Als ich gerade die Stormarn-Beilage aus dem Essener Hamburger Abendblatt gezogen hatte, da fiel mein Auge sofort auf den Fuß der Titelseite. Dort ist die Echse Exe von Ahrensburg abgebildet, nämlich Ex-Bürgermeisterin Ursula “Uschi” Pepper, und zwar unter der Überschrift: “Ahrensburger Marstall setzt auf Politik”.
Schon glaubte ich: Oh, endlich wird das Wirken aus der Pepper-Ära in die öffentliche Diskussion gebracht (Stichwörter: CCA, Rampengasse, Terrakottaklotz, Blaumann u. a.), da wurde ich auch schon eines Schlechteren belehrt: Der Marstall setzt gar nicht auf Ahrensburger Politik, sondern es geht dort um eine “Diskussionsreihe Mittel- und Osteuropa”, bei der Ursula Pepper als anerkannte Sachverständige die Moderation übernehmen soll.
Ursula Pepper in der Stormarn-Beilage: “Mein Ziel ist es, Menschen dafür zu gewinnen, über den Tellerrand zu gucken. Mein Fernziel: Menschen zu bewegen, mitzuwirken.”
Was für ein wunderbares Ablenkungsmanöver: Statt auf den Ahrensburger Teller zu gucken, sollten wir darüber hinwegsehen. Und das Fernziel, Menschen zu bewegen, meint nicht: Die Einwohner von Ahrensburg aufzurütteln, mal zu überlegen, warum Ahrensburg heute kein Geld mehr hat und die Investoren sich die Taschen gefüllt haben und immer noch füllen.
Die meisten Bürger von Ahrensburg haben aufgeatmet, als die Blaufrau Ursula Pepper das bürgermeisterliche Amt beendet hat. Frage: Wer hat eigentlich heute Interesse daran, dieser Frau in der Stadt zu begegnen…?
Es sollte mich gar nicht verwundern, meine lieben Bürger und Bürgerinnen, wenn die rote Uschi zur nächsten Bürgermeisterwahl wie eine Phoenixa aus der Asche kommen würde. Nein, nicht als Kandidatin, sondern als Wahlhelferin für ihren Genossen Michael.