr Dzubilla,
mit “ausufernd” wären wir wieder beim Thema! Entweder kurz und nichtssagend oder lang und vielsagend. Oder irgend so ein Mittelding.
Mit erfreulichen Grüßen
Wolfgang König
P.S.: Um Ihre tägliche Leserschar zu erhöhen: Wie wäre das mit “Szene Ahrensburg” – Plakaten auf Stelltafeln quer durch die Stadt? Die Parteien lagern genügend und bis zur Bürgermeisterwahl sind die ungenutzt.
Ich sponsore auch eine Klein-Anzeige im MARKT.
Lieber Herr König – genau. Und mit dem Auto zum Wohnen am Schloss Tremsbüttel ist es ja auch nicht so weit.
Vielen Dank für das freundliche Sponsoring-Angebot! Einfacher und sehr viel effektiver wäre es, wenn alle Szene-Ahrensburg-Leser einfach einen Link an weitere Ahrensburger geben würden mit der Bitte, gleichfalls einen Link … und so weiter…