Heute schon ahrensburg24 angeklickt? Müssen Sie unbedingt machen! Was die selbsternannte Qualitätsjournalistin Monika Veeh uns dort kredenzt, ist immer wieder erheiternd. Hier drei Corpora delicti von heute:
Über den möglichen 3. Weltkrieg (Weltkrieg!), der aus der Ukraine-Krise entstehen kann, war die Rede in der Remise am Marstall, wo es früher mal Tappas gab. Und den Gedanken an Weltkrieg fanden die Beteiligten so lustig und erheiternd, dass sie darüber herzlich gelacht haben, wenn Sie sich den Bildausschnitt aus ahrensburg24 bitte mal anschauen wollen:
Und um die Lustigkeit grenzenlos zu machen, fordert Monika Veeh, die Partnerin von GF Horst Kienel (Stadtwerke Ahrensburg), ihre Leser dazu auf, im Rahmen vom Welt-Aids-Tag und dem Kondomwettberb des Kreises Stormarn: “Entwerft doch mal ein Verhüterli!” So sollen Geschlechtskrankheiten anschaulich gemacht werden und “spaßig” sein, wie Monika V. schreibt. Ihr glaubt Sie glauben das nicht? Bitte, hier ist die Meldung über “ein Kondomwettbewerb … für die Lümmeltüte”:
Und immer noch werden die Leser vom Werbeportal dazu animiert, abzustimmen, welches Buch aus dem Rowohlt-Verlag der Kreis Stormarn lesen soll, obwohl diese Abstimmung schon lange beendet ist:
Ja, ja, die gute Veeh – immer bereit, zur Erheiterung ihrer Leser beizutragen. Aber das ist ja auch gut so in einer Zeit, wo wir wenig zu lachen haben. Da entwerfen wir angesichts eines Weltkrieges lieber Verhüterli und lesen ein Buch von Rowohlt.
Ob die drei LacherInn den zweiten Weltkrieg noch erlebt haben? Oberflächlichkeit lässt grüßen. Uwe John
Lieber Herr Dzubilla,
Kondomwettbewerb: Ich finde, man muss nicht alles schlecht reden. Nicht Frau Veeh / ahrensburg24 fordert zum Entwurf der Kondomverpackung auf sondern die Sexualberatungsstelle des Kreises Stormarn.
Das Thema AIDS ist nach wie vor aktuell. Viele junge Leute sind unaufgeklärt und leichtsinnig. Eine lustige Verpackung, vielleicht mit kurzem aufklärendem Text versehen, kann bei den meist kostenlos in Discotheken verteilten Kondomen schon recht hilfreich sein.
Lieber Herr Groth –
Lieber Herr Groth – doch, Frau Veeh fordert ihre Leser dazu auf, doch mal ein Verhüterli zu entwerfen – was schon in der Sache falsch ist, denn nicht ein Kondom soll gestaltet werden, sondern eine Verpackung. Und ob das Thema unbedingt “spaßig” zu betrachten ist … ich weiß nicht so recht.
Natürlich haben Sie recht, dass man das Thema AIDS nicht als „spaßig“ betrachten sollte. Aber wenn ich es richtig verstehe, sollen junge Leute angesprochen werden. Letztlich geht es um Aufklärung – und die kommt nun mal in jungen Jahren auf dem spaßigen Weg am besten an.
Na toll!
Im Zusammenhang mit dieser Thematik derart für ein Foto zu posieren, zeugt in meinen Augen von fehlender Sensibilität von allen Seiten!
Und Krieg – auch nur eine Vermutung – kennen die Drei wahrscheinlich nicht einmal von Erzählungen von Angehörigen , sondern “nur” aus dem Fernsehen – sonst könnten sie bei dieser Thematik gar nicht so strahlend lächeln/grinsen.
Ich könnte es nicht – und würde außerdem Frau Veeh darauf hinweisen, dass so ein fröhliches Foto in dem Zusammenhang einfach nicht passt!
Hallo Herr Dzubilla,
heute habe ich ahrensburg 24.de angeklickt, danke Ihrer übertriebenen Kritik …und damit gute Promotion für Frau Veehs Portal…. Veranstaltung und Vortrag zum dramatischen Brennpunkt Ukraine waren nicht nur sehr gut besucht – ein ausführlicher Hintergrundbericht, der Fakten und Meinungen aus verschiedenen Perspektiven bot. Auch Moderation und Diskussion hatten Niveau. Ist doch gut, dass es inn Ahrensburg Bürger gibt, die über den Tellerrand schauen, hier unterstützt von VHS, Marstall und Zeit Stiftung. Wer nicht dort war: Dass das Foto auf ahrensburg24.de heiter wirkt, ist o.k., allein aufgrund des (leider) gelungenen Timings, dieses KonfliktThema jetzt aufzugreifen, auch vor dem Hintergrund einer zu kritisierenden Berichterstattung in manchen Medien. Wer nicht da war: Das Foto kann auch Folge einer unfreiwillig komischen Wortmeldung einer Zuschauerin liegen, zum Ende der bis dahin sachlichen Diskussion…, diese Dame ließ uns lautstark zweimal wissen, dass sie den Putin “überhaupt nich’ leid’n kann”… putzig.
Freundliche Grüße
Anja Ollenschläger